Fußball wird längst nicht mehr nur auf dem Rasen professionell gespielt…
Die Menge tobt während die Sturmspitze nach einem Fehlpass der Gegner zum schnellen Konter auf den gegenüberliegenden Strafraum ansetzt – und man hält den Atem an, wenn der Ball quasi in Zeitlupe auf das lange Eck zurast. Was wie eine Szene aus dem letzten Ligaklassiker klingt, stammt nicht etwa aus dem Stadion, sondern flimmert über den heimischen Monitor. Sportspiele haben sich über Jahre eine treue Fangemeinde aufgebaut, die jedes Jahr auf neue Ableger etablierter Spielserien wartet. Inzwischen dürfen Gamer in die Rolle von Football-Cracks schlüpfen, rasen mit Schlittschuhen übers Eis – oder holen auf dem virtuellen Rasen 3 Punkte.
Anfangs waren die Spiele eher auf Single-Player Partien oder das Spiel 1vs1 ausgelegt. Mittlerweile besitzen fast alle bekannten Spielserien auch einen ausgereiften Multiplayer-Modus, in dem Gamer rund um den Globus gegeneinander antreten. Und einige der Titel werden nicht einfach nur aus Spaß am Spielen und Gewinnen „gezockt“. Einige Turnierserien im eSports locken mit millionenschweren Preispools; Mit den zuletzt mehr als 10 Millionen US-Dollar für die Erstplatzierten des Dota 2 Events „The International“ kann der FIFA Interactive World Cup zwar noch nicht mithalten, 200.000 Euro dürften aber reichen, um Gamer für das Online-Event zu begeistern.
FIFA: Eine traditionsreiche Spieleserie
Hinter FIFA steckt eine der weltweit erfolgreichsten PC- und Konsolenspielserien. Angefangen hat alles mit FIFA Soccer 95. Seitdem erscheint jedes Jahr ein neuer Titel der Serie. Die Entwickler setzen hierfür auf eine immer ausgefeiltere Spielmechanik und führen auch neue Spielmodi ein.
Ziel des Spiels ist es natürlich, den Heimklub in der Tabelle so weit wie möglich nach vorn zu bringen. Seit FIFA 2017 darf der Spieler sogar in die Rolle eines Nachwuchstalents schlüpfen und spielt sich im Story-Modus nach oben.
Der klassische Spielmodus umfasst verschiedene nationale Ligen, für einige Nationen stehen sogar untere Fußballligen zur Auswahl. Was die FIFA Serie neben dem Gameplay bei vielen Fans so beliebt macht, ist einerseits die grafische Darstellung der Spielabläufe, auf der anderen Seite holen sich die Macher nicht nur reale Spieler als Gesichter für die Spielserie mit ins Boot, auch einige der Kommentatoren dürften Sportfans sicher bekannt vorkommen.
FIFA Interactive World Cup: eSports als Massenevent
eSports wird immer mehr zu einem Phänomen, das ein wachsendes Publikum anzieht. Ein Grund sind sicher die Preisgelder, welche bei den verschiedenen Events ausgeschüttet werden. Hier haben sich in den letzten Jahren einige erhebliche Sprünge abgezeichnet.
Beispiel FIFA Interactive World Cup: 2016 gab es für den ersten Platz ein Preisgeld von 20.000 US-Dollar. In der neuen Saison kündigt die offizielle FIFA-Seite einen Preis für Platz 1 von 200.000 US-Dollar an, womit sich das Preisgeld auf einen Schlaf verzehnfacht hat. Das interaktive FIFA Turnier ist aber noch aus einem anderen Grund interessant – So hält man mden Guinness World Record für das größte Online-Videospielturnier. Eingestellt im Jahr 2013, spielten 2,5 Millionen Gamer um den triumphalen ersten Platz auf dem virtuellen Fußballthron.
eSports und Geld
Computerspiele sind für das Gros der Gamer in erster Linie ein Hobby. Nur wenigen Spielern gelingt der Einstieg ins Pro Gaming – um im Bereich eSports tatsächlich Geld zu verdienen. Die Preise für Turniere wie den FIFA Cup oder das Dota 2 Event sind zwar verlockend, dürfen den Blick aber nicht auf die Herausforderungen verstellen, die im Pro Gaming auf Spieler warten. Fans können mit eSports aber noch in einem anderen Bereich „Gewinn“ machen – Wetten. Inzwischen haben verschiedene Buchmacher die interaktiven Wettkämpfe, ähnlich wie schon beim regulären Sport, für sich entdeckt und bieten Fixed Odds sowie Live Wetten auf Dota2 usw. an. Da die Angebote zwischen den Buchmachern variieren – sowohl bei den Quoten als auch den Boni, lohnt sich der Vergleich (Quelle: wettanbietervergleich.de).
Fazit: 200.000 US-Dollar Preisgeld beim FIWC
FIFA ist ein Begriff, den Fußballfans und Gamer kennen. Und letztgenannte Personengruppe weiß auch mit dem FIFA Interactive World Cup etwas anzufangen. Bei der „Meisterschaft“ der Fußball-Gamer spielten auch dieses Jahr ehrgeizige Teilnehmer um den Titel und einen Preispool. Im Vergleich mit den letzten Jahren hat der Preispool einen deutlich Sprung nach oben gemacht. Allein dem Sieger standen 200.000 US-Dollar zu. Gewonnen hat der Engländer ‚Gorilla‘, welcher sich im Finale in der Central Hall Westminster gegen den Deutschen Kai ‚Deto‘ Wollin durchsetzt (auf der Playstation mit einem 3:3, auf der Xbox mit 4:0). Für den einen oder anderen Spieler wahrscheinlich ein Grund, den Controller wieder etwas häufiger zur Hand zu nehmen. Und auch wenn es nicht mit dem ersten Platz klappen sollte – Spaß macht das Spielen trotzdem. Schließlich begeistert die Spiele-Serie Anhänger bereits seit mehr als 20 Jahren an PC und Konsole.
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