Es geht in die nächste Runde – Nach der Alten Welt bereisen wir nun neue Gefilde!
Ich war eigentlich enorm skeptisch, was einen nächsten Total War: Warhammer Ableger anging, doch mit der offiziellen Ankündigung des Nachfolgers bin ich extrem vom neuen Warhammer angetan. Wir im Vorfeld schon oft vermutet und von vielen Fans des Tabletops ersehnt wurde, werden wir in Warhammer II nach Lustria, Ulthuan, Naggaroth und die Südlande reisen. Auf diesen gigantischen Kontinenten tummeln sich vier klassische und nun für uns spielbare Völker des Warhammer Universums, von welchen drei bereits benannt wurden. Damit erhalten wir endlich die Möglichkeit, die Kontrolle über die Hochelfen, Dunkelelfen und (für mich besonders interessant) die Echsenmenschen zu übernehmen. Ein weiteres Volk soll sich diesem Trio anschließen, ist aber bisher noch nicht genannt.
Neue Welt, neue Gefahren
Thematisch geht es um den gigantischen Mahlstrom, welcher seit Jahrtausenden über Ulthuan, der Heimat der Hochelfen, wütet. Alle Fraktionen versuchen nun mithilfe von arkanen Ritualen die Kontrolle über den Mahlstrom zu erlangen, um diesen entweder zu stabilisieren oder völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dieser Wettstreit der Völker endet in einem gefährlichen Endspiel, bei dem es nicht mehr allein um die Eroberung neuer Ländereien geht, sondern um das Bestehen ganzer Völker. Der arkane Mahlstrom wurde vor Jahrtausenden von einer, von Heerscharen des Chaos belagerten, Hochelfenmagier-Konklave geschaffen, welche die Winde der Magie umlenkten, um die Dämonen ins Reich des Chaos zu verbannen. Doch nach Jahren der dadurch gegebenen Sicherheit, nimmt die Kraft des vermeintlich ewigen Stroms ab und die Welt droht erneut vom Chaos verschlungen zu werden.
Hochelfen
Für die Hochelfen tritt Fürst Tyrion die schwere Aufgabe an, seine Heimat Ulthuan gegen die einfallenden Feinde zu verteidigen und den Mahlstrom zu Stabilisieren. Keine einfache Bürde, denn die Hochelfen werden von allen Seiten bedrängt und müssen um ihr Überleben kämpfen.
Echsenmenschen
Mazdamundi, ein Slann-Magierpriester, führt die Kriegsheere der Echsenmenschen von Lustria gen Norden. Auch der mächtige Echsenpriester auf seinem schwebenden Thron will das drohenden Unheil abwenden (wobei die fette Kröte ja eigentlich auf einem Stegadon reitet), sieht aber keinen Sinn darin, mit den Hochelfen zu kooperieren. Die Methoden der Alten müssen den Sieg erbringen und alles was sich ihm und seinen Truppen in den Weg stellt, soll vernichtet werden.
Dunkelelfen
Mit dem drohenden Untergang des Mahlstroms verbinden einige auch die Möglichkeit, die eigene Macht enorm zu stärken. So sieht es auch Hexenkönigs Malekith, welcher die Armeen der Dunkelelfen aus ihren labyrinthartigen Schwarzen Archen in die Schlacht entsendet, um den Mahlstrom zu zerrütten und die Macht der Dunkelelfen maßgeblich zu festigen.
Die Kampagnen-Kombination von Warhammer 1 und 2
Das klingt doch alles verdammt vernünftig, oder? Doch das Beste kommt noch! Eine wichtige Frage für mich war, wie man ein neues Warhammer Spiel mit dem Vorgänger verbindet, immerhin möchte ich nicht zwei getrennte Spiele, sondern am liebsten ein großes Gesamtpaket, bei dem ich dann auf alle Inhalte des Universums zurückgreifen kann. Und tatsächlich: Genau das wird uns auch geboten, jedoch rein optional, was ich noch besser finde. Wer Warhammer als auch Warhammer II sein Eigen nennt, erhält Zugang zu einer neuen Kampagne-Kombination, welche uns auf einer gigantische Karte die Gebiete Naggaroth, Lustria, Ulthuan, die Alte Welt und die Südlande bietet. Natürlich ist es dann auch möglich, alle Völker, welche die Spieler besitzen, in dieser „Super-Kampagne“ zu spielen. Das ist nicht nur großartig, sondern genau das, was ich mir gewünscht hatte – Toll! Wer den Vorgänger nicht besitzt, kann den Nachfolger auch unabhängig davon spielen, hat dann aber natürlich nur Zugriff auf die entsprechenden Inhalte – Das ist in Ordnung, denn der Spieler wird zu nichts genötigt. Tatsächlich kann man das erste Warhammer: Total War heute recht preiswert ergattern und es lohnt sich einfach, beide Titel zu besitzen.
Fazit
Ich bin von dieser Ankündigung einfach nur begeistert und es stellt sich nun noch eine entscheidende Frage: Wann kommen wir in den Genuss des Nachfolgers? Auch gibt es etwas positives zu berichten – Noch in diesem Jahr soll Warhammer: Total War II erscheinen. Das ist großartig und ich freue mich extrem auf den Titel. Da vergesse ich sogar die in Teilen fragwürdige DLC Politik, die sich insgesamt doch als ertragbar herausgestellt hat. Wer auf Sales warten kann, zahlt bei den DLCs meist nicht zu viel und wird mit neuen Völkern belohnt, die sich deutlicher unterscheiden als in jedem Total War zuvor. Ich bin so sehr angetan, dass ich mich fast schon ärgere, wie gut die Strategie von Entwickler Creative Assembly und Publisher SEGA aufgegangen ist. Ich liebe Warhammer: Total War, aber mit Warhammer: Total War II wird meine jetzige Spielerfahrung nur noch erweitert – Großartig! Ich halte Euch zu diesem Titel natürlich auf dem Laufenden und wir werden uns spätestens wieder „lesen“, wenn das vierte Volk enthüllt wurde. Bis dahin verbringe ich noch ein paar Stunden in der Alten Welt und haue mich mit Grünheuten und Vampiren – Also schwingt den Kriegshammer und bis bald!
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Coole sache 🙂 Muss dir in deinen beiden Beiträgen zum Tod von Warhammer Fantasy und dem Total War spiel vollkommen zustimmen. Habe zwar nie die Fantasy variante gespielt, war aber immer von davon in Bann gezogen worden. Dieser Zauber ist mit der Neuauflage definitiv verschwunden. Das sieht für mich jetzt eher nach Ultra Marines im Fantasy Thema aus.
Ja ich finde auch, dass sich die neuenb Miniaturen optisch enorm an 40k orientieren und nichts mehr vom Fantasy Charme haben. Da kann man auch direkt mit Space Marines und Co in die Schlacht ziehen.