Im Kampf gegen fürchterlich mutierte Wesen hat man eine Menge Spaß!
Kennt Ihr das? Ihr macht einen Urlaub in Paris, lauft in Richtung des Eiffelturms und plötzlich bricht die Hölle los? Naja, so oder so ähnlich könnte es auf einer der Karten von Killing Floor 2 passiert sein, welches vor kurzem als Early Access Version auf Steam veröffentlicht wurde. Während der erste Teil etwas an mir vorbeigegangen war, war ich doch ziemlich am neuen Teil der Reihe interessiert, versprachen erste Bilder und Videos doch ziemlichen Spaß in Sachen kooperatives Gameplay. Bis zu 6 Spieler gemeinsam gegen fürchterlich mutierte Wesen, die mit Kettensägen, Säure und Klauen auf die Spieler losgehen – klingt doch gut oder?
Die Gegner
Mir als Left 4 Dead Veteran war natürlich das Konzept mehr als Vertraut und viel mehr als Valves Zombie Shooter bietet, hat Killing Floor auch nicht. Doch trotzdem ist das ganze anders und durchaus etwas frischer. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass die Gegner angenehm „gruselig“ sind. Heißt nicht, dass Ihr Euch vor Angst in die Hosen macht (geht kaum, immerhin schießt ihr die Mutanten Reihenweise nieder), aber doch so, dass der kleine Bruder lieber nicht zuschauen sollte. Uns erwarten neben einfachen Zombie-ähnlichen Kreaturen eine ganze Reihe von anderen Kerlchen, die sich stark voneinander unterscheiden. Ich versuche mal nur ein paar Beispiele zu nennen; So gibt es unsichtbare Kerle, die zwar schwach sind, doch oft unbemerkt an den Spieler herankommen, daneben Spinnenartige Mistkerle, die gerne durch Lüftungsschächte krabbeln und über andere herfallen. Während die bis eben genannten eher Kanonenfutter darstellen, gibt es dann noch die Kettensägen Typen, die man besser nicht herankommen lassen sollte, auch Kotzender Boomer gibt es, jedoch sind diese noch mit einem Fleischerbeil bewaffnet. Doch wir sind lange nicht fertig, weiter geht es dann mit stark gepanzerten und mit „Bohrern“ ausgerüsteten „Tanks“, die in verschiedenen Variationen auftauchen, müssen schon eine Weile mit Blei gegossen werden, bevor sie eingehen. Das Ende von 10 überstandenen Wellten ist dann der Kampf gegen einen Boss; Im Moment spielt diese Rolle der gute Nazi Doktor Hans Volter, welcher sich selbst in eine Kampfmaschine verwandelt hat und neben 2 Sturmgewehren auch Gas sowie Stab-Granaten einsetzt. Selbst auch den leichteren Schwierigkeitsstufen stellt dieser Geselle eine echte Gefahr dar, weil er verdammt viel aushält und gleichzeitig austeilt, was das Zeug hält.
Uncut
Es wird also deutlich; Die Gegner sind durchaus interessant und es macht ziemlichen Spaß die gefährlichen Experimente zurück in die Hölle zu schicken, wobei besonders die Effekte ihren Teil dazu beitragen. Während Left 4 Dead in Deutschland unangenehm stark geschnitten wurde, kann man bei Killing Floor 2 Köpfe explodieren, Arme abreißen und auch sonst recht viel Blut sehen. Mir ist klar, dass das kein wirkliches Argument für die Qualität eines Spiel ist, dennoch hat es einfach mehr, als würde man diese Geschichte einfach zensieren. Es passt einfach, weiterhin hat man Verstümmelungen oder sonstiges bei den Spielern selbst nicht zu befürchten, nur die Gegner sind in dieser Form auseinander zu nehmen.
Fazit
Da meine Spielzeit doch noch sehr grün ist und nach 3 Stunden kaum gewichtige Aussagen getroffen werden können, will ich zunächst dabei belassen und so bald wie möglich einen umfangreichen Beitrag zum Spiel veröffentlichen. Bisher konnte mich die Early Access Version jedoch klar überzeugen, auch wenn ich etwas Sorge habe, dass die Langzeitmotivation leiden könnte. Um dem entgegen zu wirken haben die Entwickler auf ein umfangreichen Klassen und Leveling System gesetzt, was jedoch keine Garantie für Motivation ist. Auch ist der Inhalt im Moment noch etwas mager, wenige Waffen, wenige Karten – Da muss mehr her, aber das Gerüst ist gut und das Spiel technisch ausgereift.
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