Jetzt kämpfen nicht mehr Soldaten, sondern Polizisten und Verbrecher!
Und täglich grüßt das Murmeltier; Battlefield 4 spielt sich immer noch mehr schlecht als recht, da kündigt man schon den nächsten Teil an. Der fünfte Teil der Battlefield Reihe trägt den Titel Battlefield Hardline und versetzt uns vom Schlachtfeld der Nation in den Kampf gegen das Verbrechen. Damit werden wir also keine ausgebildeten Soldaten mehr über die Bildschirme laufen und sterben lassen, sondern Polizisten und Verbrecher. Jetzt werden also Banken ausgeraubt und Geiselnahmen durchgeführt.
Als Entwickler zeigt sich jedoch nicht DICE sondern Visceral Games, welche zuletzt unter anderem Dead Space 3 entwickelt haben. Neben dem obligatorischen Mehrspieler versucht man sich erneut an einem Einzelspieler. Hier übernehmen wir die Rolle des jungen Polizeibeamten Nick Mendoza, welcher in Miami in den Sumpf aus Drogen und Gewalt gezogen wird und eigene, schwerwiegende Entscheidungen treffen muss.
Alles in allem sieht das ganze nicht nach einem Battlefield aus. Ich sage nicht, dass mir dieser Umstand nicht gefällt, ein weiteres Battlefield 4 hätte ich nicht ertragen. Aber warum muss es ein Battlefield im Namen tragen? Es hat bis auf den Namen nichts mit der eigentlichen Reihe zu tun. Hier will man wohl die Verkäufe mit einem „guten“ Namen ankurbeln. Ob das was wird; Immerhin sollte vielen Spielern spätestens nach Battlefield 4 klar sein, dass in dieser Reihe etwas gewaltig schief läuft. Hardline hätte als Titel völlig ausgereicht und könnte der Anfang einer eigenständigen Reihe sein. Aber gut, EA hasst nicht nur seine Fans, auch die eigenen Serien werden gnadenlos ausgeschlachtet, bis man sie zugrunde gerichtet hat. Aber hier möchte ich nicht über EA meckern – Kommen wir zurück zum Spiel.
Die Idee den Kampf gegen das Verbrechen in den Vordergrund zu rücken, ist nicht neu. Schon Counter Strike, einer der Vorreiter moderner Mehrspieler Shooter, setzte genau auf dieses Setting. Doch auch Titel wie Pay Day lassen uns in die Rolle von fiesen Verbrechern schlüpfen. Trotzdem ist die Idee nicht so schlecht, könnte man doch in der Theorie eine Menge aus diesem doch weniger abgenutzten Setting rausholen. Mir schweben da koordinierte Stürmungen von ganzen Häuserkomplexen oder Überfälle auf einer weitläufigen Route. Auf der anderen Seite habe ich große Angst, Angst, dass man jetzt noch einen Schritt weiter in Richtung Call of Duty geht. Schlauchige und kleine Maps mit wenig Bewegungsfreiheit. Zumindest zeigen erste Bilder von den Fahrzeugen unter anderem Sportwagen und Motorräder. Keine schlechte Sache, auch hier steckt eine Menge Potenzial, welches man durchaus nutzen könnte.
Wichtig wäre es, das Teamspiel wieder in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen. Squads, zumindest auf Seiten der Polizei, sind hier ein MUSS! Taktisches Vorgehen muss wichtiger als Actionreiches Gameplay sein. Wer will schon ein neues Call of Duty mit Polizisten statt Soldaten? Zurück zu den Wurzeln, in Battlefield 2 waren Feuerteams noch das A & O der Reihe und sorgten für gutes Zusammenspiel. Wer nicht im Team spielte, riskierte schnell den Erfolg der gesamten Truppe. Heute fühle ich mich in Battlefield 3 fast schon alleine, wenn ich verletzt in einer Ecke hocke und nach Munition rufe…
Der Einzelspieler hört sich auch nicht schlecht am, auch hier kann man eine Menge draus machen. Doch leider sollte man hier nicht zu optimistisch bleiben; EA hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, ein Spiel mit einer ordentlichen Singleplayer Kampagne zu veröffentlichen. Was könnte im schlimmsten Fall also passieren? Wir spielen einen Seelenlosen und austauschbaren Cop, welcher in bester Rambo Manier Kriminelle aus dem Weg schießt. Doch auch hier heißt es; Abwarten und Tee trinken. Auf der diesjährigen E3 sollen weitere Infos zum Spiel folgen.
Ein erster Gameplay Trailer, welcher von EA jedoch wieder entfernt wurde, zeigt eine Menge Action, aber Stellenweise auch echt schwache Grafik. Vermutlich haben sie das Video deshalb wieder vom Netz genommen. Mit einem Release ist wohl im Herbst diesen Jahres zu rechnen, wie der genaue Veröffentlichungstermin sind auch die Plattformen noch nicht sicher bekannt. Als sicher gelten PC, Play Station 4 und Xbox One. Ob es auch Versionen für die Play Station 3 und Xbox 360 erscheinen, wird sich zeigen.
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