Category: Johann sabbelt

Schreibblockaden

Wenn einem einfach nichts einfällt, ist guter Rat teuer – Auch beim Schreiben…

Jeder der viel schreiben muss, besonders wenn es mit schulischen, Uni betreffenden oder beruflichen Gründen zu tun hat, wird das Phänomen der Schreibblockade kennen und fürchten. Diese tritt immer dann ein, wenn man eigentlich besonders effektiv sein müsste, es also viel zu schaffen gilt man aber irgendwie keinen Einstieg findet. Man kommt einfach auf kein gutes Thema, schafft es nicht, die richtige Einleitung zu finden oder verwirft so oft das bereits geschriebene / getippte, dass man sich überhaupt nicht mehr konzentrieren kann. Die Gründe sind vielschichtig, haben aber oft mit einer allgemeinen Übersättigung zu tun. Die Konzentration auf ein bestimmtes Thema über einen längeren Zeitraum kann zu diversen „Folgeschäden“ führen, die sich dann auf unsere „Schreibmoral“ auswirken. Wem die Lust am kreativen schreiben vergeht oder wer die wissenschaftliche Korrektheit eines Protokolls nicht mehr aushalten kann, muss seinem Geist eine Auszeit schaffen, ihn ablenken. Wichtig ist dabei nicht das reine abschalten, sondern tatsächlich den Fokus des aktiven Denkens zu Verrücken. Das schafft wieder Energie für die eigentliche Sache. Ich für meinen Teil lege mich dann in die Sonne oder die Wanne und lese ein gutes Buch. Das entspannt und gibt geistige Kraft für die eigentliche Thematik. Was mir eher weniger hilft ist die Flucht in der „Brain AFK“ Haltung, die man beim Konsum des TV Programms erfährt. Das berieseln lassen wirkt sich eher negativ auf den Schreib-Impuls aus, der Geist wird träge, nicht belebt oder frischer. Darauf folgt natürlich auch eine Verstärkung des Schreibblockade, sodass man auf den Fernseher, aber auch YouTube als Heilmittel verzichten sollte. Read more …

Videospiele – Interaktive Kunst

Kunst hat zahllose Gesichter und eines dieser Gesichter stellen Games dar!

Es ist ganz interessant: Die Welt der Medien kennt viele Genres der Kunst: Musik, Film die Malerei sind nur einige davon, uns wohl am ehesten bekannt. Während also diese medialen Erzeugnisse als Formen der Kunst gesellschaftlich akzeptiert und anerkannt sind, führen Videospiele immer noch ein Dasein als Sündenbock für diverse gesellschaftliche Probleme. Neuestes Beispiel ist die „Scheindebatte“ zum Thema „Killerspiele“ im Zusammenhang mit dem schrecklichen Amoklauf in München. Natürlich hatte der 18 Jährige einen ganz gefährlichen Shooter auf dem heimischen Rechner, aber ehrlich mal: Bei welchem Jugendlichen würde man diese Spiele nicht finden? Shooter verkaufen sich nun mal Millionenfach auf der ganzen Welt, wieso sollte es also ein Kriterium sein, dass ein Mensch schreckliche Taten begeht? Genauso könnte uns, folgen wir dieser Argumentation, auch ein Kriegsfilm, eine Lied mit harten Texten oder ein Geschichtsbuch beeinflussen und zu solchen Taten treiben. Und wenn man ehrlich ist: Vor der allgemeinen Anerkennung hat man auch diesen Medien gerne gesellschaftliche Probleme in die Schuhe geschoben: Der Konsum von Büchern würde jungen Menschen vereinsamen lassen, Gewalt beinhaltende Rock und später Rap-Musik würde die Jugend verderben und große Action-Film Produktionen oder Cartoons Kinder verdummen. Videospiele stehen also nicht alleine da. Read more …

„Killerspiele“ – Wenn man einen Sündenbock sucht

Der Amoklauf in München ist schrecklich und für de Maizière sind Videospiele die Schuldigen, Mobbing und die Möglichkeit der Waffenbeschaffung eher nicht…

Es ist kaum zu glauben: Ein scheinbar psychisch kranker, junger Mann (18 Jahre) läuft in München Amok und tötet unschuldige Menschen. Dieses schreckliche Ereignis sollte uns traurig stimmen, zeitgleich sollte man die Hintergründe der Tat ergründen, denn wer so etwas tut, muss in irgendeiner Form dazu getrieben worden bzw. hatte das Gefühl, dass es keinen anderen Ausweg mehr geben würde. Doch was macht man, wenn man die Fragen nach dem eigentlichen „Warum“ nicht stellen will, weil man vermutlich noch nichts genaues weiß und auf der anderen Seite bestimmte Themen verschweigen will, weil sie vielleicht auf die eigene Inkompetenz zurückfallen könnten? Richtig: Man kramt alte, populistische Scheiße hervor und hofft, dass möglichst viele Personen auf den Zug aufspringen und man selbst besser dasteht. Dass ich den Begriff „Killerspiele“ jemals auf diesem Blog nutzen muss, um über ein aktuelles Thema zu berichten, hätte ich niemals gedacht. Es ist eine alte Diskussion, die neue Medien schon seit jeher führen mussten. In alten Zeiten waren es Bücher, die doch schädlichen und vereinsamende Wirkung auf die meist jungen Konsumenten hätten, dann kamen die Filme und Rock Musik, die doch Gewalt verherrlichen würden und dann die bösen Videospiele, die Killer aus den Spielern machen könnten. Solche Diskussionen werden immer von den Personen losgetreten, die selbst keinen Bezug zum Thema haben, die sich aber zeitgleich die „Freiheit“ herausnehmen, genaustens über die Wirkung solcher Medien auszukennen. Read more …

Diplomatie in Stronghold Kingdoms

Browsergames und MMOs bieten zahlreiche Formen der Diplomatie, die sich sehen lassen können!

Momentan bin ich ja wieder aktiv dabei, Stronghold Kingdoms zu spielen und habe dabei wieder festgestellt, welche enorme Tragweite der Faktor Diplomatie für gängige PVP MMOs und Browsergames bereit hält. Dabei geht es weit über die Zweckmäßigkeit von Verhandlungen hinaus und übersteigt Grade einfacher Kommunikation. In Sonderfällen kann die Diplomatie sogar den Löwenanteil eines solchen Spiels ausmachen, so wie es für früher in Die Stämme war. Doch bei Stronghold Kingdoms kommt noch ein interessanter Faktor hinzu: Auf den „World Maps“ spielen Nationalitäten zahlreicher Länder auf einem großen Server. Dadurch werden diplomatische Verhandlungen direkt international und dadurch verdammt komplex. Read more …

DLCs VS Addons

Machen DLCs noch Sinn, wenn sie Spieler nicht mehr erweitern, sondern lediglich zerteilen?

Immer wieder rege ich mich über die unverschämte DLC Politik diverser Publisher und Entwickler auf und so mancher kritisiert dann wiederum mich, dass DLCs doch heute eine normale Sache wären und man sich darüber nicht aufzuregen hat, immerhin wird neuer Content für ein Spiel geliefert. Doch es geht mir nicht darum, dass ich DLCs generell scheiße finde und ich den Stand der Entwicklung und Vermarktung nicht verstehe. Die Gründe liegen in der Art der Entwicklung, die gegen den Konsumenten, also uns Gamer gerichtet ist, und DLCs von einer tollen Sache zu etwas schrecklichen mutieren lässt. Denn DLCs sind tatsächlich nichts neues, um genau zu sein gab es solche „Zusätze“ für ein Spiel schon, bevor eine starke Internetverbindung (die ich nicht habe) zur Standardvoraussetzung fürs Gaming geworden ist. Schon vor vielen Jahren haben Entwickler Erweiterungen für ihre bestehenden Spieler herausgebracht und vermarktet – Das ganze nannte sich aber Addon und stellt in meinen Augen das Idealbild eines guten „DLCs“ dar. Read more …

Total War: WARHAMMER – DLC Abzocke

Dreist, dreister… SEGA! Teure DLCs mit wenig Inhalt!

Ich habe nach der enormen Enttäuschung um Total War: ROME II lange gezögert, bevor ich bei dem ersten Ableger mit Fantasy Hintergrund zugeschlagen habe, auch weil mich die DLC Politik um „Blood & Gore“ und „Einzelne Völker“ enorm aufgeregt hat. Doch besonders die Tatsache, dass ROME II seinem Vorgänger in meinen Augen so überhaupt nicht gerecht wurde und ich auch als alter Tabletop Hase eine enge Bindung zu Warhammer Fantasy hatte, war ich mir nicht sicher, ob man hier eine vernünftige, digitale Adaption schaffen könnte. So mochte ich zum Beispiel Warhammer: Mark of Chaos ziemlich gern, wobei hier eher ein begrenzter Story Modus geboten wurde, keine große Welt, in der man eine Fraktion zum Sieg führen konnte. Konnte das also was werden? Doch statt einem ausführlichen Test zum wirklichen guten Spiel selbst, erst mal klare Worte zur DLC-Politik… Read more …

Atmosphäre in Rollenspielen

Wie kann uns ein Rollenspiel eigentlich so richtig packen?

Wenn ich an gute Rollenspiele denke, kommen mir unweigerlich Arx Fatalis und Gothic 2 in den Sinn, welche meine ersten richtigen Rollenspiele darstellten und bis heute die für mich beste Qualität eines guten Rollenspiels boten – Eine atmosphärische Welt, in die man eintauchen konnte. Jetzt werden einige einwenden, dass der Faktor „Atmosphäre“ nicht anzuwenden ist, da hier objektiv jeder selbst entscheidet, was für ihn nun speziell atmosphärisch ist oder eben nicht. Doch wenn man es so angeht, können wir fast jeden Faktor eines Videospiels auf diese Weise entkräften und aus einer Betrachtung ausschließen. Videospiele sind in meinen Augen so etwas wie interaktive Kunstwerke, und über Kunst lässt sich nicht streiten, wohl aber reden. So ist es wichtig, bestimmte Faktoren zu betrachten, auch wenn diese am Ende der eigenen Sichtweise und Vorliebe geschuldet sind. Doch genug der Rechtfertigung, kommen wir zum eigentlichen Thema: Was macht ein gutes Rollenspiel aus? Read more …

Sport am Computer? eSport als Beispiel der Digitalisierung

Ist der eSport eine logische Form der großen Digitalisierung?

Apps für Busfahrpläne und Banküberweisungen, Online-Tageszeitungen und Kommunikation über Facetime: Die digitale Revolution breitet sich in immer mehr Lebensbereichen aus. Mit Computerspielen entwickelt sich auch der Sport in die elektronische Richtung. Aber Sport am Computer, geht das? Klar! Mit eSport lassen sich diese widersprüchlichen Aspekte gut kombinieren – sozusagen als eine Art Sport 2.0. Read more …

Die Bedeutung von Facebook im Marketing

Das Werbe-Netzwerk ohne sozialen Aspekt?

Facebook ist schon lange weniger ein „soziales“ Netzwerk, als eine gigantische Werbeplattform, die dem Unternehmen um Zuckerberg Millionen und Milliarden in die Taschen spült. Das System dahinter selbst ist dabei recht einfach: Millionen Nutzer greifen Weltweit auf die Plattform zurück und tummeln sich auf dieser. Über die Jahre hat man dann Facebook so umgestellt, dass Nutzer weniger um sich und ihre engen Kontakte rotieren, als dass sie auf der Statusseite alle möglichen Inhalte  konsumieren. Der Erfolg des System liegt hinter der natürlichen Entstehungsgeschichte, die man nach und nach kommerzialisiert hat. Denn im Internet ist die Kultur des „Schaffens“ und „Teilens“ nichts neues – Schon immer war der Austausch von Informationen über das Internet entscheidend, und während man in den Entstehungszeiten des Internets eher an eine Vernetzung von Wissenschaftlichen Instituten dachte, wird heute so gut wie alles geteilt und verbreitet. Lustige Katzen-Videos, Memes, Satire oder einfach Müll – Diverse Plattformen bieten nichts anderes als das an und lassen User durch gigantische von Usern geschaffene Archive klicken, die dann die kuriosesten Inhalte bieten. Und so ist das auch auf Facebook – Ich weiß noch, wie Facebook vor einigen Jahren in Deutschland populär wurde und deutsche Netzwerke wie Schueler.CC oder StudieVZ enorme Abwanderungen von Nutzern verkraften mussten. Facebook war neu, technisch auf einem aktuelleren Stand und bot eine einfachere Kommunikation. Damals war das ganze System auch noch viel mehr auf die Nutzer selbst zugeschnitten und dem Austausch zwischen diesen. Ein Freund postet ein neues Bild, wir werden vom System darauf aufmerksam gemacht und können kommentieren oder unserem „Gefallen“ mit einem „Daumen nach oben“ Ausdruck verleihen. Read more …

Browsergames mit PVP – Das Fieber hat mich

Blut, Äpfel und eine beschauliche Burg – Ich spiele wieder Stronghold Kingdoms!

Schon vor gut 2 Jahren habe ich recht intensiv Stronghold Kingdoms gespielt, einem Free to Play Browsergame Ableger von der tollen Burgbau-Simulation Stronghold. Das Spiel ist dabei ziemlich umfangreich, bietet tolle Grafiken, ein interessantes Bau- und Wirtschaftssystem, als auch ein ausgeprägtes Kampfsystem, welches in Häusern und Gilden untergliedert ist, sodass sich Fraktionen aus einer Vielzahl von Gemeinschaften zusammensetzen, die zusammen agieren, sich untereinander aber auch bekämpfen können. Es fällt schwer, die ganze Materie zu schildern, ohne dabei ein ganzes Bollwerk an Textblöcken ins Feld zu führen – Doch im Grunde haben wir es mit einem ganz klassischen Browsergame ala Travian oder eben Die Stämme zu tun, wobei Stronghold Kingdoms grafisch als auch am Beiwerk viel mehr zu bieten hat (dafür aber auch Daten auf dem PC benötigt, nicht allein im Browser läuft). Da erforscht man einen umfangreichen Forschungsbaum, schickt Kundschafter über die Karte, um zufällig auftauchende Ressourcen zu sammeln oder rüstet die Landes-Hauptstadt mit besseren Gebäuden aus, sodass alle Spieler in der Region bestimmte Vorteile erhalten. Dennoch ist das Grundsystem klassisch: Wir bauen unser Dorf auf, sammeln Truppen und errichten weitere Dörfer samt Burgen, schließen uns in „Stämmen“ zusammen und bilden dann ganze Häuser, die um die Vorherrschaft im Land kämpfen. Während es zu Beginn solcher Runden, die gerne ganze Monate in Anspruch nehmen (bevor es richtig los geht), meist Interne Streitigkeiten unter den Fraktionen gibt, kommt es aber früher oder später zu den großen Kriegen, in denen dann Häuser um Einfluss und Macht kämpfen und zum Teil ausgelöscht werden. Am Ende überleben dann nur die stärksten, aber dieser Prozess zieht sich enorm in die Länge, sodass man keine Sorge haben muss, zu schnell vom Spiel los zu kommen und neu anfangen zu müssen (wobei man in den Kriegen dann aber schnell all seine Dörfer verlieren kann). Read more …