Da ist aber einer groß geworden; Dieses Kickstarter Projekt entwickelt sich prächtig!
Schon im letzten Jahr habe ich über 7 Days to Die berichtet, welches damals noch in der Kickstarter Finanzierung steckte. Doch schon damals war mir klar, dass in diesem Titel eine Menge Potenzial steckt. Allgemein versprach der Titel eine Mischung aus dem großen Baukasten von Minecraft und dem knallharten Überlebenskampf von DayZ zu werden und genau das ist auch daraus geworden. Eine menge Zeit ist in Land gezogen (so berichtete ich zuletzt am 18. August 2013) und viel hat sich getan. So ist der Titel nach der erfolgreichen Finanzierung schnell auf Steam als Early Access erschienen und entwickelt sich dort munter weiter. So wurde am 11. Mai die Alpha Version 8.1 veröffentlicht und brachte weitere Feinschliffe ins Spiel.
7 Days to Die zeichnet sich durch eine offene und vor allem vollständig veränderbare Welt aus. Spieler bauen wie in Minecraft befestigte Lager, heben Gräben aus und legen Minen an. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch notwendig. Denn sind wir am Tag relativ sicher, wird es in der Nacht umso gefährlicher. Da will man lieber im eigene Lager sitzen und hoffen, dass die eigene Verteidigung die Untoten aufhält. Dabei sind unsere Möglichkeiten umfangreich; Wir heben eine Graben aus und versehen diesen mit spitzen Pfählen, in diesen Mördergrube hoffen wir dann unsere Zombie-Freunde ein wenig beschäftigen zu können. Doch das reicht nicht. Neben Gräben befestigen wir unsere Eigenheim mit einer besseren Verkleidung, unsere Fenster sichern wir notdürftig mit Brettern. Kommt es jedoch hart auf hart und beginnen die Zombies ins Haus einzudringen, dann hilft nur der Kampf ums nackte Überleben.
Um diesen Kampf zu bestehen brauchen wir Waffen und diese können wir uns natürlich selber bauen. Ein umfangreiches Crafting-System erlaubt es uns zahlreiche Werkzeuge und Waffen herzustellen. Und diese Ausrüstung hat man dann auch bitter nötig; Die Zombies sind anders als in der momentanen Version von DayZ nämlich gefährlich. Recht schlau finden die Kerle Ihren Weg und sind besonders in der Horde eine Gefahr, mit der zu rechnen ist. Da kann es schon passieren, dass aus einer scheinbar einfachen Aktion eine wilde Flucht vor eine blutrünstigen Horde wird. Hier zeigt sich wieder das Potenzial des Spiels, denn mit etwas Glück kann man sich in eines der verlassenden Häuser retten und dieses selbst befestigen. Die Welt ist vollständig veränderbar und schnell hat man aus einem Einfamilienhaus einen kleinen Außenposten für längere Loot-Touren erschaffen. Doch Achtung; So ein Lage bietet keinen vollständigen Schutz, die Zombies sind zahlreich und hartnäckig und reißen gerne unbefestigte Häuser ein.
Neben dem Einzelspieler ist vor allem der Mehrspieler mit seinen verschiedenen Modi und Einstellungsmöglichkeiten das Herzstück des Indie Titels. Survivor-Modus, Deathmatch und ein Horden-Modus sorgen für einen gelungenen Langzeitspaß. So kann man mit den Freunden eine Festung errichten und diese dann im Horden Modus gegen Massen von Zombies verteidigen. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch auf lange Sicht fordernd. 5 Schwierigkeitsgrade lassen den Spieler entscheiden, welcher Herausforderung er sich stellt, sogar das Verhalten der Zombies kann verändert werden.
Doch noch ist 7 Days to Die in der Alpha und obwohl das Spiel schon jetzt eine Menge bietet und angenehm gut funktioniert, sollen nach zahlreiche Funktionen dazukommen. NPCs sollen ihren Weg in die Welt finden, mit diesen soll es unter anderem Möglich sein, Handel zu treiben. Weiterhin sollen die Welten in Zukunft automatisch generiert werden, bisher stehen nur 4 Karten für die jeweiligen Modi zur Verfügung. Neben vielen Feinheiten und einer grafischen Aufbesserung (hier hat sich im Vergleich zum Anfang schon eine Menge getan) sollen dann auch Fahrzeuge ihren Platz erhalten. Damit stehen uns also noch eine Menge Änderungen und Verbesserungen ins Haus.
7 Days to Die hat sich vorbildlich entwickelt und ist ein nicht mehr der wilde Mischling aus DayZ und Minecraft. Viel eher hat man das Potenzial beider Titel wunderbar kombiniert und ein Spiel geschaffen, welches durch die gelungene Dynamik des Spiels auch längerfristig motiviert. Wer nicht verhungern will, muss etwas anbauen, wer eine Farm hat, muss sie vor Zombies schützen und wer das schaffen will, brauch das nötige Werkzeug. Man hat immer den Sinn des eigenen Handelns vor Augen und das sorgt für eine ordentliche Atmosphäre als auch Spielerfahrung. Diese Early Access bietet im Gegensatz zu DayZ schon jetzt eine Menge. Damit ist der Preis von 23 Euro auf Steam eine gerechte Sache. Wer Fan von Survival-Titeln ist, sollte zugreifen, hier macht man nichts falsch.
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