Zulu Response – Erste Infos

Die Geschichte liefert ganz spannende Settings für Spiele – So auch den Zulukrieg in Südafrika.

Ich bin ein großer Freund der Geschichte, was ich auch hier gerne betone. Daher wird es kaum verwundern, wenn ein Spiel wie Zulu Response meine Aufmerksamkeit erregte. So handelt es sich bei dem noch nicht veröffentlichten Titel um einen Shooter, der uns alleine oder im Mehrspieler Modus KI Krieger steuern lässt, alles verpackt in einem völlig unverbrauchten Setting. So werden wir ins Jahr 1879 entführt, als in Südafrika der so genannte Zulukrieg tobte, als das südafrikanische Volk der Zulu gegen das sich ausbreitende britische Empire in den Krieg zog. Die zahlenmäßig unterlegenden Briten konnten auf modernste Waffentechnik jener Zeit setzen, während die Zulu ihre pure Zahl als auch das Überraschungsmoment nutzten. Dies brachte den Eingeborenen auch erste Erfolge ein, letztlich konnten sie aber der Übermacht der Briten nichts entgegen setzen und verloren den Krieg bei der Schlacht bei Ulundi. Mit dieser Niederlage war der Staat der Zulu, das sogenannte Zululand, vernichtet und hörte auf als souveräner Staat zu existieren.

Zulu Response - britische Truppen

Gameplay und Maps

Mit dieser historischen Vorlage steuern wir nun also britische Truppenverbände oder Krieger der Zulu. Dabei können wir KI gesteuerte Truppen koordinieren, während wir selbst einen Platz auf dem Schlachtfeld einnehmen. Der Vergleich zu den Schlachten eines Mount & Blade liegt nahe, erste Videos erinnern auch stark an das dieses Konzept. Jede der beiden Fraktionen, also Briten als auch Zulu, sollen später verschiedene spielbare Klassen bieten, die dann wiederum verschiedene Truppenteile befehligen. Dabei kann im Spiel angepasst werden, wie viele Einheiten man befehligt und wie viele Reserven dieser Truppe verfügbar sein soll. Im Gefecht geben wir dann befehle wie „Stellung halten“, „Sturmangriff“ und „Sperrfeuer“. Interessant ist auch, dass man besonders bei den Maps auf eine möglichst hohe Authentizität gesetzt hat. So wurde das reale Gebiet, in welchem der Krieg stattfand, anhand von Satellitenbildern skaliert und im Spiel nachgebildet. Weiterhin wurden alte Zeichnungen und Karten aus der Zeit genutzt, um möglichst realistische Spielwelten zu schaffen.

Zulu Response - Südafrika

Historische Waffen und Taktik

Das Spiel bietet historische Ausrüstung und Waffen und bildet dabei den interessanten Kontrast der hoch entwickelten britischen Kriegswaffen und der traditionellen Bewaffnung der Zulu. Die Modelle der Einheiten sehen im ersten Bildmaterial recht gut, wirken aber zuweilen etwas grob. Gleiches fällt besonders bei den Waffen aus, die zwar Zweckmäßig umgesetzt wurden, aber einem verwöhnten Auge ein wenig enttäuschen könnten. Insgesamt sehen aber besonders die Maps wirklich schön und passend aus, auch, weil man eben so gut wie nie in einem solchen Setting unterwegs ist. Aber eine Grafikpracht darf man nicht erwarten, man sieht dem Spiel an, dass es ein kleines Indie Games ist. Doch ganz besonders sollten wir die Spielmodi betrachten, die eben kein klassisches PVP bereit halten und FPS Action bieten, sondern dies mit der KI, welche wir befehligen, ergänzen. In einem 4-Spieler Koop kämpfen wir gemeinsam mit unseren Einheiten gegen angreifende Gegner, während wir im 8-Spieler Mehrspieler kleine Schlachten schlagen. Dabei ist tatsächlich interessant, dass wir beständig den Befehl über Einheiten haben, damit also taktisch agieren, während unsere Kampfkünste ebenso Einfluss auf das Ergebnis einer Schlacht hat. Zulu Response - Zulu Truppen

Fazit

Wann der asymmetrische Taktik-Shooter mit dem besonderen Setting veröffentlicht wird, steht noch in den Sternen, wobei das Projekt schon ein paar Jahren entwickelt wird. Geplant ist ein erstes Release als Early Access Version auf Steam. Voraussichtlich soll noch in diesem Jahr eine spielbare Version veröffentlicht werden. So oder so bietet Zulu Response ein ganz außergewöhnliches Setting, welches wir so noch nicht auf dem Markt finden können. Für Freunde historischer Settings ein besonders interessantes Projekt! Die Frage wird sein, wie gut die Umsetzung am Ende ausfällt und ob man genug Spieler findet, mit denen man dann den Koop als auch Mehrspieler nutzen kann. 

Johann von Ti
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Codete.de
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4. August 2016 15:45

Interessant!

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