Wer die fantastische Gothic 2 Mod Odyssee – Im Auftrag des Königs startet, muss sich direkt für einen Schwierigkeitsgrad für das Rollenspiel entscheiden. Leichter gesagt, als getan: ihr könnt zwischen fünf Schwierigkeitsgraden wählen und die Mod verrät nicht wirklich, welche Schwierigkeit für wen geeignet ist. Damit ihr den richtigen Schwierigkeitsgrad wählen könnt, habe ich hier die passenden Empfehlungen für euch.
So wählt ihr die richtige Schwierigkeit für Odyssee
Odyssee – Im Auftrag des Königs ist sehr umfangreich und verspricht ein gigantisches Abenteuer, auf dem ihr zahlreiche Inseln erkunden werdet. Der Schwierigkeitsgrad beeinflusst dabei stark die Spielerfahrung, weshalb ihr diese Entscheidung am Anfang nicht zu leichtfertig treffen solltet. Wer sich hier übernimmt, könnte recht früh auf zu starke Hindernisse stoßen.
Ich verrate euch, welche Schwierigkeitsgrade Odyssee – Im Auftrag des Königs bietet und für wen sie jeweils geeignet sind. Das sollte euch helfen, die richtige Schwierigkeit zu wählen.

Bevor es in Odyssee losgeht, müsst ihr einen von fünf Schwierigkeitsgraden auswählen.
Das sind die 5 Schwierigkeitsgrade von Odyssee:
Leicht: Insgesamt einfacher als Gothic 2: Die Nacht des Raben. Kämpfe können leichter gewonnen werden und auch Gold steht ausreichend zur Verfügung. Gothic-Anfänger können ins Spiel finden und die Mechaniken wie Schlagmuster, Ausweichen und Blocken im Verlauf des Abenteuers erlernen. Wer primär die Story erleben und nicht zu sehr herausgefordert werden möchte, spielt auf leicht.
Normal: Dieser Schwierigkeitsgrad ist in etwa mit Die Nacht des Raben vergleichbar. Gothic-2-Veteranen werden hier also eine gewohnte Herausforderung finden, ohne sich dabei besonders umstellen zu müssen. Weniger erfahrene Spieler erhalten eine solide Herausforderung und müssen die Spielmechaniken früh erlernen und anwenden.
Gewagt (Mittel): Gewagt ist für Gothic-2-Veteranen gedacht, die eine kleine Herausforderung suchen. Die Schwierigkeit liegt etwas über die Nacht des Raben, was sich besonders in den ersten Kapiteln bemerkbar macht. Gegner sind tödlicher, Gold knapper bemessen und Roland ist sehr Schwach auf der Brust. Erst im Verlauf des Abenteuers, wenn der Held eine gewisse Grundstärke erreicht hat, wird es leichter. Das macht den Spielfluss insgesamt langsamer und bremst zuweilen aus.
Schwer: Schwer soll eine echte Herausforderung bieten und verlangt, dass alle Mechaniken beherrscht und ausgenutzt werden. In Kämpfen ist geschicktes Blocken, Ausweichen und Austeilen erforderlich. Nahkampf, Fernkampf, Magie und Boni müssen allesamt eingesetzt werden, um durchs Spiel zu kommen. Farmen von Erfahrungspunkten ist wichtig und auch die Skillung des Charakters sollte von Anfang an gut überlegt sein.
Legendär: Für die Masochisten, die schon in Gothic 2 Schattenläufer mit einem schweren Ast niederknüppelten. Der Schwierigkeitsgrad eignet sich für alle, denen es sowieso nicht schwer genug sein kann oder die Odyssee bereits mehrfach durchgespielt haben und eine neue Herausforderung suchen. Gegner sind so gut wie immer tödlich und alle Mechaniken der Mod sollten gemeistert sein! Jeder Vorteil muss ausgenutzt werden, um irgendwie voranzukommen. Der Spielfluss wird spürbar verlangsamt und der Tod ist ein treuer Begleiter.
Grundsätzlich bieten die ersten drei Schwierigkeitsgrade (Leicht, Normal und Gewagt) einen recht „natürlichen“ Spielfluss. Ihr könnt das Abenteuer erleben, stärker werden und euch Herausforderungen stellen, sobald ihr ausreichend gewappnet seid. Gelegenheitsspieler sollten Leicht oder Normal wählen, Gewagt ist für jene gedacht, die etwas herausgefordert werden wollen.
Schwer und Legendär machen das Spiel zu einer echten Herausforderung, an der nur wirklich sehr gute Kämpfer Spaß haben dürften. Kämpfe sind hier immer fordernd, weil der Held so gut wie nichts einstecken kann. Schaden muss also immer vermieden werden, während man selbst über weite Strecken des Spiels sehr wenig austeilen kann. Das verlangsamt den Spielfluss stark, weil man Erfahrungspunkte farmen und Gold zusammenkratzen muss, um voranzukommen.
Egal für welchen Schwierigkeitsgrad ihr euch entscheidet, solltet ihr bei Odyssee ein paar Besonderheiten beachten. So müsst ihr, vor allem am Anfang, eine gute Balance aus Stärke und Geschicklichkeit wahren. Außerdem müsst ihr recht früh Diebestalente, Jagdfertigkeiten und Handwerkskünste lernen – denkt also daran, immer ein paar Lernpunkte bereit zu halten.

Auf Legendär bin ich für jede Hilfe dankbar. Ohne meinen Kollegen Dandolo wäre ich längst Waranfutter! Gemeinsam kämpfen wir uns die Strände entlang.
Ich spiele aktuell auf Legendär und nutze jede Möglichkeit, um irgendwie stärker zu werden. Dennoch sind vor allem die ersten Inseln ein echter Krampf, bei denen man Gegnern sehr oft ausweichen muss, um irgendwie voranzukommen und Erfahrungspunkte zusammenzukratzen. Selbst Wölfe und die elendigen Waldscavenger sind nach etlichen Stunden noch gefährliche Gegner.
Auf den Geschmack gekommen? Ich habe praktische Anleitungen, Tipps und Empfehlungen für Gothic 2 für euch:
Wie geht es euch: Welchen Schwierigkeitsgrad habt ihr gewählt und welche Erfahrungen habt ihr bislang gemacht? Habt ihr weitere Tipps oder Hinweise, um den richtigen Schwierigkeitsgrad wählen zu können? Schreibt es gerne in die Kommentare, ich bin auf eure Meinung gespannt!
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Treffend beschrieben. Ich als jahrzehntelanger Gothic Veteran fand den Schwierigkeitsgrad Gewagt vor Jahren bereits ein Krampf (damals noch Odyssee Version 1.3). Meiner Meinung nach liegt dieser etwas über dem optimalen Balancing und viele Kämpfe fühlen sich eher unfair an. Hier musste ich fast jeden Gegner einzeln aus Gruppen locken, mich zum ersten Mal wirklich mit dem Kampfsystem auseinander setzen, mir Skills aneignen und Angriffsmuster der verschiedenen Gegner lernen und durch Säubern aller Inseln (sowie in späteren Kapiteln bereits zuvor besuchte Inseln erneut abklappern) möglichst viele Erfahrungspunkte zusammenkratzen für mehr Lernpunkte, die irgendwie trotzdem nie so richtig ausreichten. Seitdem sind Kämpfe… Weiterlesen »
Danke dir! Ja, unfair trifft es schon sehr gut. Die Gegner sind einfach fies stark und man selbst so schwach, dass man schlicht gezwungen ist, das Kämpfen zu meistern. Der Start ist dadurch sehr zäh und ab Varant wird es nochmal super nervig, sich zu behaupten. Die Schwierigkeitsgrade sind in meinen Augen, zumindest ab Gewagt, sehr stark an exploiter gerichtet. Also alle, die sowieso jede Möglichkeiten nutzen, um die möglichst stärksten Charakter zu haben, jeden Erfahrungspunkt mitnehmen und auch mal 200 Pfeile in einen Ork jagen, der nicht auf die Ramme springen kann. Sehe es ähnlich, dass Gewagt etwas über… Weiterlesen »