Frostpunk – Erste Infos

Survival-Städtebau im eisigen Steampunk-Setting!

Neben Iron Harvest, welches ja nun gerade erst äußerst erfolgreich via Kickstarter finanziert wurde, ist Forstpunk noch so ein Titel, welchen ich extrem interessant finde. Doch was verbirgt sich hinter dem Spiel mit frostigen Titel und Steampunk-Setting?

Frostiges Steampunk-Setting

Bei Frostpunkt handelt es sich um ein Aufbauspiel, welches mit Survival-Elementen verwoben ist und zudem ein spannendes Setting bietet. In einer Welt voller Eis, versucht die Menschheit ihr Dasein zu erhalten; Dampfbetriebene Technologien versprechen Rettung, doch wird dies genügen? Nach einer schwerwiegenden Naturkatastrophe hat sich die Welt verändert – In Zeiten der Industrialisierung hat eine totaler Kälteeinfall zum Ende der bestehenden Ordnung geführt. Genau in dieser Zeit des Umbruchs und der Neuausrichtung starten wir in Frostpunk.

Wir übernehmen die Rolle eines Stadtoberhauptes, welcher die Verantwortung über die Entwicklung einer Stadt und ihrer Bewohner in der eisigen Hölle übernehmen muss. Als Anführer einer Gruppe von Überlebenden schlagen wir uns zu einem mächtigen Generator durch, welcher inmitten eines gewaltigen Kraters steht und wärmende Rettung verspricht. Dieses Erdloch soll der Ausgangspunkt unserer neuen Gemeinschaft werden.

Frostpunk - Eine Stadt im Krater

Frisch im Krater angekommen, ist der Aufbau der Stadt mühselig. Die Zahl der Arbeitskräfte ist begrenzt und Kohle und Eisen lassen sich nur langsam abbauen.

Entscheidungen mit Konsequenzen

Doch dabei geht es nicht allein ums einfache Errichten von Häusern, tatsächlich wollen einige schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden, welche die Zukunft der Stadt, aber auch die aller Bewohner bestimmen und schlimmstenfalls beenden können. Wir bestimmten uneingeschränkt über das Geschick der wenigen Überlebenden und müssen mit ihnen eine neue und hoffentlich funktionierende Zivilisation errichten.

Wir müssen also, wie schon gesagt, nicht allein ein paar Hütten in die eisige Welt zu pflanzen, sondern ganz grundsätzliche Entscheidungen für unsere Gemeinschaft fällen. Wie sieht es mit Kinderarbeit aus? Strecken wir unsere Nahrung mit minderwertigen Bestandteilen? Wie gehen wir mit unseren Leichen um? Diese Entscheidungen haben Effekte und können nicht einfach ungeschehen gemacht werden. Sind sie erst einmal gefallen, ist es an uns, mit den Konsequenzen umzugehen. Jede Entscheidungen hat ihre Vor- und Nachteile und diese sind nicht immer in ihrer Gänze abzuschätzen.

Frostpunk - Schwere Entscheidungen müssen getroffen werden

Probleme wie Hunger sind ständige Begleiter, auf die wir reagieren müssen. Lassen wir die Bedürfnisse unserer Bewohner zu lange schleifen, können die unsere Herrschaft auch mit einem Aufstand beenden.

Spielzeit

Letztlich geht es immer darum, den richtigen Weg zu finden, um unsere Bewohner am Leben zu erhalten. Dabei soll es nicht die eine perfekte Vorgehensweise geben, stattdessen können ganz unterschiedliche Herangehensweisen zum Ziel führen. Der polnische Entwickler 11 bit Studios (vor allem bekannt durch This War of Mine) gab im übrigen an, dass sich die Kampagne des Spiels eher kurz gestalten wird. Erfahrene Spieler werden ca. 8-10 Stunden für einen Spieldurchlauf benötigen, tatsächlich ein Punkt, über den man reden kann.

Geschuldet ist eine solche Spielzeit vor allem der Tatsache, dass das Spiel von den Entscheidungen des Spielers getragen wird; Endlos-Runden funktionieren mit einem solchen Ansatz nicht. Daher ist die Spielzeit beschränkt, eben um besagte Entscheidungsgewalt des Spielers und entsprechende Folgen adäquat umsetzen zu können. Ich kann also diesen Punkt der Spielzeit verstehen, weiß nur nicht, ob hier nicht die Langzeitmotivation leiden könnte. Schwere Entscheidungen mit harten Konsequenzen sind großartig, aber ich weiß nicht, ob diese ausreichen, mich auch langfristig experimentieren zu lassen – Habe ich einen moralisch halbwegs vertretbaren Weg gefunden meine Gruppe am Leben zu erhalten, weiß ich nicht, ob ich danach einen andere wählen würde.

Frostpunk - Eine Stadt um einen Reaktor herum

Ressourcen, Arbeitskräfte… sogar der Platz ist in Frostpunk stark begrenzt – Zwar können wir Expeditionen entsenden, letztlich bleibt die Ausdehnung unserer Stadt aber an den Krater gebunden.

Fazit

Aber das ist auch eine ganz persönliche Sache und letztlich wird erst das fertige Spiel zeigen, wie hoch der Wiederspielwert tatsächlich ist – Also möchte ich an dieser Stelle meine Bedenken noch zurückstellen und das ganze in einer vollwertigen Review erneut aufgreifen. Zumal 11 bit weitere, kostenlose Inhalte in Form von unterschiedlichen Szenarien nachträglich als DLC veröffentlichen wollen.

So oder so; Der erste Eindruck zu Frostpunk ist ziemlich gut. Besonders das frostige Setting holt mich ab, ich mag solche Endzeitszenarien. Wie gut Frostpunk letztlich wird, hängt in meinen Augen vor allem davon, wie unsere Entscheidungsgewalt, aber auch das Städtebauen umgesetzt ist – Nur so kann das geniale Setting sein Potenzial auch entfalten. Ein Mehrspieler-Modus oder ähnliches ist im übrigen nicht für das Spiel vorgesehen. Warten wir also auf die Veröffentlichung und werfen dann einen erneuten Blick auf dieses interessante Projekt, bis dahin trinke ich wohl ein paar Tassen Tee (und Kaffee!).

Frostpunk - Städtebau im frostigen Steampunk-Setting

Beim bauen müssen wir nicht nur darauf achte, dass von allem ausreichend zur Verfügung steht, auch die Kapazitäten unserer Wärmequelle müssen bedacht werden. Expandieren wir zum Beispiel zu schnell, kann der Reaktor überlasten.

Frostpunk soll bereits am 24. April 2018 auf Steam und GOG erscheinen. Der Preis ist bei 30 Euro angesetzt. Ich werde so fix wie möglich (ich bin da ja eher so ein Faultier) eine Review ansetzen.

Update: Hier gelangt Ihr direkt zu meiner recht umfangreichen Review zu Frostpunk.

Johann von Ti
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