Quantität und Qualität – Online Gaming

Blogs, Foren und Videos erfüllen eine wichtige Funktion!

Online zu zocken ist toll – Mit Freunden zusammen im TS sitzen, blöde Sprüche klopfen, Runde um Runde angehen, sich ärgern. Dass ganze kommt einer LAN-Party in gewisser Weise schon nahe, wobei diese natürlich nach wie vor der König des Spaßes darstellt. Doch machen wir uns weiterhin nichts vor: Online finden wir neben tollen Games, Anbietern und Möglichkeiten auch diverse Schwarze Schafe, dumme Abo Modelle oder einfache Gurken, für die wir am liebsten keine Sekunde unserer Aufmerksamkeit verschwendet hätten. Denn wer soll das enorme Angebot überhaupt noch überblicken? Enorme Werbekampagnen preisen diverse Projekte an – Da werden Pay to Win Modelle in den Himmel gelobt, das es schon fast traurig ist, zumindest wenn man solche Dinge erkennt, bevor man die ersten Stunden im Spie verbracht hat. Nichts ist für mich schlimmer als die Vorstellung, dass ich ein Spiel irgendwann aufgebe, weil ich mir denken: Hey, das hat eine Weile echt Spaß gemacht, aber so langsam merke ich, dass man hier nur mit viel Geld einer der besten werden kann. Ihr wisst sicher was ich meine – Manchmal spürt man das ja schon in der ersten Runde, hofft aber, dass man durchs sammeln von Erfahrung und dem Aufleveln noch was ausgleiche kann. Naja, das ist dann wohl eher Wunschdenken. Doch der Markt ist ja viel größer, als dass wir uns lediglich auf Free to Play Games konzentrieren könnten – Auch Vollpreistitel, Early Access Games, kleine Indie Perlen und AAA-Titel – Immer wichtiger wird für viele Entwickler ein online Modus, die Möglichkeiten der Umsetzung ist enorm.

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Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Da bekommen langjährige Einzelspieler-Titel plötzlich Mehrspieler Modi „spendiert“, damit man in der Werbung mit dem „online Erlebnis“ prahlen kann, oder baut völlig sinnfreie Gimmicks ein. Zum Beispiel lassen mich diverse Games sehen, wie meine Freunde bestimmte Missionen oder Aufgaben abgeschlossen haben. Das habe ich gebraucht! Das interessiert mich! Bitte mehr solcher Informationen, wer aus meiner Freundschaftsliste auf Steam am schnellsten mit der Quest fertig war oder wer die meisten Orks auf dem gewissen hat. Es tut mir ja leid, aber ist das notwendig? Muss dafür eine online Verbindung hergestellt werden? Müssen dafür Kapazitäten genutzt werden, die an anderer Stelle nicht viel wertvoller gewesen wären. In meinen Augen sind solche „Features“ mehr als überflüssig, sie machen einfach wenig wirklichen Sinn und sollen eben in diesen Online Hype der Industrie passen.

Online als Allheilmittel

Denn online ist ja bekanntlich alles besser: DRM Maßnahmen machen mehr Sinn und funktionieren perfekt (machen sie nicht, sie funktionieren nicht – Crack sei Dank), online machen auch Singleplayer Spiele mehr Spaß (wer kommt auf solche Ideen?!) und insgesamt finden wir nur seriöse und gute Anbieter in den Weiten des Netzes (ja, die schlechten finden wir zwar auch, aber die Werbung wird es schon richten). Doch ich will „Online Spielen“ überhaupt nicht verteufeln, auf gar keine Fall. Es ist nur so: Wo die Industrie glaubt Geld machen zu können, müssen wir als User aufpassen und uns auf mehr, als unsere „Instinkte“ verlassen. Man kann bestimmte Geschäftsmodelle nicht sofort durchschauen, schlechtes Gameplay nicht direkt erkennen. Doch testen und anspielen kann man als normaler Mensch auch nicht, besonders wenn man eigentlich nur entspannt eine Runde zocken will. Vielleicht einer der Gründe, warum sich jedes Call of Duty wie geschnitten Brot verkauft – Hier weiß man, was einen erwartet und das ist für den User eine entspannende Sicherheit, die sich als Vertrautheit bemerkbar macht. Dass dabei bestimmte Fehler untergehen, ignoriert werden oder gar nicht erst auffallen, ist dann nicht verwunderlich. Doch wie sollte sich ein User nun einen Überblick verschaffen können, ohne sein Leben aufzugeben und sich ausgiebig mit der Materie zu beschäftigen?

Seiten und Blogs mit Funktion

Internetseiten zum Thema sind enorm wichtig: Das schließt große Fachmagazine ebenso wie kleine Blogs wie diesen hier mit ein. All diese Seiten bieten am Ende des Tages Informationen, die (hoffentlich leicht verdaulich) aufzeigen sollen, was auf dem Markt so los ist. Und da hört beim klassischen Gaming nicht auf: www.onlinecasinofuchs.de bietet zum Beispiel Informationen zur blinkenden Welt der Online-Casinos, während AltF4Games auf YouTube grandiose und ungeschönte Reviews zu diversen Games hochlädt, deren Qualität ungeschlagen bleibt. All diese Informationsquellen können allein aber nicht ausreichen, vielmehr muss der User nun wählen, welche Kombination an Portalen, Foren, Blogs und Videos er vertrauen will und lässt sich von diesen in der eigenen Entscheidungsfindung inspirieren. Nur so lässt sich Qualität aus der Masse der Angebote ablesen und man vermeidet fiese Fehlkäufe und verschwendet keine kostbare Zeit.

Johann von Ti
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