Category: Johann sabbelt

Die Bedeutung von Indie in der Gaming Industrie

Warum Indie der Gaming Landschaft so gut tut!

Der Videospielmarkt wächst seit Jahren beständig und ist schon längst ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft. So fließen bei großen Projekten wie Call of Duty oder Battlefield im Vorfeld enorme Summen, die in die Entwicklung und Vermarktung der Produkte fließen. Eine ganz normale Sache, die aber langfristig negative Auswirkungen aufweist. Warum? Weil an solchen Projekten zahlreiche Jobs hängen, der Publisher, die Entwickler (bei vielen AAA Titeln sogar direkt mehrere Teams) und alle, die in irgendeiner Form an dem Spiel beteiligt sind. Wird das Spiel dann ein Reinfall, kann das drastische Konsequenzen wie die Schließung eines Entwicklers oder Insolvenz eines Publishers haben. Die logische Reaktion: Keine Experimente! Spiele werden möglichst nach einem bestimmten Erfolgsrezept erstellt und erhalten nur geringfügig neue Ansätze spendiert, denn mit dem alt bekannten hat man bereits Erfahrungen gemacht und waren diese positiv, versucht man sich beim neuen Spiel möglichst daran zu orientieren. Und leider bestätigen wir, also die Spieler, immer wieder diese Vorgehensweise: Jedes Jahr wird Call of Duty massenhaft verkauft (in diesem Jahr gibt es erstmals Rückgänge in der Kaufkraft), obwohl hier seit Jahren Innovationsarmut herrscht. Call of Duty ist durch sein jährliches Release schon längst zur Stangenware verkommen und traut sich kaum, neue Wege zu gehen. Zwar werden immer wieder minimale Neuerungen ins Spiel gebracht, aber wenn man mal ehrlich ist, hat sich seit Call of Duty 4 oder spätestens MW2 nichts am Spielkonzept geändert. Selbst das Setting ist seit Jahren in diversen Zukunftsszenarien eingeschlafen. Trotzdem kaufen die Leute die Games für absurd hohe Summen, wenn man DLCs zuzählt. Warum? Keine Ahnung, aber es ist tragisch. Und während also der Shooter Einheitsbrei beständig gut verkauft wird, fallen Experimente wie das erste Mirror’s Edge in der Käuferschicht durch und sind lediglich Geheimtipps, welche von einer Minderheit gefeiert werden und eben nicht genug Geld einbringen – Grob gesprochen: Floppen. Read more …

Battlefield 1 – Verschenktes Potenzial

Das Setting ist frisch, der Umgang damit leider nicht…

Meine Güte – Ich hatte ja kaum daran geglaubt, aber tatsächlich erschien seit langem mal wieder ein Battlefield, welches mal nicht scheiße war und tatsächlich verdammt viel richtig macht. Battlefield 2 oder Battlefield 1942 bleiben zwar weiterhin unerreicht, aber immerhin hat man scheinbar endlich aus den Fehlern der jüngsten Vergangenheit gelernt und weder Mehrspieler noch die Kampagne völlig in den Sand gesetzt – Ein Fortschritt! Doch leider ist neben der innovativen Idee des recht unverbrauchten Setting des Ersten Weltkrieges nicht alles Gold, was brachial inszeniert daherkommt. Denn Battlefield Eins verschenkt so unglaublich viel Potenzial, dass es irgendwie zum heulen ist – Doch um das zu erklären, will ich hier ein wenig ausholen… Read more …

Warum Gothic 3 ein gutes Rollenspiel ist

Ein schlechtes Gothic, aber als Rollenspiel ganz brauchbar!

Ich habe mich in den letzten Wochen recht intensiv mit Gothic 3 auseinandergesetzt und zahlreiche Stunden im grünen Mittelland, eisigen Nordmar und sandigen Varant verbracht. Was mir dabei auffiel: Mit aktuellen Patches der Communty ist Gothic 3 ein verdammt gutes Rollenspiel, was ich zu Release nie so gesehen habe und vielleicht auch nicht konnte. Denn Gothic 3 hatte einfach einen Start, der schlimmer kaum hätte sein können. Das Spiel war zu Release schlicht nicht fertig, während die Werbetrommel um das deutsche „Schwergewicht“ in Sachen Rollenspiel zu jener Zeit enorm war: Bis heute erinnere ich mich an Werbespots, Pappaufsteller und zig Promo Artikel in diversen Games Zeitschriften. Da hatte Publisher JoWood ganze Arbeit geleistet und auf Teufel komm raus die Erwartungen der lechzenden Fan-Gemeinde geschürt. Alle waren so verdammt heiß auf ein neues Gothic und erste Screenshots des Spiels sahen einfach so gut aus, das für alle klar war: Das wird ein Hit. Read more …

Gothic 3 – Alle Jahre wieder

Wo ist eigentlich Lester und warum sehen die Orks hier so komisch aus?!

Ich muss gestehen: Ich habe es bisher nie geschafft, Gothic 3 durchzuspielen, weshalb mir der dritte Teil meiner geliebten Rollenspielreihe aus dem Hause Piranha Bytes immer wieder in den Sinn kommt. Besonders, wenn die aktive Community hinter dem Spiel mal wieder eine umfangreichen Fan-Patch bereit stellt, der aus dem anfänglich recht schwachen Titel eine echte Rollenspiel-Perle machen. Und da Not erfinderisch macht, dachte ich mir, ich könnte meinen Internetentzug auch nutzen, um mich mal wieder an Gothic 3 heran zu wagen. Zwar mit einer recht alten Version mit einem früheren Community Patch, aber dennoch ohne die vielen blöden Bugs und Probleme der damaligen Release-Version. Es konnte also los gehen und ich bin wirklich gespannt, was mich so erwartet, immerhin ist mein letzter Ausflug nach Myrtana, Nordmar und Varant schon ein paar Jährchen her – Ich habe fast alles vergessen und besonders weit war ich damals auch nicht – Von daher – Möge das Abenteuer beginnen! Read more …

Enderal – Viel besser als Skyrim

In den letzten Jahren habe ich viel an Skyrim gemeckert – Enderal macht das alles besser!

Wenn ich in den letzten Jahren über Rollenspiele und besonders Skyrim geschrieben habe, war meine größte Kritik der Verlust von starken Storys zugunsten von größeren Open-Worlds. Das Problem dieser Entwicklung war, dass viele Rollenspiele zwar große Welten boten, aber keine „Seele“ in sich trugen. Skyrim war für mich wie eine tote Welt, in der leere Hüllen stehen, die mich beschäftigen sollen. Jeder Quest, jeder Charakter – Alles wirkte wie schlecht zusammengebastelt. Die Missionen standen meist für sich allein, gliederten sich nicht die Welt selbst ein, waren halt da. Und auch sonst wirkte alles sehr steril, Dörfer, Städte und Höfe waren nicht „organisch“. Alles war nur dafür da, um uns eine Welt vorzugaukeln, in der wir dann den großen Helden spielen konnten. Mir ist klar, dass das im Grunde alle Rollenspiele so handhaben, aber wenn man es jede Sekunde spürt, scheint was falsch zu laufen. Ich für meinen Teil habe mich nie in der Welt von Skyrim verloren und auch nicht heimisch gefühlt. Doch es gibt da eine Modifikation, die irgendwie alles besser macht! Read more …

Mount & Blade: Bannerlord – Ich freue mich drauf

Man soll ein Spiel nicht vor Release loben, aber ich will endlich Bannerlord zocken!

Seit längerem habe ich mal wieder richtig Vorfreude auf ein Videospiel, auf welches ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit warte. Mount & Blade II: Bannerlord scheint das zu bieten, was ich mir im Vorgänger Warband immer gewünscht hatte, wobei schon Warband vor einigen Jahren das bot, was ich mir wiederum als Kind immer für solch ein Spiel wünschte. Echter Teilnehmer einer großen, mittelalterlichen Schlacht sein, in der man sogar als Kommandant den Ausgang des Gefechts maßgeblich beeinflussen kann, während man selbst mit Schwert, Charme und Schild über das Schlachtfeld stürmt. Ein wahrer Traum für Freunde solche Szenarien. Und je mehr Trailer zum Spiel veröffentlicht werden, desto interessanter wird die Geschichte noch. Die Grafik hat man, im Vergleich zum Vorgänger, deutlich verbessert, wobei der türkische Entwickler damit trotzdem keine neuen Maßstäbe setzt. Viel eher erinnern mich die Schlachten an die Grafik der aktuellen Total War Games, nur dass wir eben in der Ego-Perspektive mitkämpfen können. Read more …

The Witcher – Ein erwachsenes Universum

Rau, düster und authentisch – Der Hexer ist in der Literatur wie im Game eine ganz besondere Figur!

Die Romane und Kurzgeschichten des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski rund um den mürrischen Monsterjäger Geralt von Riva schufen die Grundlage für eine Rollenspiel-Reihe, die heute in alle Munde ist. Immerhin geistert der Hexer nun schon seit 2007 über unsere Bildschirme und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Entwickler CD Projekt RED hat es geschafft, aus der Welt der Buchvorlage eine der aktuell beliebtesten Rollenspielreihen überhaupt zu schaffen, dessen neuester Ableger The Witcher 3: Wild Hunt mit immenser Größe, dichter Atmosphäre und hoher Qualität im Gameplay überzeugt. Read more …

Blizzard und Facebook – Streaming und gesammelte Daten

Die Datenkrake macht weiter und will jetzt auch alles über uns Gamer wissen…

Dass ich kein Freund von Facebook bin, sollte kein Geheimnis sein, war die Übernahme der Oculus Rift durch Facebook der Grund für mich, diese VR-Brille links liegen zu lassen und mich voll der HTC VIVE zuzuwenden. Auch sonst gefällt mir das gesamte Marketing-Konzept von Facebook überhaupt nicht, bei dem eine ganze Menge dreister Kniffe angewandt werden, um möglichst viel Kapital aus den auch heute noch ansehnlichen Nutzerzahlen schlagen zu können. Doch dann wurde vor einiger Zeit bekannt, dass Blizzard nun verstärkt mit Facebook kooperieren will, was mir schon damals nicht sauber vorkam. Blizzard ist nun wirklich kein Unschuldslamm, immerhin sind das die Jungs, die für ein paar virtuelle Haustiere ordentlich Geld verlangen (WoW) und nach und nach eine unschöne DLC Politik in ansonsten großartige Games wie Starcraft 2 einbauen. Dennoch sind die Spiele von Blizzard toll und ich habe nie darüber nachgedacht, dass ich als Spieler nun von einer Kooperation mit Facebook profitieren könnte. Doch es kam so und nun kann man über Battle.net via Facebook streamen – Year. Das ist in meinen Augen so Sinnvoll, wie die Möglichkeit bei den aktuellen Konsolen, bestimmte Errungenschaften in sozialen Netzwerken zu teilen – Nämlich überhaupt nicht. Das ganze soll im Grunde eine Verschmelzung der sozialen Medien, mit dem Gaming selbst darstellen, sodass man neben dem Zocken auch seine „Freunde“ mit aktuellen Infos versorgen kann. Das Instagram oder Snapchat für Games – Ganz toll. Nicht nur, dass jetzt jeder sein Essen fotografiert, jetzt streamt auch noch jeder, wie er Spiel XY spielt. Reicht ja auch nicht, dass die Lets Player schon YouTube unterwandert haben. Read more …

ARK: Survival Evolved – DLCs vor Release

Early Access Games mit DLCs zu versorgen, ist Betrug am Käufer des Spiels!

Ja, genau so hatten wir uns das mit Early Access vorgestellt: Entwickler geben Ihr Material in sehr frühen Stadium raus, damit Spieler mit dem Kauf des unfertigen Spiels die Entwicklung desselben finanzieren und man die Möglichkeit hat, aus Visionen tolle Games zu machen. Doch so reibungslos läuft der Entwicklungsprozess nicht immer ab und nicht selten wird ein Early Access Spiel nach ein paar Monaten aufgegeben und die Käufer bleiben auf dem unfertigen Spie sitzen. Oder warten einfach Jahre auf ein Release, ohne dass es wirklich weiter geht, wie bei der Standalone Version von DayZ. Doch wirklich lustig wird es, wenn man von den Entwicklern so richtig verarscht wird. Ganz besonders verarscht fühle ich mich zurzeit von Wildcard, die recht erfolgreich ARK: Survival Evolved entwickeln und damit seit einiger Zeit ein recht gutes Early Access Game im Survival Bereich mit Dinosauriern bieten. Read more …

Depressionen eines Gamers

Einfach ein paar Gedanken – Nichts handfestes, aber dennoch ernst.

Ich bin schon als kleiner Junge auf Spiele wie Stronghold, Age of Empires abgefahren, habe Spy Fox geliebt und war einfach sehr am Gaming interessiert. Und das hat sich nicht verändert, hat sich eher intensiviert, sodass Gaming für mich ein ganz wichtiger Bestandteil im Leben ist. Sicher nicht der Wichtigste, nicht der Einzige, aber doch ganz wichtig. Ich liebe es, ein tolles, neues Spie zu finden und einfach ein paar Stunden mit diesem zu verbringen. Ob das eine neue Welt ist, in dem ich mich mit betrunkenen Goblins schlage oder mit ganzen Armeen die Weltherrschaft an mich reiße. Auch entdecke ich gerne neues, kann mich an bestimmten Gameplay Elementen erfreuen und kann ein Spiel lieben, das eben nicht eine „aktuelle Grafik“ bietet. Doch leider wird man immer wieder mit Aussagen konfrontiert, die einen nur verächtlich schnauben lassen. Read more …