Skyrim DLC – Dragonborn

Auf dem Meer nahe Morrowind liegt eine Insel, was früher in Eis lag ist heute eine Welt voller Asche…

Oh Skyrim… lange ist es schon her… Im November 2012 ging damals die große Reise los. Direkt zum Release hatten wir uns das Spiel geleistet und habe so manch Abenteuer bestritten. Nun ist einige Zeit vergangen und eigentlich haben wir uns aus dem Abenteurerleben zurückgezogen, doch dieses DLC zieht uns erneut in seinen Bann!

Dragonborn heißt der Schicke Download-Content in welchen es uns nach Solstheim verschlägt. Solstheim… hmm, irgendwie kommt mir da ja bekannt vor… aber… hmmm. Achjaa! Genau! Auf Solstheim waren wir doch schon mal, Morrowind Veteranen werden sich erinnern. In einer Erweiterung zu The Elder Scrolls 3: Morrowind konnten wir bereits nach Solstheim reisen und haben eine Menge Abentuer erlebt. Solstheim bleibt uns als frostige Insel vor der Küste Morrowinds bekannt. Neben einer Festung der Legion des Kaisers gibt es nicht viel Zivilisation auf dem frostigen Stück Land, einige Nord leben versprengt in der Wildnis und so manch dunkler Kult verbirgt sich in den eisigen Weiten. Die Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft baut eine Kolonie auf, welche den Erzabbau fördern soll, und bei diesem Aufbau machen wir sogar mit! Schöne und wohlige Erinnerungen, voller Freude warte ich, bis mein Download abgeschlossen hat und auch ich endlich wieder auf Solstheim wandeln darf – mal sehen was mich erwartet.

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So beginnt die Reise

Wir sind in Himmelsrand, nach einer erfolgreichen Drachenjagd reisen wir nach Dämmerstern um unsere Beute gewinnbringend zu verhökern. Als wir die Tore der Stadt sehen hören wir wilde Rufe, vermummte Okkultisten stürmen auf die Straße und versperren uns den Weg, die Waffen zum Kampf erhoben faseln sie etwas vom wahren Drachenblut und unserem baldigen Tot. Nach einem erbitterten Gefecht liegen die Drei Gegner bezwungen im Schnee, als wir die Gefallenen untersuchen finden wir eine Nachricht – von einem Schiff und Solstheim ist die Rede, eine Spur der wir nachgehen werden. So liegt im Hafen von Winterfeste ein Schiff, welches die Meuchelmörder nach Himmelsrand gebracht hat, mit dem Boot unserer vermeintlichen Mörder geht es also nach Solstheim; genauer nach Rebenfels.

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Eine Überraschung

Das Schiff läuft den Hafen an, doch statt einer winterlichen Insel ist eine graue Welt voll Asche vor uns. Unaufhörlich fliegen große Ascheflocken zu Boden und verwandeln das Land in eine andere Welt. Der Grund für dieses Phänomen ist ganz schnell auszumachen, der auf Morrwowind liegende Vulkan spuckt die Asche aus und jagd so große Rauchschwanden über das Land. Der Schnee ist verschwunden und ein von Ache bedecktes Land offenbart sich dem Spieler. Eine weitere Überraschung; Statt kaiserlichen Siedlern und Pionieren finden wir nur einige Dunkelelfen, welche sich auf der Insel niedergelassen haben. In Morowind halfen wir noch beim Aufbau einer Kolonie der Ostkaiserlichen-Handelsgesellschaft; doch diese Zeiten sind lange vorbei. Hier sollen wir also das Geheimnis um unsere mysteriösen Meuchelmörder finden und sogleich erhalten wir erste Hinweise auf einen alten Tempel auf der Insel. Damit sind wir gelandet und das neue Abenteuer beginnt.

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 Grobe Einschätzung

Natürlich will ich an dieser Stelle nicht von der Geschichte verraten um Euch nicht den Spielspaß zu nehmen. Die Welt ist interessant und auch für stärkere Charaktere angenehm schwer, neue Monster und Gegner sowie Ausrüstung versprechen Abwechslung zum Alltag in Himmelsrand. Besonders gefallen natürlich Bezüge zu Morrowind, so treffen wir auf einen Schlickschreiter oder auf einen alten Nord Clan. Das neue Gewand, mit welchem sich Solstheim schmückt, hebt sich zumindest von Himmelsrand ab. Natürli9ch hätte ich mich auch gefreut, wenn die Welt dem Vorbild ähnlicher gewesen wäre, jedoch hätte dies zu Himmelrand vermutlich zu wenig Unterschied gehabt sodass sich die Entwickler etwas einfallen lassen mussten um diesen Ort verwenden zu können. Dabei ist die Idee nicht schlecht, der Vulkan war schon in Morrwoind selbst präsent und sein Ausbruch ist logisch und bringt natürlich klare Veränderungen für die Umwelt mit sich. So ganz will die Asche-Welt bei mir aber nicht einschlagen, vielleicht hätte man hier einfach ein anderes Setting nutzen sollen – wie wäre es mit einem wilden Dschungel oder einer weiten Wüste? Alles in allem ist der zusätzliche Inhalt den Dragonborn recht schön, man freut sich über bekanntes aus den Vorgänger und über ganz neue Ansätze. Auf der anderen Seite fehlen mir echte Neuerungen, natürlich ist es nur ein DLC, aber etwas mehr hätte ich schon erwartet. Ich finde ich kaum Ausrüstung die ich gebrauchen kann oder bekomme Aufgaben die mich wirklich fesseln, viel eher arbeitet man wie im Hauptspiel die Missionen ab. Dies fällt mir im direkten Vergleich zu Gothic 2 auf, während ich hier ständig das Gefühl habe in einer lebendigen Welt zu wandeln, fühle ich mich auch auf Solstheim wie der einzige „lebende“ in einer Welt aus „Statisten“.

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Fazit

Dragonborn macht einiges richtig und einiges falsch, dabei sind es nicht Fehler oder Bugs die hier wirklich Sorgen bereiten, eher wurde die Vorlage dieser atmosphärischen Welt nicht so umgesetzt, wie man es sich gewünscht hätte. Die Verknüpfung zum Hauptspiel in Form des Drachenbluts ist mit etwas zu einfach, lieber hätte ich etwas Abstand zum Hauptspiel gewünscht; nach Skyrim habe ich von Drachen nämlich langsam die Nase voll – gibt es keine anderen Wesen in The Elder Scrolls mehr? Dies macht dieses DLC aber in keinem Fall schlecht, wer Skyrim liebte wird auch die Erweiterung schätzen und auch ich hatte meinen Spaß die neue Welt und die in Ihr lebenden Wesen zu erforschen. Es gibt nämlich eine Menge zu sehen und zu entdecken und das ist dass, was dieses DLC ausmacht.

 

Alle Bilder zu Dragonborn in unserer Galerie

Johann von Ti
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