Auch wenn ich heute eher weniger im Browser spiele – Die Branche wächst dank neuer Technik beständig – Mein Gesabbel zum Thema!
Ach ja… Spiele im Browser. Das waren noch Zeiten. Ich erinnere mich an die Stämme oder Travian. An diesen verrückten Sommer, wo ich morgens in meinem Dorf neue Bauaufträge gab, den Tag schwimmen ging und Abends wieder online war, um die Fortschritte zu begutachten. Ich spielte einfach und es war schön. Schnell fand man Gleichgesinnte und man schloss eine Allianz, auch an Feinden mangelte es nicht. Diese Strategie-Browsergames der alten Schule haben etwas besonderes; Menschliche Interaktion. Ich hatte damals meine eigene Fraktion gegründet, in die Stämme nennt man das dann Stamm. Und am liebsten erinnere ich mich an die vielen Nachrichten, welche man mit anderen Stämmen ausgetauscht hat, um mächtige Allianzen zu schmieden, Kriege zu verhindern oder zwischen kämpfenden Parteien zu vermitteln. Es ist wie im echten Leben, eben weil echte Menschen das Spiel dirigieren. Das ist in der Theorie und auch in der Praxis einfach nur fantastisch. Man fühlt sich wie im echten Leben, als kleiner Adliger unter tausenden anderen, welche um Macht und Land kämpfen. Hier zeigt sich oft das wahre Gesicht eines Spielers – Hält er sein Wort und bleibt seinem Anführer treu, oder verrät er ihn bei der nächstbesten Gelegenheit?
Neue Technik
Doch was ich vor einigen Jahren so leidenschaftlich spielte ist heute nicht etwa verloren oder nicht mehr aktuell, die Browserspielbranche boomt! Und das ist nicht einfach so daher gesagt. Grund ist vor allem die Weiterentwicklung der Browser – Dank HTML 5, welches in Kombination mit zahlreichen weiteren Applikationen genutzt wird, gibt es heute nicht nur einfache Flash-Games, sondern sogar Titel, die eine dreidimensionale Spielwelt bieten. Dabei sind diese Titel heute oft nicht mal mehr auf PlugIns angewiesen, sondern laufen tatsächlich vollständig über den Browser. Warum das so gut ist? Nun; PlugIns mögen nützlich sein, haben aber einige entschiedene Nachteile. Zunächst stehen sie nicht für jedes Betriebssystem zur Verfügung, weiterhin können PlugIns die Sicherheit eines gesamten Systems beeinträchtigen. Dies mussten wir auf Game 2 gerade erst selbst erleben, als es Hackern gelang, über ein PlugIn auf unseren Server zuzugreifen. Auch sind PlugIns nicht für alle Geräte verfügbar, für iPhone und iPad gibt es Beispielweise keine Flash-PlugIns, folglich kann nun auch das Spiel auf diesen Geräten nicht gespielt werden.
Gründe, die gegen PlugIns sprechen:
- nicht für jedes Betriebssystem verfügbar
- können für Sicherheitslücken sorgen
- nicht für jedes Gerät verfügbar
Neue Geräte
Und die Wichtigkeit von mobilen Geräten ist in der Browsergame Branche nicht zu unterschätzen. Das beweist momentan Clash of Clans, welches auf tausenden Smartphones jeden Tag fleißig gespielt wird. Der Grund ist auch hier einfach – Spiele im Browser sind wie geschaffen dafür, auf unseren Handy gespielt zu werden. Mit den Dingern sind wir fast immer online und können uns eine langweilige Zugfahrt oder schnöden Unterricht schnell mit einer Runde unseres liebsten Spiels versüßen. Das wir auf dem Smartphone nicht das neue GTA 5 spielen können ist dabei klar, doch ein Brwosergame ist perfekt. Wir müssen nicht viel machen, ein paar Klicks und die wichtigsten Geschäfte sind erledigt. Ein Browserspiel will nicht Stunden am Stück gespielt werden, viel eher schaut man mehrmals über den Tag verteilt seine Fortschritte an und gibt neue Aufträge – Zumindest im Strategie-Bereich.
Die Frage des Preises
Doch nicht nur die Frage des spontanen Spielens dank unseren Handys und der Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten machen den bestehenden Aufstieg der Browsergames möglich. Auch der Kostenfaktor spielt eine entschiedene Rolle – Denn in der Regel ist ein Brwosergame kostenlos. Das können die anfangs erwähnten Strategie-Titel wie Stämme oder Clash of Clans sein, aber auch ganze Ego-Shooter oder Fantasy-MMOs sind mit von der Partie und kosten dem Spieler zunächst nichts. Die meisten Spiele, welche man im Browser spielt, finanzieren sich über „Dekoration“ oder „Vorteile“ die sich der Spieler für sein hart verdientes Geld leisten kann. Das geht von ein paar schöneren Reittieren bis hin zu besseren Bauzeiten. Hier muss man wieder aufpassen, das der Pay to Win Faktor nicht zu groß ist – Wer will schon ein Spiel spielen, wo immer der gewinnt, der am meisten Schotter einsetzt?
Fazit
Doch auch auf dem PC sind die Spiele im Browser wieder begehrt, hier ist es der technische Aufschwung. So finden wir heute neben den klassischen Varianten zunehmend Echtzeit-Strategiespiele, Renntitel und Action-orientierte Games. Das macht das Angebot nicht nur bunter, sonder qualitativ hochwertiger. Heute punkten die Spieler nicht mehr allein dadurch, es tausenden Nutzern zu ermöglichen miteinander in einer vom Game vorgegeben Welt zu interagieren, sondern schaffen Welten, die früher nur von Vollpreisspielen ermöglicht wurden.