Stonehearth – Von Kickstarter zur Early Access

Lange nichts mehr von gehört; Aber Stonehearth ist bereits spielbar und ist echt gut geworden!

Heute will ich über ein Spiel berichten, welches schon im Jahre 2013 auf Game 2 aktuelle war und um das es seit dem recht ruhig geworden ist. Ein kleiner Schatz, auf den ich damals riesige Hoffnungen gesetzt habe, als die Kickstarter Kampagne fleißig um Finanzierung warb. Und siehe da; Vor geraumer Zeit erschien dann auch endlich eine spielbare Early Access Version. Die Rede ist von Stonehearth, einem Spiel, welches zahlreiche Genres vermischt und etwas vielleicht nicht völlig neues, aber in dieser Form bisher ungesehenes geschaffen hat. So haben wir die Aufgabe, ein kleines Volk in einer fremden und gefährlichen Welt in eine rosige Zukunft zu führen, wofür wir jedoch hart arbeiten müssen. Es müssen Nahrungsvorräte und Rohstoffe gesammelt und erste Behausungen gezimmert werden, bevor florierende Dörfer entstehen können. Und erfreut man sich an der ersten großen Ernte, fallen plötzlich fiese Monster über die Dörfler her und man muss zur Verteidigung blasen.

Stonehearth – Bau von einem Haus

Das Spiel

Die Mischung aus stimmige Aufbaustrategie und Minecraft (zumindest was die Optik sowie Bauweise der Gebäude angeht) machte schon damals einen fantastischen ersten Eindruck und lange Zeit war ich mehr als fasziniert vom Projekt. Doch wie die Kickstarter Kampagne erfolgreich abgeschlossen war, gab es kaum neue Informationen zum Spiel und es geriet mehr oder minder in Vergessenheit, zumindest für mich. Doch die Entwickler arbeiteten fleißig an ihrem Traum weiter und heute steht die Early Access Version auf Steam bereit. Diese ist gut spielbar und zeigt schon ganz gut, wie großartig das Konzept des Spiels ist. Die Idee ist nämlich genial, denn wir selbst „designen“ die Gebäude, die unsere Siedler dann fleißig aus dem Boden stampfen. Die Materialien sammeln sie eifrig in der Umgebung und bauen diese ähnlich wie in Minecraft in Klötzchen-Form ab. Neben Gebäuden müssen wir natürliche Felder, Wirtschaftsgebäude, Kasernen und Festungsanlagen errichten, damit unsere Siedlung bald zu einer mächtigen Metropole heranwachsen kann. Unsere Arbeiter sammeln dabei Erfahrung und steigen mit der Zeit auf, was ihnen bessere Fähigkeiten gewährt. Während wir also anfangs noch Mistgabeln schwingende Milizen als Krieger vorzuweisen hatten, stehen bald schon stark gepanzerte Schwertkämpfer auf unseren Steinwällen. Mir gefällt einfach die Idee und die Umsetzung ist für eine Early Access Version echt gut, zumindest was das Gameplay angeht.

Stonehearth – Ein Dorf bei Morgengrauen

Die Probleme

So sind die gröbsten Fehler bei der Wegfindung der Arbeiter zu finden, welche manchmal dumm in der Gegend herumstehen, ihre Arbeitsplätze unaufgefordert verlassen um dem Feind entgegen zu marschieren oder allgemein Schwierigkeiten haben das zu tun, was sie sollen. Ansonsten sind die Probleme eher technischer Natur, weshalb es öfter zu Abstützen kommen kann (also ist fleißiges Speichern Pflicht). Auch die Performance kann mal einbrechen, was zu massiven Lags führen kann. Jedoch sind diese Probleme nicht so schlimm, als dass sie das Spiel in der Gesamtbetrachtung wirklich beeinträchtigen könnten. Es ist gut spielbar und macht schon jetzt eine Menge Spaß, was zahlreiche positive Bewertungen auf Steam bestätigen. Lediglich der Feinschliff und die technische Aufbereitung scheint hier noch zu fehlen.

Stonehearth – Ein Dorf bei Nacht

 

Fazit

Damit kann man sagen; Dieses ehemalige Kickstarter Projekt, welches sich mit Grennlight seinen Platz auf Steam sichern konnte, hat viele der damaligen Versprechungen gehalten und ein geniales Spiel geschaffen. Ein tolles Beispiel dafür, wie eine Kickstarter Kampagne letztlich zu einem tollen Spiel führt und auch eine ausgereifte Early Access Version hervorbringt, anders als zum Beispiel Castle Story, welches vermutlich aufgegeben wurde, was ein Schlag in die Gesichter aller Unterstützer (Kickstarter Spender & Early Access Käufer) darstellt. Stonehearth hat es aber geschafft und sieht super aus! Für Freunde von Aufbausimulationen die auf Voxel-Grafik stehen ein Pflichtkauf. Der Preis von 23 Euro ist in Ordnung und entspricht der Qualität der Early Access Version. Hier erhält man immerhin ein fertiges Spiel und keine halbe Idee.

Johann von Ti
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