Dead by Daylight – Erste Infos

Wenn der klassische Splatterfilm auf ein Mehrspieler-Horror Videospiel trifft!

Mit dem Spiel Dead by Daylight soll am 14. Juni ein Mehrspieler-Horror Game erscheinen, welches das Konzept diverser Splatter Filme aufgreift und es als Spiel präsentiert. Das ganze kann man dabei am ehesten mit EVOLVE vergleichen, wobei das Monster ein psychopathischer Mörder ist und die Jäger hilflose Jugendliche, die dem Horror einfach nur entkommen wollen. So weit, so bekannt ist als das aufgefahrenen Szenario, welches man in diversen Filmen schon konsumieren durfte. Doch als Spiel haben wir es hier mit erwas neuem zu tun, denn besonders der Mehrspieler Part sollte recht interessant sein. Doch was erwartet uns genau?

Dead by Daylight - Jagd Folter und Mord

Der Mörder ist immer der Psychopath

Wenn ein Waschechter Killer unterwegs ist, sollte man sein Heil besser in der Flucht suchen. So wird es auch in Dead by Daylight geschehen, wenn eine Partie beginnt. Denn statt wie in bekannten Horror-Games steht hier der Mehrspieler im Fokus, denn neben den hilflosen Überlebenden, wird auch der Mörder von einem Spieler übernommen und macht sich auf die Jagd. Es kommt also zu einer 1VS4 Situation, bei welcher neben der klaren Rollenverteilung auch das Gameplay an das Gesamtkonzept angepasst wurde.

Third-Person und Ego-Perspektive

Denn was wirklich cool ist: Die Überlebenden spielen in der dritten Person, was ihnen eine gute Übersicht verschafft. So können sie aus der Deckung schauen, ohne gesehen zu werden und haben grob gesagt einen Rundumblick. Und genau das steht im Kontrast zum Mörder, der in der Ego-Perspektive spielt. Dieser ist also fokussierter, muss aber zeitgleich mit einer eingeschränkten Umgebungswahrnehmung klarkommen. Doch das sollte sicher kein Problem sein, denn mithilfe diverser Tötungswerkzeuge rückt der Spieler, der den Killer mimt, den Überlebenden gefährlich auf die Pelle. Während man als Mörder also unterwegs ist um seine Mitspieler zu jagen, versuchen diese einfach der Gefangennahme, Folter und Mord zu entkommen und ihre digitale Haut zu retten.

Dead by Daylight - Mehrspieler Horror Game

Einer gegen Alle

Dabei bleibt es den Spielern überlassen, ob sie zusammenarbeiten oder alleine die Flucht antreten wollen. Möglichkeiten für beide Methoden sollen im Spiel geboten werden, wobei diese in Bezug auf die Erfolgschancen variieren können. Genaueres zum Gameplay ist in dieser Hinsicht aber nicht bekannt, jedoch soll man mit steigender Spielerfahrung ein besseres Verständnis für die Umwelt im Spiel erlangen und so seine Chancen zu Überleben steigern. Da bleibt ein wenig offen, was am Ende bei raus kommt, aber so oder so ist das grundlegende Spielkonzept klar: 4 Spieler versuchen alles, um nicht zu sterben und zeitgleich dem Spielfeld zu entkommen, während ein Spieler die frohe Jagd beginnt und jeden der Mitspieler erwischen will.

Generierte Maps

Damit das Szenario sich nicht zu schnell abnutzt, werden die Maps in jeder Runde neu generiert, was für beide Parteien eine immer wieder „neue“ Spielerfahrung bieten soll. Das ist durchaus sinnvoll, denn dadurch beginnt jeder Runde mit diesem „Wo bin ich Faktor“, bei welchem wir zunächst unsere Umgebung sondieren und „erforschen“ müssen. Das ist sowohl für die Überlebenden als auch den Mörder keine schlechte Sache, um auf Dauer bei der Stange gehalten zu werden. Dies ist aber auch stark von der Qualität der generierten Maps abhängig, denn sind diese sich zu ähnlich, was man bei solchen generierten Karten eigentlich erwarten muss, ist der Effekt der „neuen Umgebung“ in jeder Runde schnell nichtig.

Dead by Daylight - 1VS4

Echte Spieler – Echter Horror?

Was Dead by Daylight aber tatsächlich von Einzelspieler Horror Games abhebt, ist die Komponente der menschlichen Spieler auf beiden Seiten – Das Monster, der Killer, der Psychopath wird am Ende des Tages immer von einem Menschen gespielt – Was tatsächlich jeder Runde in gewisser Weise unvorhersehbar macht. Man wird nicht klare Bewegungsmuster schauen können, keine KI Routinen ausnutzen können. Es kommt jetzt tatsächlich darauf an, wie die Spieler Ihre Rollen ausfüllen, ausspielen – Und das ist eine gute Basis. Ich bin interessant, wie sich Dead by Daylight dann wirklich spielt, denn die Idee ist echt gut.

Fazit

Die Frage wird am Ende sein, wie gut man die Balance der beiden „Gruppen“ aufbaut und in welcher Form die Überlebenden Ihr digitales Leben retten können. Auch die generierten Maps müssen gut sein, sonst wird das Spiel wenig Freude bereiten. Der Preis ist mir 20 Euro auf Steam für so ein Spiel nicht schlecht angesetzt, wobei ich mich über 15 Euro mehr gefreut hätte. Allein schon, weil man eben auch nicht mehr als einen Mehrspieler Titel mit einem klaren, festgelegten Szenario erhält, welches zwar in der Form noch nicht wirklich existierte, aber in gewissen Abwandlungen schon länger existiert. Und wie bei jedem kleineren Titel, der auf reinen Mehrspieler-Spaß setzt, wird es entscheidend, wie lange das Game Spieler an sich binden kann, denn sind die Lobbys leer, kann man Dead by Daylight auch nicht mehr nutzen. Wir werden also sehen, was man uns am Ende serviert, dennoch ist die Adaption der Handlung diverser Splatter Filme in Form eines Videospiels eine interessante Sache, die wieder zeigt, in welchem Umfang sich diverse Medien gegenseitig beeinflussen.

Johann von Ti
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