Hier wird Wert auf Physik und Kreativität gelegt!
Besiege ist schon seit geraumer Zeit auf Steam als Early Access Version erhältlich und kann mit einem noch unverbrauchten Setting, netten Ideen und einer großen Portion Spiel-Spaß punkten. Dabei hat die kleiner Indie Spielerei nichts mit dem 2004 erschienen Besieger zu tun, wo noch Wikinger, Zentauren und Oger aufeinander losgingen, sondern lässt uns kleinere und größere Belagerungsmaschinen errichten, welche wir dann auf Burgen, Gebäude oder Armeen hetzen. Das klingt nach einer witzigen Sache, doch macht das wirklich Spaß?
Eine einfache Idee
Zunächst ist die Idee wirklich simpel; Mit einem Baukasten bestehend aus verschiedensten Teilen können wir völlig unterschiedliche Gerätschaften erstellen. Je nach unserer Bauweise haben wir ein Katapult, Rammbock oder gar einen Hubschrauber, der Bomben abwirft. Die Grenze ist allein die vom Spiel vorgegebene Physik, die im Moment gebotenen Mechaniken und letztlich die Fantasie des Spielers. Durch beständige Updates kommen hier jedoch immer mehr Feinheiten als auch Möglichkeiten hinzu. Im Mittelpunkt steht aber wie schon angeschnitten die Physik, denn genau mit dieser gilt es zu spielen und experimentieren.
Eine gute Umsetzung
Zu der simplen Idee kommt ein simples Layout, welches jedoch mit einer gewissen Komplexität glänzen kann. Ein paar Mausklicks und schon ist unser erstes Fahrzeug erstellt und ist einsatzbereit. Trotzdem bietet das Sandbox-System so viele Kombination-Möglichkeiten, dass man immer wieder experimentieren kann, was für einen ordentlichen Langzeit-Spielspaß sorgt. Besiege ist ein klasse Titel für Zwischendurch, ein kleiner Snack, mit dem man sich immer wieder gerne beschäftigt und sich ausprobiert.
Die Modi
Modi gibt es bisher 2; Zum einen haben wir Level, welche uns bestimmte Strukturen (Burgen, Gebäude, Bauwerke) oder Armeen vorgibt, welche wir dann mit unserer Maschine niedermachen sollen. Hier gelten bestimmte Einschränkungen, die uns beim Konstruieren fordern (begrenzte Anzahl von Bauteilen etc.). Daneben existiert der Sandbox-Modus, in welchem wir uneingeschränkt unsere Höllenmaschine durch die schön gestaltete Welt bewegen dürfen und für Unheil sorgen. Bisher gibt es zwar nur 15 Level, jedoch sind zahlreiche weitere in Arbeit. Die Entwickler versorgen ihr Projekt immer wieder mit neuen Inhalten und sorgen für die Beseitigung von Bugs und Fehlern – An dieser Stelle ein Lob an die Jungs, genau so sollte es bei einem Early Access Titel laufen.
Fazit
Besiege spielt mit der Physik und lässt der Kreativität seiner Spieler freien Lauf. Kleine und große Zerstörungsmaschinen werden auf Dörfer und Heere gehetzt und müssen gegen feindlichen Kanonenbeschuss verteidigt werden. Dabei wird ein tolles Bausystem geboten, welches zwar simpel gestaltet, dafür jedoch komplex aufgestellt ist. Weiterhin wandelt Besiege in einem noch völlig unverbrauchten Genre. Hier haben wir nicht das Gefühl, zum zwanzigsten mal die gleiche Geschichte in grün zu spielen, sondern dürfen tatsächlich mal was neue ausprobieren, was doch heute schon etwas seltenes geworden ist. Ich für meinen Teil hatte Spaß an der verrückten Konstruktions-Spielerei und kann endlich mal wieder von einem innovativen Early Acces Projekt berichten, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird. Hier steckt eine menge Potenzial, dass Fundament ist bereits fertigstellt und macht einen tollen Eindruck – Für knapp 7 Euro eine klare Empfehlung! Hier macht man nichts falsch!
- Warhammer 40k: Rogue Trader: Tastatur oder Maus frieren ein – so fixt ihr den USB-Bug - 4. Oktober 2024
- Warhammer 40k: Space Marine 2 im Koop Test – dieser Shooter macht den Imperator stolz - 23. September 2024
- Crusader Kings 3: Ironman ausschalten und im normalen Modus spielen - 3. September 2024