Ugly Americans

Eine Welt voller Fabelwesen und Monster, in der ein etwas überforderte Sozialarbeiter seine Pflicht ausübt – Die Integration von Immigranten der besonderen Art…

Ich bin ein Freund von guten Cartoon-Comedy Serien und eine dieser Serien gefällt mir ganz besonders gut: Ugly Americans. In Ugly Americans erwartet und der ganz normale Wahnsinn eines Sozialarbeiters, der neben dem Beruf auch im Leben so einige Probleme hat und dadurch so manch skurriles Abenteuer erlebt – Doch was ist Ugly Americans und warum gefällt mir die Serie so?

Ugly Americans - Fischmann und Hakenmann nebeneinander

Der total normale Wahnsinn in New York

Fangen wir mal von vorne an: Im New York der heutigen Zeit geht es ein wenig anders ab, als wir es bisher gekannt haben. Neben den Menschen bevölkern allerlei Dämonen, Fabelwesen und fiese Monster die Stadt, was das Gesamtbild der Stadt enorm prägt. Dämonen sitzen in den Chef-Etagen, Land-Wale werden als Haustiere gehalten, Zombies durchstreifen wie selbstverständlich das Nachtleben in den Clubs und Bars und allerlei andere, komische Bewohner finden einen Platz in dieser bunten und völlig verrückten Welt. Mitten in diesen Wirren lebt und arbeitet Sozialarbeiter Mark Lilly, der sich um die Integration der Einwanderer kümmern soll. Dabei betreut er sowohl Menschen, als auch eine Vielzahl von ganz absonderlichen Kreaturen, wie einen Koalabären mit einer Vergangenheit als militanter Söldner, ein ein Fisch mit Hose und Beinen, ein zweiköpfiges Wurmwesen, einen Roboter und viele mehr! Unterstützt wird Mark bei seiner Aufgabe lediglich vom Zauberer Leonard Powers, welcher nach diversen Budget-Kürzungen Marks einzig verbliebener Mitarbeiter ist. Als alter Zauberer hat Leonard schon einiges durchgemacht, was vielleicht auch seinen schweren Alkoholismus begründet, weiterhin nutzt er seine magischen Fähigkeiten oft, um sich vor der Arbeit zu drücken.

Ugly Americans - der fast normale Sitzkreis

Mit einem Zombie zusammenleben

Doch auch privat geht es in Lillys Leben drunter und drüber: Mit dem Zombie Randall Skeffington wohnt Mark zusammen, wobei dieser Zombie alles andere als ein ruhiger Geselle ist. Er wurde zum Zombie, um eine Frau in einer Bar aufzureißen, was damals nicht recht klappte. Nach wie vor versucht Randall jedoch sich selbst zu bereichern und zahlreiche, sexuelle Abenteuer einzugehen. Die Frau an Marks Seite ist gleichzeitig auch seine Vorgesetzte und zufälligerweise auch noch die Tochter des Teufels. Callie Madenknochen ging aus einer Liebschaft zwischen Satan und einer Sterblichen hervor, weshalb sie als halber Succubus eine gefährliche Partnerin für einen „nicht Dämon“ darstellt. Immer wieder kommt es in der Beziehung der beiden zu Krisen, die aber wieder gelöst werden können. Weiterhin trifft der ambitionierte Sozialarbeiter auf zahlreiche weitere Charaktere, wie zum Beispiel den Dämonen Twayne Knochenstecher, welcher als inkompetenter Leiter der Integrationsbehörde fungiert, als auch Francis „Frank“ Grimes, der in der Behörder für die Ausweisung illegaler Immigranten zuständig ist und allen nicht menschlichen Wesen äußerst kritisch gegenüber steht.

Ugly Americans - Zombie Randall Skeffington und Mark zuhause

Das Ende der Serie

Damit hat die Serie eine bunte und seltsame Welt, die von Ideenreichtum nur so glänzt, und zeitgleich coole und interessante Charaktere, die man mit der Zeit ins Herz schließen kann. Leider hat das am Ende nicht gereicht, denn nachdem die ersten beiden Staffeln zwischen 2010 und 2012 ihre ersten Ausstrahlungen feierten, waren die Zuschauerzahlen eher mäßig, was die Macher in eine gewisse Finanzierungsnot brachte. Die Produzenten versuchten zusammen mit Comdey Central alternative Möglichkeiten zu Finanzierung und Deckung der Produktionskosten zu finden, was jedoch letztlich an rechtlichen Details bei der Vertragsfindung scheiterte. Damit war Ugly Americans mehr oder minder gestorben, wobei Episoden der ersten beiden Staffeln immer wieder auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden (aktuell auf Comedy Central Germany). Ugly Americans - Leonard Powers im Drogenkampf

Fazit

Ich finde das Aus der Serie äußerst bedauerlich, mag ich sowohl das Universum als auch die einzelnen Charaktere. Besonders sind die immer wieder neuen Wesen, die mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten für dauerhafte Unterhaltung sorgen. Dennoch ist die Serie nichts für Kinder, wird neben Gewalt und sexuellen Inhalten auch ein politisch sehr fragwürdiger Humor wiedergegeben. Für mich ist Ugly Americans aber immer noch ein schöner Serien Snack zwischendurch, bei dem man sich den ein oder anderen Lacher nicht verkneifen kann.

Johann von Ti
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