Don’t Starve: Shipwrecked – Early Access

Ab in die Karibik! Mit Floß, Machete und ganz viel Charme!

Mit dem regulären Don’t Starve sowie dem DLC Reign of Giants hatte ich schon unglaublich viel Spaß und besonders im Koop in Don’t Starve Together mit meiner Freundin erlebten wir so manches Abenteuer und lange Abende des gemeinsamen Überlebenskampfes. Vor einiger Zeit erschien nun ein zweites DLC für die Grund-Version, und dieses ist verdammt gut gelungen, besonders wenn man das Hauptspiel schon viele Stunden genossen hat. Doch was erwartet uns in Shipwrecked?

Don't Starve Shipwrecked - Mitten im Dschungel

Gestrandet

Wie der Titel schon suggeriert, geht es in diesem Ableger an sandige Küsten kleiner Inseln – Wir sind Schiffbrüchig! Damit erwarten uns völlig neue Gebiete, die mit neuem Gameplay aufwarten und erneut einen gewissen Suchtfaktor entfalten können. Es geht in die Südsee, der natürlich mit dem Charme des Games bereichert eine grandiose Abwechslung zum bekannten Don’t Starve bietet. Nach einem fürchterlichen Sturm werden wir auf einem kleinen Eiland angespült und müssen zusehen, am Leben zu bleiben. Wie gewohnt will unser Magen gefüllt, unsere Lebenspunkte vollständig bleiben und unsere geistige Gesundheit erhalten werden. Um nicht schon am ersten Tag in dieser neuen Welt zu krepieren, müssen wir die Insel erkunden, auf der wir gelandet sind. Die Welten werden zufällig generiert, weshalb auch jede Startinsel bzw. generell jede Spielwelt anders aussehen wird, natürlich im Rahmen der Gestaltungsmöglichkeiten des Spiels. Dennoch hat jede Startinsel ungefähr die selben Startbedingungen: Wir durchstreifen den sandigen Strand und finden neben Wrackteilen unseres alten Schiffs, flinken Krabben und Vögeln auch Muscheln, Goldstücke und ein paar Steine. Stoßen wir weiter ins Landesinnere vor, erreichen wir einen Dschungel, in dem es von Leben nur so wimmelt. Affen durchstreifen das Unterholz, Schmetterlinge flattern in der Nähe von exotischen Blüten und Schlangen verstecken sich im hohen Gras. Palmen recken ihre stolzen Häupter gen Himmel und Schlingpflanzen hängen von ihren Kronen herab – Das Design des Spiels ist wieder perfekt getroffen, der Stil des Originals wurde gekonnt in ein neues Setting verfrachtet – Man fühlt sich sofort wie zuhause und beginnt, das Gameplay unter die Lupe zu nehmen. Don't Starve Shipwrecked - Am Lagerfeuer

Ein echtes Don’t Starve

Einige Neuerungen halten nämlich auch hier Einzug. So können wir nun eine Machete bauen, mit welcher wir unter anderem Bambus abbauen können, Angeln, um zu fischen und Boote, um von unserem Eiland in die Weite der Welt zu paddeln. Wir haben also nicht nur einige kleine Änderungen, sondern einen ganzen Schwall an Änderungen, die eben genau auf das Insel-Setting zugeschnitten sind. Das funktioniert nicht nur gut, sondern schafft genau die Atmosphäre, die ich bei einem solchen DLC wünsche: Ich will die Tugenden des Hauptspiels in einer neuen Form vorgesetzt bekommen, sodass ich dieses neu erleben kann. Wieder geht es ums Überleben, wieder muss ich essen, meinen Verstand schützen und hoffen, dass sich gefährliche Monster nicht an meinen Knochen laben – Doch alles ist anders umgesetzt und das macht den Spaß aus. Haben wir erst mal ein Boot, geht das Spiel erst richtig los, denn nun werden wir zum mutigen Entdeckungsreisenden, der Insel um Insel erkundet, immer auf der Suche nach wertvollen Ressourcen und Nahrung. Dabei treffen wir auf neue Biome mit tollem Design (zum Beispiel Mangrovenwälder mitten im Meer, in denen langhaarige Wasserbüffel umherstreifen) sowie alte Bekannte im neuem Gewand (zum Beispiel die Schweine, die im karibischen Flair aufwarten). Neben verschiedenen Boot-Varianten, können wir unsere Wassergefährte auch auf verschiedenen Wegen aufrüsten bzw. ausstatten – Mit einer Fackel am Bug können wir auch in der Nacht umherschippern und mit einem Segel sind wir direkt schneller unterwegs. Alles in allem macht das Erkunden nicht nur Spaß, sondern ist auch wichtig, denn schnell sind die Inseln leergefegt und wir müssen weiterziehen. Wie gewohnt entfaltet das Spiel sein ganzes Potenzial erst über einen langen Zeitraum. Zu viele Details will ich nicht preisgeben, denn den meisten Spaß hat man ja, genau diese Details selbst herauszufinden und so alle Kniffe Stück für Stück zu erlernen. 

Don't Starve Shipwrecked - Wellen auf dem Meer

Fazit

Kommen wir also zu einem schnellen Schluss: Don’t Starve: Shipwrecked ist ein würdiges DLC, welches sich angenehm von der schrecklichen DLC Politik anderer Games abhebt und mit dieser Erweiterung einen tatsächlichen Mehrwert bietet, der sich für einen Anschaffungspreis von 5 Euro in jedem Falle lohnt. Dass das DLC momentan in der Early Access Phase steckt, merkt man eigentlich nicht, man könnte es auch für ein fertiges Projekt halten – So fielen mir weder Bugs auf, noch bot das Spiel zu wenig Inhalt. Dennoch können wir in Zukunft weitere Inhalte von diesem DLC erwartet, sodass für noch mehr Langzeitmotivation gesorgt ist – Großartig! Für Fans des Hauptspiels ein klarer Pflichtkauf. In meinen Augen das bessere Insel Survival in Bezug auf Stranded Deep.

Johann von Ti
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