Kingdom Come: Deliverance 2 – 5 Gründe, warum es das Mittelalter-Rollenspiel meiner Träume werden könnte

Mittelalter: Plattenpanzer, Schwerter, Burgen und Belagerungen. Kingdom Come 2 soll noch 2024 erscheinen und das alles bieten. Warum KCD2 das Mittelalter-Rollenspiel meiner Träume werden könnte, zeige ich euch anhand von fünf guten Gründen.

Das Mittelalter-Rollenspiel Kingdom Come: Deliverance 2 wurde endlich enthüllt! Bereits 2024 soll die Geschichte um Schmiedesohn Heinrich weitererzählt werden. Endlich erfahren wir, wie es im mittelalterlichen Böhmen weitergeht und ich glaube, dass das für Mittelalter-Fans wie mich die Erfüllung langgehegter Träume sein könnte.

Was für ein Auftakt! Als Entwickler Warhorse Studios am 18. April erstmals Kingdom Come: Deliverance 2 enthüllte, war ich schwer beeindruckt. Ich habe mich damals an der Crowdfunding-Kampagne des Erstlings beteiligt und mochte das fertige Spiel sehr. Doch Kingdom Come 2 verspricht schon jetzt mehr als sein Vorgänger und das hört sich wirklich vielversprechend an.

Aber machen wir es konkret: Bereits fünf Gründe lassen mich hoffen, dass Kingdom Come 2 eines der besten Mittelalter-Rollenspiele überhaupt werden kann. Los geht’s!

Grund 1: Die Story um Heinrich geht weiter

Kingdom Come 1 endet an einem Punkt des Aufbruchs. Heinrich hat die Schrecken seiner Vergangenheit überlebt und das Fundament gelegt, endlich Rache zu üben. Zugleich spitzen sich die politischen Ränke weiter zu. Zusammengefasst: Kingdom Come 1 hört da auf, wo die Story eigentlich so richtig losgehen sollte.

Und genau hier setzt Kingdom Come 2 an! Das Rollenspiel ist als direkte Fortsetzung geplant. Wir begleiten also Heinrich auf seinem Weg, der ihn tiefer in die diplomatischen Wirren des Heiligen Römischen Reichs ziehen wird. Ich habe gut sechs Jahre darauf gewartet! Der erste Teil hat eine grundsolide Basis geschaffen, um jetzt die große Geschichte von Heinrich weiterzuerzählen und das kann richtig, richtig gut werden!

Heinrich mir Rüstung auf seinem treuen Ross. So wie KCD1 endet, scheint KCD2 zu beginnen. Als gemachter Mann reitet Heinrich einer vermutlich blutigen Zukunft entgegen.

Heinrich hat schon viel erlebt und ist längst kein naiver Jüngling mehr. Der Schmiedesohn ist ein erfahrener Kämpfer geworden, der einer ungewissen Zukunft entgegen reitet.

Immerhin ist Heinrich kein Niemand mehr. In Kingdom Come 1 wird der einfache Schmiedesohn zu einem bewährten Kämpfer, der eine enge Freundschaft mit adligen Hans Capon aufbaut. Ich bin furchtbar gespannt, wie Heinrichs Story weitergeht und welche Rolle er in den großen Konflikten des Heiligen Römischen Reichs spielen wird.

Grund 2: Eine immersive Mittelalter Open World

Bereits Kingdom Come 1 glänzte mit seiner mittelalterlichen Spielwelt. Als Heinrich durchstreifen wir die eindrucksvolle Stadt Rattay, treffen Köhler in den wunderschönen Wäldern und besuchen das ehrwürdige Sasauer Kloster.

Wie der Vorgänger soll auch die Welt von Kingdom Come 2 auf Fantasy-Schnick-Schnack, leuchtende Icons und hunderte versteckte Dungeons verzichten und sich voll auf die Erschaffung einer authentischen Mittelalter-Welt fokussieren.

Und die Welt in Kingdom Come 2 wird noch viel größer! Gleich zwei Open-World-Gebiete dürfen wir im Nachfolger erkunden, die jeweils so groß sind, wie die Welt von Kingdom Come 1. Das klingt nicht nur beeindruckend, sondern schafft die Basis, sich gänzlich in der Mittelalter-Welt zu verlieren.

Diese zwei Schauplätze will Kingdom Come 2 bieten:

  • Kuttenberg und Umgebung: Kuttenberg erwuchs als Bergbausiedlung für Silber und erhielt nach 1300 das Münzrecht, was das Wachstum der Stadt weiter beschleunigte und reich machen sollte. Immer mehr Menschen siedelten sich an, sodass die „Schatzkammer“ des Landes bald zur zweitwichtigsten böhmischen Königsstadt direkt nach Prag wurde.

  • Das Böhmische Paradies: Diese Mittelgebirgslandschaft liegt im Nordosten Tschechiens. Dichte Wälder, eindrucksvolle Felsformationen und zahlreiche Burgen sowie Herrensitze prägen noch heute das Landschaftsbild.

Kingdom Come 2 wird uns also die volle Bandbreite des Mittelalters spendieren. Mit Kuttenberg erhalten wir eine geschäftige Königsstadt mit Wehranlagen, Sakralbauten und Marktplätzen. Das Böhmische Paradies verspricht wiederum natürliche Landschaften, kleine Burgen und viele Geheimnisse. Als Mittelalter-Fan bin ich Feuer und Flamme, diese Landstriche zu erkunden!

KCD2 bietet mit Kuttenberg sogar eine echte Mittelalter-Stadt! Weitläufige Wehranlagen, zahlreiche Häuser und Gassen sowie eindrucksvolle Kirchen warten darauf, von uns erkundet zu werden.

Kein finsteres Mittelalter! Die Welten von Kingdom Come 2 sollen erneut die Schönheit des Mittelalters zeigen. Mit der Stadt Kuttenberg erhalten wir zudem die Möglichkeit, in den Straßen einer echten Königsstadt zu wandeln.

Optisch verspricht die Welt wieder ein echtes Highlight zu werden. Ich blicke ein wenig ängstlich auf meine Hardware und hoffe, dass die Systemanforderungen nicht zu hoch ausfallen. In euphorischer Vorbereitung habe ich schon mal den Konfigurator für einen neuen Gaming-PC angeworfen … aber meiner Geldbörse zuliebe würde ich mich freuen, wenn Kingdom Come 2 auch auf älteren Systemen läuft.

Grund 3: Kämpfen im Mittelalter

Das Kampfsystem soll überarbeitet werden! Zum Glück. Auch wenn ich das Kämpfen in Kingdom Come 1 interessant fand, blieb es mir als zu klobig in Erinnerung. Auch fühlte sich die Auswahl an mittelalterlichen Mordinstrumenten etwas blass an. Doch das soll jetzt alles besser werden.

Das Grundkonzept wird beibehalten. Wir können uns also wieder auf authentische Kämpfe mit Schlagrichtungen, Paraden und Riposten einstellen. Das Kämpfen soll nun aber dynamischer ablaufen und auch offensives Vorgehen belohnen. Im Vorgänger ging es primär darum, Angriffe so lange zu blocken, bis der Gegner außer Atem war, um dann auf diesen einzuprügeln. Ich erhoffe mir jetzt deutlich mehr!

Natürlich kämpfen wir in KCD2 auch wieder. Auch die Kumanen scheinen wieder eine Rolle zu spielen, immerhin greift uns hier ein kumanischer Kämpfer mit seinem Schwert an.

Verbesserte Mechaniken und mehr Waffen: KCD2 soll das klobige Kampfsystem des Erstlings verbessern, das realistische Grundkonzept allerdings beibehalten. Die Kumanen kommen wohl auch wieder und suchen Ärger!

Auch das Waffenarsenal wird erweitert. In Kingdom Come 2 dürfen wir auch mit Armbrüsten und frühen Feuerwaffen hantieren. Das sieht im ersten Trailer nicht nur beeindruckend aus, sondern spiegelt auch den technologischen Fortschritt der Zeit wieder.

Ich glaube, dass wir hier endlich eine bessere Mischung aus Realismus und Gameplay erhalten werden. Kingdom Come 2 ist meine große Hoffnung, mittelalterliche Kämpfe nun hautnah erleben zu können, ohne mich über die behäbige Steuerung ärgern zu müssen.

Grund 4: Größere Schlachten

Und wenn wir schon beim Kämpfen sind: Bereits der Trailer spart nicht an großen Schlachtenszenen! Ich glaube, dass Kingdom Come 2 uns jetzt auf deutlich größeren Schlachtfeldern tanzen lässt. Im Vorgänger bewegten wir uns primär in der Kragenweite lokaler Adliger, die mit Banditen und kumanischen Überfallkommandos zu tun hatten. Jetzt erst eröffnet sich uns die nächste Konfliktebene: Die Machtkämpfe innerhalb des Heiligen Römischen Reichs.

Kingdom Come 2 wird vermutlich große Schlachten und Belagerungen bieten. Hier sehen wir eine stattliche Belagerungs-Streitmacht, die sich von einem Bergfried aufgestellt hat.

Richtig was los hier: Die Schlachten scheinen in KCD2 deutlich größer auszufallen. Zumindest diese Belagerungs-Truppe lässt mich von epischen Schlachten träumen.

Und hier schlummert wirklich viel Potenzial! Politische Ränke und religiöse Unruhen erschüttern im frühen 15. Jahrhundert die Länder der Böhmischen Krone – also auch die Gebiete, die wir in Kingdom Come 2 erkunden dürfen. Ich erhoffe mir blutige Scharmützel, waschechte Belagerungen und beinharte Machtkämpfe!

Grund 5: Kingdom Come 2 wird ein klassisches Rollenspiel

Kingdom Come 2 wird ein waschechtes Rollenspiel. Prokop Jirsa (Lead Designer bei Warhorse) betont im Gespräch mit GameStar, dass die Fortsetzung immer noch ein klassisches Singleplayer-Rollenspiel alter Schule sein wird. Heinrich muss Quests also nicht allein mit Schwert, Keule und Armbrust lösen, sondern auch Köpfchen beweisen und seine Silberzunge sprechen lassen. Die Story-Erfahrung steht im Fokus, und das ist auch gut so.

Kingdom Come 2 soll ein Rollenspiel alter Schule werden. Als Spieler dürfen wir also wieder das Schwert schwingen und treten auch mal gegen andere Krieger im Duell an.

Ein echtes RPG: In Kingdom Come 2 lassen wir erneut unsere Waffen sprechen, aber können uns auch auf alle Elemente klassischer Rollenspiele einstellen. Die Story soll wie im Vorgänger im Vordergrund stehen.

Kingdom Come 2 möchte mit einzigartigen Quests hervorstechen, die sich organisch in die Mittelalter-Welt einfügen. Man wolle auf stumpfe töte-dies und hohle-das-Missionen verzichten und stattdessen immer eigene Geschichten und Charaktere involvieren. Ich wünsche mir hier Qualität statt Quantität, was meine Hoffnungen für das Rollenspiel noch weiter befeuert! Lieber erlebe ich mit Heinrich eine handvoll Abenteuer, die mir wirklich in Erinnerung bleiben, als 200 Nebenaufgaben in einem Dorf zu absolvieren, deren Inhalt ich nach fünf Minuten bereits vergessen habe.

Fazit: Kingdom Come 2 könnte das beste Mittelalter-Rollenspiel aller Zeiten werden

Ihr merkt: Ich sehe in Kingdom Come 2 eine Menge Potenzial. Das Mittelalter als Setting, eine authentische Open-World als Schauplatz und klassische Rollenspiel-Mechaniken als Gameplay lassen mich hoffen, dass Warhorse mit diesem Rollenspiel ein echter Geniestreich gelingen könnte, sie schlicht das Mittelalter-Rollenspiel meiner Träume erschaffen.

Die Betonung liegt allerdings auf könnte, denn hier schwingt natürlich noch SEHR VIEL Ungewissheit im Raum. Denn letztlich fußen meine Hoffnungen auf der PR des Spiels – und logischerweise versprechen die Warhorse Studios an den Stärken des Vorgängers festzuhalten, die Schwächen abzubauen und am Ende ein rundes Gesamtpaket abzuliefern. Ob das wirklich so gelingt, müssen sie allerdings noch beweisen.

Ich erinnere mich nur zu gut an Kingdom Come 1, was mit einigen technischen Problemen aufschlug. Ich musste das RPG aufgrund diverser Bugs zwei mal neu starten und bis heute ist das Kloster in Sasau ein hartes Pflaster.

Weiterhin müssen sie beim Kampfsystem ordentlich nachlegen! Ich mochte den Ansatz, historisch orientierte Schwertkämpfe zu bieten. Die Umsetzung blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. Klobige Steuerung, zu wenig Abwechslung und fehlende Dynamik nahmen mir die Lust an den Kämpfen. Auch die Schlachten kochten eher auf Sparflamme und die Scharmützel konnten mich nicht wirklich abholen.

Es ist klar: Ein so großes und ambitioniertes Rollenspiel hat unzählige Fallstricke und ich hoffe, dass sich Warhorse hier nicht vielleicht doch übernommen hat.

Immerhin soll das Rollenspiel noch 2024 erscheinen. Das ist gar nicht mehr so viel Zeit. Und so eine authentische Mittelalter-Welt bricht schnell zusammen, wenn die vielen kleinen Aspekte nicht reibungslos ineinandergreifen.

Der erste Eindruck ist schlichtweg gelungen. Ich glaube, dass Kingdom Come 2 verdammt gut werden kann. Traumhaft gut.

Aber das funktioniert nur, wenn die Warhorse Studios ihre Hausaufgaben machen und besonders auf den letzten Metern nicht den Blick für das große Ganze verlieren. Lieber warte ich auch noch ein wenig länger, falls mehr Zeit für die Politur notwendig wäre – bis dahin freue ich mich auf dieses ambitionierte Mittelalter-Rollenspiel!

Wie geht es euch: Habt ihr Kingdom Come 1 gespielt? Freut ihr euch, dass die Geschichte von Heinrich endlich fortgesetzt wird? Was erwartet ihr vom ambitionierten Mittelalter-Rollenspiel und kann das RPG den großen Erwartungen überhaupt gerecht werden? Schreibt gerne einen Kommentar, ich bin auf eure Meinung gespannt!

Johann von Ti
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