Stranded

Eine Insel voller wilder Tiere, bunter Pflanzen und einer Mission; Zu überleben! Ein Klassiker meiner Kindheit!

Heute wird es wieder wunderbar klassisch, denn ich habe in meinen Erinnerungen ein tolles Spiel wiederentdeckt, welches mit viel Freude bereitete und echt spaßig war – Das besondere; Dieses Spiel war mein erstes Survival Spiel und das lange vor DayZ und Co.! Die Rede ist von Stranded, welches 2003 von Unreal Software (Peter Schauß) veröffentlicht wurde. Strauß ist ein Indie Entwickler und wurde unter anderem mit Counter Strike 2D bekannt, Stranded war im übrigen sein erstes 3D-Spiel.

Stranded - Der Strand

Survival erster Stunde

Doch kommen wir endlich zu Stranded, welches ich damals liebte und sehr oft spielte. Dabei hatte das Spiel schon damals eher mäßige Grafik, was mich aber nicht störte, denn es war der Umfang, der mich damals als Kind völlig überzeugte. In Stranded landen wir nach einem Schiffbruch auf einer Insel und müssen nun zusehen, wie wir uns in bester Robinson Cruso Manier am Leben erhalten können. Zunächst suchen wir auf der Insel also nach Trinkwasser und Nahrung, die wir in Form einzelner, verstreuter Wasserquellen als auch Beerensträuchern finden. Später können wir Samen sähen und Getreide anbauen, als auch Tiere erlegen und deren Fleisch zubereiten. Auch konnten Reusen angelegt werden, um Fische zu fangen. Die gesammelte Nahrung konnte dann später sogar in einem selbst gebauten Nahrungslager verwahrt werden. Die Möglichkeiten sind für ein Survival Spiel diese Zeit also schon recht umfangreich.

Stranded - Baumhaus Zelt und ein Feuer am Strand

Crafting und Bauen

Weiterhin konnte und musste man Gebäude errichten, welche natürlich nur mit den passenden Rohstoffen als auch Werkzeugen in die Welt gesetzt werden konnten. Das war damals etwas völlig neues, denn plötzlich konnte ich in die Welt etwas „bauen“, was für mich extrem interessant und atmosphärisch war. Um solches Bauwerke zu ermöglichen, war natürlich Crafting vonnöten, welches auch hier schon recht klassisch umgesetzt war und eben schon lange vor Minecraft Element vieler Spiele war. So mussten Steine, Lianen und Äste gesammelt und kombiniert werden, um provisorische Hämmer, Speere und anderes Werkzeug zu erschaffen. Während das Crafting anfangs noch ziemlich abstrakt für mich war, lernte ich damals recht schnell die richtigen Kniffe und war bald ein echter Baumeister (was für schöne Erinnerungen).

Stranded - Lager bei Nacht

Eine lebendige Welt

Die Spielmodi waren recht simpel: Entweder landete man auf einer kleinere Insel und musste kleinere Aufgaben lösen, oder man ließ sich eine Zufallskarte bzw. Insel generieren und musste diese mithilfe eines Floßes verlassen bzw. für immer dort bleiben und ein Leben als Einsiedler führen. Die Inseln konnten dabei schon mal verdammt groß werden, wobei man dann mehrere Tag/Nacht-Zyklen des Spiels brauchte, um diese einmal am Strand abzulaufen. Allgemein war die Welt optisch einfach gehalten, aber dennoch sehr atmosphärisch; Überall waren Palmen, Büschen und hohes Gras zu finden, wobei sich nachts giftige Pflanzen öffneten und ihre giftigen Dämpfe in den tropischen Nachthimmel entließen. Neben den vielen Pflanzen waren aber auch tierische Bewohner auf der Insel zu finden; Schildkröten schlurften langsam am Strand umher, Kiwis liefen aufgeregt durchs Unterholz, Schmetterlinge flatterten zwischen den Palmen umher und fiese Löwen lauerten auf frische Beute (die Löwen sahen so genial aus).

Stranded - Gemeine Löwen

Böse Löwen, Hunger und Durst

Und wo wir schon bei gefräßigen Löwen sind; Stranded ist ein echtes Survival Spiel, denn nicht nur die ollen Löwen bildeten die Gefahr im Spiel, wir eingangs schon erwähnt waren auch Hunger und Durst als auch das Schlafbedürfnis ständige Begleiter im Spiel, die man immer im Blick haben sollte. Das artet zuweilen so aus, dass ich auf der Suche nach Nahrung von Palme zu Palme sprang (dort oben war man sicher vor den Löwen) und nach einer Nahrungsquelle Ausschau hielt. Ansonsten bot Stranded auf den Inseln immer ein paar nette Überraschungen, wie einen Cannabis-Bauern, welcher munter Gras anbaute und über die Insel wandelte (und gegen Gras Waren tauschte), als auch Teile von Wracks, die im Meer von (vermutlichen) unserem Schiff lagen. Auch der Regen war sinnvoll im Spiel integriert, indem er ohne Behausung das Schlafen unmöglich machte und gleichzeitig das Wachstum der Pflanzen begünstigte.

Stranded - Regen

Fazit

Stranded war in meiner Kindheit ein tolles Survival Spiel, welches ich auch heute noch mal gerne auspacke und ein paar Runden auf meiner Insel drehe. Hier hatte ich damals, als auch heute mehr Spaß als in Stranded Deep, welches in keinem Zusammenhang mit diesem Stranded steht. Der Kampf ums Überleben ist am Ende doch nur in einer wirklich atmosphärischen Welt spaßig (Grafik ist halt nicht alles), welche Stranded damals in jedem Falle bot. Heute ist die Grafik natürlich maßlos veraltet, dafür ist das Spiel kostenlos erhätlich, also zuschlagen! Unreal Software arbeitet im übrigen an Stranded III, während Stranded II 2007 erschienen ist und demnächst von mir unter die Lupe genommen wird. Auch auf Stranded 3 freue ich mich schon.

 

Hier könnt Ihr Euch Stranded kostenlos herunterladen.

 

Johann von Ti
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J4mo
J4mo
21. Oktober 2015 22:22

Das kenn ich auch noch, das Spiel war mal bei ner Zeitung dabei, ich habe es geliebt. Aber man musste sich ja nur ein Floß bauen und weg segeln, dann war es vorbei. Ich wusste gar nicht das es Nachfolger davon gibt.

Johann von Ti
Reply to  J4mo
30. Oktober 2015 00:32

Wieso sehe ich deine Kommentare immer so spät?

Habe das Game auch aus einer Zeitschrift. 😀
Von den Nachfolgern wusste ich auch nichts, aber das Spiel war geil. Die Sache mit dem Floß stimmt, aber ich weiß, dass ich ewig gebraucht habe, um das zu schaffen. ^^

J4mo
J4mo
Reply to  Johann von Ti
31. Oktober 2015 16:45

Naja das liegt daran, dass ich ein Illuminat bin, aber psssst …

Johann von Ti
Reply to  J4mo
1. November 2015 20:11

Verdammt! Ich wusste es!

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