SUPERHOT – Steam Release

Von der Idee zur Finanzierung auf Kickstarter und letztlich zum Verkauf auf Steam – SUPERHOT hat den langen Weg gemeistert!

Das hat aber lange gedauert! Den minimalistischen Indie Shooter mit dem besonderen Zeit-Feature hatte ich schon im Juni 2014 im Blick und berichtet damals über die erfolgreiche Kickstarter Kampagne. Damals stand sogar schon eine spielbare Test-Version zur Verfügung, die ich auch heute noch in bester Erinnerung behalten haben. Nun, im Jahr 2016 am 25. Februar konnte SUPERHOT sein Steam Release feiern, womit die Entwickler ihr Ziel erreicht haben, auch wenn etwas verspätet, immerhin wollte man schon im Juni 2015 eine Steam Version veröffentlicht haben. Doch was erwartet uns in der Steam Version von SUPERHOT?

SUPERHOT – mit dem Baseball-Schläger Köpfe einschlagen

Rein Grafisch gesehen ist man sich treu geblieben und baut weiterhin auf einen sehr minimalistischen und sterilen Stil auf, der lediglich durch Rote Akzente unterstrichen wird. Gegner erscheinen in schaupuppenähnlicher Gestalt und wollen und nach wie vor an den Kragen. Das Spielprinzip ist dabei so einfach wie genial – Die Zeit steht still, solange wir uns selbst nicht bewegen. Damit bleiben Kugeln und Gegner völlig erstarrt, wenn wir selbst stehen bleiben. Bewegen wir uns, geht die Zeit weiter. Dies ermöglicht taktisches Vorgehen mit einer gewissen Ästhetik, welche uns beim Ausweichen von Kugeln und Ausschalten von ganzen Reihen von Gegnern fast schon automatisch überkommt. Es geht um die „Schönheit des Kampfes“, der Bewegung des Spielers und seiner scheinbar übermenschlichen Reaktionsfähigkeit, denn nach abgeschlossenen Kämpfen ist es möglich, Replays zu bearbeiten und so hochzuladen, um so besonders coole Gefechte der Community präsentieren zu können.

SUPERHOT - Schlag ins Gesicht

Hier die Schlüssel-Features der Steam Version von SUPERHOT:

  • Endlos-Modus: In zahllosen Wellen von Gegnern müssen wir uns behaupten und einen möglichst hohen Highscore erreichen.
  • Herausforderungs-Modus: Spielen ohne Checkpoints, zeitlich begrenzt und mit bloßen Händen.
  • Replay-Editor; Spielabläufe können im Game aufgenommen werden und später auf Killstagram.com veröffentlicht werden.
  • Extras: SUPERHOt bietet einige Minispiele, die dem Spieler ein wenig Abwechslung bieten sollen.

Von der Story ist hier nicht die Rede und diese fällt leider ernüchternd kurz aus. Lediglich um die 3 Stunden kann man sich mit dieser beschäftigen, dann ist man auch schon durch und man „muss“ sich mit den angegebenen Modi „herumschlagen“. Das wäre auch kein Problem, wäre da nicht der hohe Preis – 23 Euro kostet die Steam Version und wirkt dabei für mich ein wenig zu hoch angesetzt. Natürlich stecken in dem Spiel unzählige Arbeitsstunden und viel Herzblut der Entwickler, doch vllt. hätten es 15 Euro auch getan.

SUPERHOT - Kugeln stehen in der Luft

Fazit

Wer das Gesamtkonzept des Spiels mag und den Stil ebenso zu schätzen weiß, kann hier eine wahre Shooter Innovation genießen, welche vieles neu macht, jedoch daneben nur begrenzt viel Content bietet.

Johann von Ti
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