Die Nacht gehört Freddy Fazbear und seinen lustigen Freunden; Indie Horror von der guten Sorte!
Kleine Horror Games erfreuen sich, ähnlich der Survival Spiele, schon seit einiger Zeit größter Beliebtheit und haben eine ganze Welle neue Ideen und Umsetzungen auf den Markt gespült. Auch hier sind es oft junge und kleine Entwickler, die sich dank moderne Online-Plattformen wie Steam recht einfach einem großen Publikum präsentieren können, auch ohne einem Publisher im Rücken.
Five Nights at Freddy’s wurde von Scott Cawthon im Alleingang entwickelt und ist ein kleiner Horror Titel, welcher sich schauriger Roboter in lustigen Tier-Kostümen sowie Management-Aspekten bedient. Doch fangen wir zunächst ganz von vorne an; In Five Nights at Freddy’s übernehmen wir die Rolle des neuen Nachtwächters in Freddy Fazbear’s Pizza, einem kleinen Familien Resturant irgendwo in Amerika. Das Gimmick bei Freddys sind die lustigen Tier-Roboter, die am Tage für Spaß und ausgelassenen Kinder-Gelächter sorgen, in der Nacht aber ruhelos durch die Pizzeria streifen und nach einem Opfer suchen.
Alles beginnt mit unserer ersten Schicht; Pünktlich um Mitternacht kommen wir in das kleine Büro und warten. Ein langweiliger Job könnte man meinen. Mit einem Klick erhalten wir Zugriff auf die Kameras in Freddys und können unseren Wachdienst beginnen. Ein paar leere Flure, ein große Mensa und Räume, in welchen die Roboter-Puppen in der Nacht aufbewahrt werden. Während die lustigen Kerle noch brav an Ihrem Platz stehen, erhalten wir einen Anruf von einem der früheren Wachmänner. Er berichtet, dass dieser Job alles andere als entspannt werden wird und berichtet, dass die Roboter in der Nacht umherwandern. Er hat die Vermutung, dass die Kerle jeden Menschen ebenfalls für einen Roboter-Skelett halten, welchen sie sogleich in ein passendes Kostüm pressen wollen. Ob das wirklich das Motiv der mordlustigen Tierchen ist, sei dahingestellt…
Während wir mit unseren neuen Informationen erneut einen Blick auf die zuvor noch unbewegten Maskottchen werfen, müssen wir mit leichtem Erschauern feststellen, dass statt drei Vertretern nur noch 2 an ihrem Platz verharren, einer hat sich bereits auf dem Weg zu unserem Büro gemacht. Spätestens an dieser Stelle beginnt der Horror, bei dem man verzweifelt durch die verschiedenen Kameras späht, um die Position der Puppen zu erfahren. Der einzige Schutz vor diesen sind nämlich die zwei Türen unseres Büros, welche wir mit einem einfach Knopfdruck schließen können. Doch wo liegt das Problem, wenn wir uns so einfach schützen können?
Die Erkenntnis traf mich im ersten Spiel wie ein Schlag, denn plötzlich fiel der Strom aus und weder die Türen, noch Licht oder Kameras funktionierte mehr. Das ist der Moment im Spiel, bei dem man so gut wie keine Chance mehr hat, denn nun ist man völlig Schutzlos. Die einzige Rettung ist der nahende Tag, denn um sechs Uhr am Morgen hat der Horror ein Ende und Hase, Bär und Co. gehen brav wieder an ihren Platz. Doch es bleibt kaum Zeit zum ausruhen, schon beginnt die zweite Schicht und es geht von vorne los! Dabei wird es von Nacht zu Nacht schlimmer und wir müssen doppelt auf der Hut sein. Dieses mal schauen wir auf die Energieanzeige, welche für jede technische Nutzung ein wenig sinkt; Das verschließen der Büro-Türen verbraucht am meisten Energie, aber auch der Blick durch die Kameras kann auf lange Sicht ziemlich viel Saft fressen. Daher müssen wir extrem auf unseren Verbrauch achten und zeitgleich die Roboter im Blick behalten. Nähern sich diese unbemerkt und verpassen wir es die Türen zu schließen, springen sie uns an die Kehle und für Freddys wird wieder ein neuer Wachmann gesucht…
Five Nights at Freddy’s ist klein, spartanisch und kann für den ein oder anderen Grusel- Schocker sorgen (wenn man sich auf das Psychospielchen einlässt). Man kann schon leicht paranoid werden und wie wild die Kameras absuchen, wenn man einen der süßen kleinen Robotern aus den Augen verloren hat. Die Grafik erfüllt Ihren Zweck und trägt der Gesamt-Atmosphäre bei (hölzerne Animationen der Puppen etc.). Insgesamt habe ich mich schon das eine oder andere mal erschreckt, wirklichen Horror habe ich aber nicht erlebt (wie in kaum einem Videospiel). Die Idee ist nett und auch die Umsetzung kann überzeugen; Wer den Ehrgeiz besitzt alle 5 Tage bei Freddy’s zu überstehen, wird auch einige Zeit mit dem Spiel verbringen. Für mich war die Geschichte eher ein kurzer Trip für zwischendurch. Das liegt besonders am etwas eintönigen Spielablauf; Man macht eben nicht mehr als auf Überwachungsmonitore zu schauen und Türen zu schließen. Das soll nicht heißen, dass der Titel schlecht wäre, in keinem Fall, doch die große Offenbarung des Horror-Genre sehe ich hier (ähnlich wie seinerzeit bei Slender) nicht. 5 Euro halte ich als Einkaufspreis für Steam gerechtfertigt, wer ein wenig geizig ist, kann in einem Sale zuschlagen, der Kauf lohnt sich in meinen Augen für Horror Fans, die sich auf die Sache einlassen, in jedem Fall.
- Stalker 2: Das Tragelimit ist kein Problem, sondern eine mächtige Spielmechanik - 30. November 2024
- Handy Spiele: Stronghold, Age of Empires und Frostpunk – schlechte Games, spielbare Shops - 25. November 2024
- Frostpunk: Beyond the Ice im Test – Das Aufbauspiel fürs Handy lässt Städtebauer im Eisregen stehen - 18. November 2024
looser nuttenbumser schlampen
lolololololololoLOLOLOLOLOLLLlloooooolllll
gjhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh