The Witcher 3: Wild Hunt – Lebendige Spielwelt

Was unterscheidet die Welt von Geralt von anderen RPGs?

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte mal vom neuen Witcher Teil berichtet habe. Seit den ersten Informationen war ich begeistert vom neuen Spiel mit dem Hexer. Die Vorgänger waren großartig und meine größte Kritik an diesen Teilen war die Tatsache, dass man die Welt nicht frei erkunden konnte, sondern sich nur in bestimmten Gebieten bewegen konnte, die von der Geschichte des Spiels vorgegeben wurden. Weiterhin waren einige dieser Gebiete recht Schlauchartig, was mir immer ein wenig den Spielspaß nahm. Doch mit The Witcher 3: Wild Hunt soll sich dieser Umstand ja ändern; Eine riesige und vor allem frei erkundbare Fantasy Welt erwartet uns. Und das ist etwas ganz besonderes! Warum? Nun, The Witcher war schon immer ein wenig anders als die meisten anderen RPGs. Besonders die Darstellung der Welt war extrem gut umgesetzt, überall gab es Details und Kleinigkeiten, die für eine authentische und interessante Umgebung sorgten. Die Städte waren voller Menschen, die Wachen missgelaunt und ließ man sich auf ein Saufgelage ein, konnte das auch schon mal mit einer Tätowierung samt Erinnerungsverlust enden – Großartig.

The Witcher 3 Wild Hunt - Eine Burg an der Küste.jpg

Nun trifft diese Detailverliebtheit auf eine offene Welt, die wir unter anderem auf dem Rücken unseres Pferdes erkunden können und das verspricht etwas, was es bisher so noch nicht gab. Hier nochmal die Frage, warum ist das so besonders? Große Fantasy Welten gibt es schon lange, die The Elder Scrolls Reihe macht spätestens seit Morrowind immer wieder große Spielwelten, die wir im Fatnasy Setting durchstreifen dürfen. Doch haben diese Welten eine großen Nachteil; Sie sind keine lebendigen Welten, durch die wir uns bewegen, sie sind große Kulissen, welche uns ein bestimmtes Schauspiel bieten. Wenn ich in Skyrim durch Himmelstand ziehe, war das am Anfang zwar noch aufregend und spannend, doch bald merkt man, dass die Welt allein durch ihre Quests ein wenig Lebendigkeit erhält. Es gibt zwar Dörfer, aber dort leben kaum Menschen und die Menschen haben so gut wie nichts zu sagen, bis auf einige Aufträge, die wir stupide abarbeiten sollen. Es passiert nichts, was nicht durch uns hervorgerufen wird und dabei haben wir nicht mal die Möglichkeit, die Welt wirklich zu verändern. Es gibt zwar durchaus Ansätze, dennoch kann die Umsetzung nicht überzeugen – Himmelsrand lebt nicht und ist nur dafür da, als Schauplatz für Aufgaben und Missionen zu dienen, gibt es davon keine mehr, ist sie langweilig und trist.

Doch was man da bisher von The Witcher 3: Wild Hunt sieht, lässt mein Gamer-Herz vor Freude springen; Riesige, unglaublich schöne Landstriche, durchsetzt von kleinen Dörfern und großen Städten. Überall Menschen mit eigenen Geschichten, Vorstellungen und Absichten. In den Städten wimmelt es von Menschen, am Hafen schleppen Arbeiter Kisten von den Schiffen, Marktschreier rufen ihre Waren aus, Bettler liegen in den Gassen und Bauern bringen ihre Ernten herbei – toll. Es sind nicht allein Missionen, die uns beschäftigen, die Welt selbst hält uns auf Trab; Monster wollen von uns erlegt werden, Banditen versuchen uns auszunehmen und Fürsten wollen uns gegen ihre Gegenspieler auszuspielen. In den Tavernen wollen sich Kerle mit uns in Trinkspielen messen oder mögen unser Gesicht nicht und verwickeln uns in eine Schlägerei. Auch sonst passiert in der Welt einiges; Kriegsverbrechen werden begangen, Bauern flüchten von ihren Höfen weil sie von Monstern oder feindlichen Soldaten überfallen werden und auch sonst scheint es, dass überall Leben herrscht, auch wenn wir mal nicht zufällig vorbei reiten. Nun gut, dass sind die Eindrücke, die ich lediglich aus Trailern erhalten habe, dennoch kann man bei CD Projekt Red das erwarten, was gezeigt wird. Doch kann man sich darauf verlassen? Nun, vielleicht bin ich auch zu optimistisch und am Ende wird The Witcher 3: Wild Hunt doch nicht so gut wie ich es erhoffe. Das wird sich zeigen, ich werde das Spiel jedoch in jedem Fall spielen, sobald es veröffentlicht wurde.

Johann von Ti
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