1916 – der Unbekannte Krieg

Krieg bleibt immer gleich – sogar mit Dinosauriern!

 

1916 – Seit gut 2 Jahren tobt der Krieg, nach der anfänglich gut verlaufenden Offensive der deutschen Truppen Richtung Frankreich befinden sich die beteiligten Parteien nun in einem reinen Stellungskrieg. Die Westfront wird zum Sinnbild des ersten Weltkrieges, Soldaten in Schützengräben, von Artilleriefeuer geschaffene Mondlandschaften und der Einsatz von Giftgas – all das sind Schrecken des ersten Weltkrieges, welcher ein reiner Material-Krieg war. Doch kommen wir zum Spiel: Der unbekannte Krieg ist ein Kunstprojekt und soll die Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges aufzeigen. Im Spiel sind wir ein einsamer Soldat im Schützengraben und haben nur eine Aufgabe, eine Leiter zu erreichen um die Gräben endlich zu verlassen. Das Spiel ist in schwarz/weiß gehalten und schafft es gleich zu beginn, eine bedrückende Stimmung zu erzeugen. Es regnet, wie hören vereinzelte Schüsse und finden gefallene Soldaten, doch das allein macht uns eigentlich keine Sorgen, erst als wir etwas durch die Gräben huschen sehen, beginnt der eigentliche Horror des Spiels – Dinosaurier – ja im ernst, Dinosaurier. Diese Gesellen sind Roboterhaft und wohl Raptoren nachempfunden, ohne eine Waffe müssen wir wohl oder übel die Beine in die Hand nehmen und durch das Labyrinth an Gräben vor den gefräßigen Jägern flüchten. Um uns die Echsen vom Leib zu halten, müssen wir sie mit Leuchtlafetten oder gar mit Händen und Füßen unsere Gefallenen Kameraden „füttern“ – dieses Spiel ist hektisch und lässt den Puls schnell höher schlagen, keine Sekunde dürft Ihr Euch entspannen, den immer ist ein Dino auf Euren Versen und auf kurz oder lang geht auch dem besten Läufer die Puste aus oder er gerät in dem Grabensystem in eine Sackgasse.

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Damit ist das kurze aber dafür höllisch schwere Spiel auch schon erklärt, doch nun stellt sich einem unweigerlich die Frage: Wer denkt sich denn sowas nur aus? Ich meine ein Spiel mit der Thematik des ersten Weltkrieges ist sowieso selten, doch das Szenario mit Dinosauriern zu… ich sage mal zu ergänzen, ist doch eher ungewohnte, aber keinesfalls schlechte Kost.

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Wie anfangs schon erwähnt ist das Spiel ein Kunstprojekt, verantwortlich zeigen sich 12 Studenten der Dänischen Akademie für Digitale und Interaktive Unterhaltung, der DADIU (Det Danske Akademi for Digital, Interaktiv Underholdning). In der DADIU vereinen sich zahlreiche Kunsthochschulen und Universitäten aus ganz Dänemark. Trotz geringer Spielzeit ist das Spiel selbst von hoher Qualität und jagt einem Angstschweiß auf die Stirn – Nach rund 5 Minuten kann man das Spiel auch schon durchspielen, jedoch nur wenn man weiß auf welchen Wegen, sagen wir es so: Niemand wird dies auf Anhieb schaffen.

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Fazit:

1916: Der unbekannte Krieg schafft es den Spieler einzunehmen und Ihm die Sinnlosigkeit und die Schrecken eines Krieges künstlerisch zu vermitteln – Dazu kommen Dinos im Spiel vor, Dinos sollten viel öfter in Spielen auftauchen, wie wäre es mit einem Call of Dino: Prehistoric Warfare? Nunja, Der unbekannte Krieg sollte von jedem mal angespielt werden, und das ist auch ohne Probleme möglich, so kann der Titel zum einen kostenlos runtergeladen, zum anderen auch einfach im Browser gespielt werden.

 

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Johann von Ti
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