Bear Simulator – Entwickler stellt Support kurz nach Release ein

Wie gewonnen, so zerronnen – Der Bär steppt in Zukunft ohne Support auf Steam!

Na das ging aber fix und wirkt alles andere als seriös: Vor 2 Jahren sammelten John Farjay via Kickstarter Geld, um den Bear Simulator entwickeln zu können. Über 100.000 US-Dollar kamen damals zusammen und Ende Februar diesen Jahres wurde dann der Bär auf Steam losgelassen. Doch nun meldet sich Farjay auf Kickstarter zu Wort und verkündet, dass nur noch ein letztes Update für den Bear Simulator veröffentlicht werden wird und dass er danach von dem Projekt Abstand nehmen will. Was sich zunächst nach einem schlechten Scherz anhört, ist scheinbar das Ergebnis bzw. die Resignation eines unerfahrenen Spieler-Schöpfers, der nicht genug Können besitzt, um das Spie besser zu machen. Hier ein Zitat:

Nun, das Spiel wurde nicht sehr positiv aufgenommen, auf seinem Namen lastet ein Stigma, und es gibt zahlreiche andere Probleme. Daher wäre es eine aussichtslose Sache, noch weitere Updates zu entwickeln oder weiterzugehen. Außerdem bin ich nicht fähig genug, das Spiel besser zu machen oder bessere Updates als bislang anzubieten.

Bear Simulator – ein sehr hässliches Game

Damit räumt er also klar ein, einfach nicht Fähig zu sein, sein Spiel weiterhin mit Updates zu versorgen, die der Community genügen würden. Da tun sich in meinen Augen Abgründe auf und zeigen, dass neben einer witzigen Idee und ein paar Grundkenntnissen, am Ende mehr hinter einem Spiel steckt. Farjay hatte die Aufnahme seines Spiels in der Community wohl viel positiver eingeschätzt, als es letztendlich der Fall war. Dabei sind die Bewertungen auf Steam im Verhältnis nicht mal so schlecht, 30 negative Bewertungen stehen 114 positiven gegenüber. Dafür sind die negativen Reviews der User auf Steam die Gehaltvollen und auch im Netz konnte der Bear Simulator keine gute Figur machen. Auch ich habe das Spiel recht negativ eingeschätzt, weil mir konkrete Inhalte oder zumindest Gameplay Elemente gefehlt haben. Doch statt sich nach der Veröffentlichung des Spiels daran zu machen, die Community zufrieden zu stellen, gibt Farjay auf:

Ich möchte mich außerdem nicht mehr mit dem Drama beschäftigen. Ich kann es nicht ignorieren, da dadurch noch mehr Drama hervorgerufen wird. Und ich kann nichts dagegen unternehmen, weil auch das für nur noch mehr Drama sorgt.

Das ist auf der einen Seite ernüchternd, zeigt aber auch, dass Farjay sich selbst so gut einschätzen kann, um die Sache hier wenigstens zu beenden. Das ist vielleicht nicht die feine Art, aber besser als das Projekt still schweigend sterbend und die Community im Unwissen zu lassen.

Johann von Ti
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