Ein Schreibtisch will richtig ausgeleuchtet sein, weshalb ich die ScreenBar unter die Lupe genommen habe!
Ich arbeite enorm viel am Schreibtisch; Meine Einzimmerluxuswohnung lässt auch nicht viele Alternativen zu, außer ich möchte in meinem Bett liegend meine Hausarbeiten oder Artikel tippen. Öhm, nein. Da ist so ein Schreibtisch mit gemütlichen Bürostuhl doch deutlich angenehmer. Also sitze ich aktuell viel am Schreibtisch, tippe fleißig, lese in diversen Büchern oder Websites und genieße den Sommer so richtig! Doch wer so eine Nachteule wie ich ist, wird dann doch mit der einbrechenden Nacht und einhergehender Dunkelheit konfrontiert, was durchaus störend sein kann.
Abhilfe schafft natürlich eine ordentliche Schreibtisch-Lampe, aber besonders PC-Freunde wie ich wissen, dass solche Lampen nicht generell alle Probleme lösen. Wer einen großen Monitor hat, wird mit fehlendem Platz, aber auch der Reflexion im Bildschirm konfrontiert, was durchaus frustrierend sein kann. Da kam mir die Anfrage von BenQ gerade recht, die mir anboten, die „BenQ ScreenBar e-Reading lamp“ zu testen. Also sagte ich kurzerhand zu und erhielt kurz darauf die Lampe, über die ich heute schreiben möchte. Dabei werde ich folgende Punkte abarbeiten: Aufbau, Funktionalität und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Aufbau
Jeder, der wie ich handwerklich eher minderbegabt ist, freut sich über unkomplizierte Installationen neuer Geräte. Die BenQ ScreenBar ist da wohl ein wahres Glanzstück in Sachen Einfachheit, die aus lediglich drei Bestandteilen besteht und leicht zusammengesteckt werden kann. Nun gut, ich gebe zu, dass ich mir auch nur bedingt einen wirklich komplizierten Aufbau einer Schreibtischlampe vorstellen kann, aber wenn ich nichts verschrauben muss und eine Anleitung obsolet bleibt, bin ich glücklich.
Die Lampe besteht aus einer einfachen Halterung, der Lampe selbst und einem USB-Kabel. Die Halterung wird am Kopf des Monitors befestigt, indem man sie einfach am oberen Bildschirm-Rand, mittig versteht sich, „anklickt“. Das funktionierte bei mir überraschend gut und auch meine Sorgen, dass diese Halterung zu schwer oder fest sein und so den Bildschirm belasten oder gar beschädigen könnte, stellten sich als völlig unbegründet heraus. Die Halterung sitzt stabil, kann jedoch mit einem einfachen Handgriff gelockert und von Bildschirm abgenommen werden. So sollte die Halterung einer Bildschirm-Lampe sein, sehr gut.
Die LED-Lampe, bestehend aus einer kleinen Röhre, wird in die Halterung eingeklinkt. Auch das ist in wenigen Sekunden vollbracht und könnte einfacher nicht sein. Das USB-Kabel wird anschließend von hinten an die Lampe angeschlossen, ein entsprechender Freiraum in der Halterung liefert den nötigen Platz. Sobald das USB-Kabel an einen PC oder anderes Gerät mit entsprechendem Anschluss angeschlossen wurde, wird die Lampe mit Strom versorgt. Das war also schon der ganze Aufbau – Schnell und einfach beschreiben diesen wohl am treffendsten – Ich hatte zwar nicht wirklich etwas anderes erwartet, aber ein unkomplizierter Aufbau bleibt ein unkomplizierter Aufbau.
Die Funktionalität
Nachdem ich meine neue Bildschirm-Schreibtisch-Lampe also aufgebaut und angeschlossen hatte, ging es an die Funktionen des Geräts. Für knapp 100 Euro Einkaufspreis auf Amazon hatte ich auch durchaus Erwartungen. Zunächst das Grundlegende; Die BenQ ScreenBar schafft es meinen Schreibtisch sehr gut auszuleuchten. Anders als klassische Schreibtisch-Lampen ohne LEDs, wird nicht eine begrenzter Bereich von einem Lichtkegel ausgeleuchtet, sondern fast die gesamte Fläche meines Schreibtischs. Sehr gut. Die Lampe lässt sich dabei mit einer leichten Berührung an der entsprechenden Stelle anschalten. Das ist insofern gut, als dass die Lampe mehr als leichte Berührungen auch nicht gut verträgt. Dafür ist die Halterung zu locker. Da alle „Tasten“ bzw. Touch-Funktionen jedoch gut auf leichte Berührungen reagieren, ist das kein Problem.
Helligkeit und Farbtemperatur können angepasst werden
Leuchten tut die Lampe also schon mal, doch gibt es weitere Funktionen? Ja die gibt es und ja, die sind auch notwendig. Das Licht von LEDs ist ziemlich gut, kann aber auch extrem kalt und grell sein. Daher ist es super, dass die ScreenBar über die Möglichkeit verfügt, sowohl die Helligkeit der Lampe, als auch die Farbtemperatur beliebig einzustellen. Ich schätze zum Beispiel ein „dreckiges“ Gelb mehr als dieses sterile, grelle Standardlicht. Neben der manuellen Einstellungsmöglichkeit verfügt die ScreenBar auch über einen Umgebungslichtsensors, der eine „ideale“ Helligkeit der Lampe automatisch erkennt und einstellt.
Ich habe den Sensor, welcher ebenfalls mit einer Taste aktiviert aber auch deaktiviert werden kann, mit verschiedenen „Helligkeitsstufen“ in meinem Zimmer konfrontiert. Tatsächlich hat dieser sich auf jeweilige Veränderungen eingestellt und das Licht entsprechend angepasst. Dabei greift der Sensor auf ein recht natürliche Farbtemperatur zurück, die nicht zu „gelb“ und nicht zu „grell“ ist, was ich zu schätzen weiß. So kann ich die Feineinstellung selbst vornehmen; Wenn ich etwa konzentriert am Schreibtisch zeichne (dabei ist egal, dass ich nicht zeichnen kann!), ist das grelle Licht besser, während ich beim lesen das „dreckige“ Gelb bevorzuge. So oder so ist es sehr angenehm, aber in meinen Augen eben auch notwendig, dass man hier selbst entscheiden kann, wie genau das Licht nun beschaffen sein soll.
Keine Reflexion am PC-Bildschirm
Weiterhin hält die ScreenBar das eigene Werbeversprechen ein und verhindert die Reflexion des Lichtes am Bildschirm-Monitor. Dadurch wird man nicht geblendet, während der Bildschirm zugleich weiterhin ohne Einschränkung betrachtet werden kann. Hier war ich tatsächlich ein wenig überrascht, wie gut das ganze funktioniert. Obwohl die LED-Lampe ja direkt über dem Bildschirm moniert und senkrecht nach unten gerichtet ist, funktioniert das ganze ohne jegliche Irritationen. Das war es dann aber auch mit Funktionen; Auf Spielereien wie optionale Farben, programmierbare „Lichter-Shows“ und anderes Gedöns hat man hier verzichtet. Das halte ich auch für völlig legitim, immerhin ist die ScreenBar primär für das Arbeiten am Schreibtisch gedacht, nicht für eine Kinderdisco. Also bin ich mit den Funkionen insgesamt recht zufrieden, wobei ich es mir noch gewünscht hätte, dass man den Winkel der Lampe verstellen könnte. So könnte ich mir vorstellen, dass besonders große Schreibtische hier nicht ganz optimal ausgeleuchtet werden, wobei besonders ebenjene großen Schreibtische auch genug Platz für reguläre Stand-Schreibtischlampen hätten. Ich kann hier nur sagen, dass mein kleiner, ziemlich überfüllter Schreibtisch von der ScreenBar gut und komplett ausgeleuchtet wird – Ich bin entsprechend zufrieden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Aufbau als auch Funktionalität haben mich also überzeugen können, doch wie steht es um das Preis-Leistungs-Verhältnis der BenQ ScreenBar? Tatsächlich ist das mein einziger, eher negativ gefärbter Punkt dieses Tests. Wie schon gesagt, kann man die BenQ ScreenBar auf Amazon für gut 100 Euro (es sind genau 99 Euro) kaufen. Ich muss sagen, dass ich das doch für einen stolzen Preis halte, wenn ich mir die Lampe anschaue. Natürlich ist es ein großer Vorteil, dass die Lampe am Bildschirm selbst angebracht wird, sodass man Platz auf dem Schreibtisch spart und zugleich über eine zentrale und qualitativ hochwertige Lichtquelle verfügt, die dann noch individuell angepasst werden kann. Aber das schaffen auch diverse Standlampen für deutlich günstigere Preise. Da erscheinen 100 Euro Anschaffungspreis doch schon recht hoch, wenn man auf den Markt blickt. Auf der anderen Seite ist auch die Qualität der Verarbeitung entscheidend, die sich letztlich bei der Lebensdauer der Lampe bemerkbar macht. Eigentlich verfügen LEDs über eine besonders hohe Lebenserwartung, jedoch sind viele minderwertig verarbeitet, sodass sie schneller den Geist aufgeben, als es nötig wäre. Die BenQ ScreenBar erscheint mir gut verarbeitet zu sein und auch das Ergebnis, die Ausleuchtung meines Schreibtisches, überzeugt. Wie hoch die Lebensdauer letztlich ist, kann ich heute natürlich nicht sagen. Dafür werde ich es hier ergänzen, sollte die Lampe ihren Geist aufgeben, ein Langzeittest also.
Fazit
Kommen wir zu einem Fazit; Ich habe die BenQ ScreenBar nun gut zwei Wochen in Benutzung und bin überrascht, wie sehr ich meinen nun optimal ausgeleuchteten Arbeitsplatz zu schätzen weiß. In der Vergangenheit hatte ich keine Lampe und am Abend spendete nur mein Bildschirm selbst oder meine Deckenbeleuchtung das nötige Licht zum arbeiten. Wenn ich am PC selbst arbeite, brauche ich die Schreibtisch-Lampe natürlich nicht, logisch. Aber jetzt, da ich meine Hausarbeiten schreibe und entsprechend viel am Schreibtisch lesen muss, in Büchern und so, bin ich froh, die ScreenBar zu haben. Die Ausleuchtung ist super und ich liebe es, dass ich die Farbstimmung anpassen kann. Lediglich der Preis ist verdammt hoch. 100 Euro sind schon mal ein ganzer Batzen und ich kann nicht wirklich sagen, dass wir es hier mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu tun haben. Tatsächlich würde ich 60 Euro, maximal 80 Euro für angemessen halten, 100 Euro sind mir aber doch zu teuer. Wer diese Summe jedoch in diese Lampe investiert, erhält zumindest eine qualitativ hochwertige Schreibtischlampe, welche Platz spart, leicht montiert werden kann und freie Hand bei Helligkeit und Farbtemperatur bietet. Hier muss man selbst wissen, wie viel man bereit ist, für dieses Eigenschaften zu zahlen – Ich persönlich hätte die Lampe für diesen Preis jedoch nicht gekauft und auf einen Sale oder sonstiges gewartet.
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