Auf der Suche nach dem nächsten Mario

Eine graue Katze sitzt auf einem Haufen von Münzen. Interessiert blickt die Karte auf die Geldmünzen unter sich.

Videospiele begeistern uns so sehr, dass wir teilweise beachtliche Summen dafür aufwenden.

Jedes Jahr warten in Deutschland 18 Millionen PC-Spieler und 12 Millionen Konsolenfans auf die Veröffentlichung neuer Spiele. Der neue „Liebling der Nation“ wird gesucht, das Spiel, das die meisten Fans in Atem halten wird. Das Spiel, das es an die Spitze der Verkaufslisten schaffen und den Schlaf vieler Spieler rauben wird. Die Softwarefirmen drehen die Werbetrommel schon Monate vor der Veröffentlichung mit Videos und anderen Veröffentlichungen, damit den Anhängern das Wasser im Mund zusammenläuft. Die Gerüchteküchen kochen auf Hochtouren und jeder versucht, vorher einen Blick auf das neue Spiel zu erhaschen (ein schrecklicher Circus, aber so was gehört halt irgendwie auch dazu).

VEX Worlds 2017„Vex Worlds 2017“ – vexrobotics via Flickr (CC BY-ND 2.0

Der neue Anwärter auf den Thron der Videospiele tritt gegen einen ungeschlagenen König an. Es gilt die von Nintendo auf den Markt gebrachte Spielreihe Mario zu schlagen, die seit 1981 über 529 Millionen Mal verkauft wurde. Bis jetzt hat nur Tetris es geschafft, mit 495 Millionen verkauften Einheiten an dem Thron zu kratzen. Trotz des Erfolgs vom letzten Jahr hat Pokémon es seit 1996 noch nicht einmal geschafft, die Hälfte zu verkaufen. Ob es überhaupt ein Spiel in den nächsten Jahren noch einmal schaffen wird, ist fragwürdig – Zu groß die Konkurrenz auf dem Spiele-Markt.

Dem Spieler kommt vor allem auf eine neue, spannende Aufgabe an, ein Freizeitvergnügen, das möglichst lange anhalten soll. Die letzten Tage vor dem Verkaufsbeginn werden zur Qual, bis das neue Videogame endlich zur Verfügung steht. Dann stellt sich aber eine vielleicht noch viel wichtigere Frage. Der richtige Computerfan muss mit seiner Hardware den Anforderungen der neuesten Spiele mindestens mithalten, besser aber noch den PC so ausgerüstet haben, dass alle Spiele auf höchsten Einstellungen laufen und Sounds über ein grandioses Soundsystem das Trommelfell schmeicheln. Für aktuelle Grafik werden viele GB an Arbeitsspeicher und schnelle Prozessoren benötigt, am besten 4K-Qualität mit einem Rechner, der auch noch das anspruchsvollste Spiel bedienen kann. All das kostet viel Geld, auch wenn die Teile mit Vergünstigungen durch Gutscheine erworben werden. Mit Stöbern und Vergleichen lassen sich zwar meistens gute Deals finden, am Ende kostet der Spaß aber immer noch eine Menge Geld.

Es wird also immer schwerer, für die Kosten für den PC aufzukommen und gleichzeitig noch regelmäßig die neuesten Spiele zu kaufen, deren Preise bisweilen gewalitge Gesamtsummen erreichen (DLCs, Mikrotransaktionen), wenn die günstigsten Quellen nicht ausreichend recherchiert werden und User auf neue, meist ungerechte Finanzierungssysteme anspringen.. Auch wenn es sich teilweise nur um ein paar Euro pro Spiel handelt, kann die Summe am Ende des Jahres eindrucksvoll sein. Alleine in diesem Jahr sollen in Deutschland rund 631 Millionen Euro nur für PC-Spiele ausgegeben worden sein, von den Spielen für Konsolen und dem Smartphone ganz zu schweigen.

Mario„Mario“ – primecode via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Deswegen lohnt es sich, auf den Preis der Spiele zu achten. Der Kauf in Geschäften bietet dem Spielfan natürlich ein ganz besonderes Glückgefühl: durch die Reihen zu streifen und die neuesten Spiele anzuschauen, den Geruch von neuem Equipment und die Möglichkeit, alles direkt mitzunehmen. Das hat seinen ganz eigenen Reiz. Nur ist dies meist nicht die günstigste Methode. Preise im Ladengeschäft, ganz besonders solche, die in den Innenstädten der Großstädte liegen, sind oft deutlich höher als in Online-Shops. Denn Unkosten durch hohen Ladenmieten etc. müssen auf die Kosten der Produkte umgelegt werden, so dass der Kunde für das Feeling, alles anfassen und riechen zu können, extra zahlt.

Klüger ist es, sich im Internet über die besten Preise zu informieren. Die Kosten können sich erheblich von den Ladenpreisen unterscheiden, auch wenn man nicht auf klassische Box-Versionen von Spielen verzichten will und eben nicht nur Keys erwerben möchte. Zwar können die Spiele dann nicht direkt nach Hause mitgenommen werden, aber zuverlässige Online-Shops bieten den Versand in 24 Stunden an, mit Garantie. Bei dem Preisunterschied lohnt sich das Warten dann durchaus.

Johann von Ti
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David
15. September 2017 16:19

Hi Johann, Klasse Beitrag! Leider ist es so, dass viele Spiele immer wieder kopiert werden oder nur eine neue Optik erhalten und das Spielsystem bleibt das gleiche. Es gibt neben dem Geld rausschmeissen, auch das Geld verdienen mit Computerspielen. Damit habe ich mich zuletzt auch in meinem Blog befasst: https://iblogg.de/5-wege-um-mit-computerspielen-geld-zu-verdienen/ (würde mich freuen wenn du mal vorbeischaust). Am schlimmsten finde ich die Computerspiele und Apps die einzig auf die InGame-Käufe ausgelegt sind. (SWTOR wäre Beispielsweise ohne InGame-Käufe für mich noch total genial) Die Hardware finde ich wird zum Größten Teil immer günstiger, egal ob bei Konsolen oder Gaming-PCs. Dafür schlagen… Weiterlesen »

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