Metro 2033 – Verfilmung eingestellt

Die Verfilmung von Metro 2033 wurde eingestellt, die Rechte gingen wieder an den Buch-Autoren.

Bereits 2012 sicherte sich Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) die Rechte an der Verfilmung des postapokalyptischen Romans Metro 2033 von Dmitri Alexejewitsch Gluchowski. 2016 schrieb ich zuletzt über das Projekt, als Gluchowski die verantwortlichen Hollywood-Produzenten benannte. Jetzt, Jahre später, hat sich der Wind jedoch wieder komplett gedreht und die Rechte an der Verfilmung liegen wieder bei Roman-Autor Gluchowski selbst.

So berichtet VG247, dass der Film die Geschichte des ersten Metro-Romans erzählt hätte, es jedoch einige gravierende Änderungen gegeben habe. So war wohl von Drehbuchautor F. Scott Frazier angedacht, die Handlung von Moskau nach Washington, D.C. zu verlegen. Im Grunde wollte man also die Rahmenbedingungen „amerikanisieren“, um das US-amerikanische Publikum besser ansprechen zu können. Die Produktion wurde nun jedoch gestoppt und die Rechte gingen wieder an Gluchowski.

Gluchowski gab in einem Interview mit VG247 unter anderem an, dass die Zusammenarbeit mit MGM letztlich zu nichts geführt hätte, auch weil viele der Metaphern und Ideen der Geschichte in Washington, D.C. nicht funktionierten und so die Grundgedanken von Metro 2033 nicht mehr getragen werden würden. Gluchowski ist zudem davon überzeugt, dass eine „Amerikanisierung“ nicht notwendig sei, da auch die Romane sich weltweit millionenfach verkauften und die Menschen die Geschichte des Films ebenso akzeptieren würden, wenn diese in Moskau spielen würde.

Neue Verhandlungen laufen bereits

Jedoch sei die Verfilmung laut Gluchowski nicht generell vom Tisch, so gab er an:

Aktuell sprechen wird mit einigen neuen Produzenten bezüglich einer möglichen Umsetzung. Jedoch ist das ein sehr langer und schwieriger Prozess. Ich bin jedoch weiterhin optimistisch. Wir werden sehen, ob die Veröffentlichung von Metro Exodus die Marke auch über die Ozeane hinaus voranbringt und wie das funktioniert.“

Damit scheint der Erfolg von Metro Exodus auch für die mögliche Realisierung eines Metro-Films eine gewichtige Rolle zu spielen. Metro Exodus soll am 22. Februar 2019 erschienen.

Ich kann das ganze natürlich nur bedingt bewerten, jedoch bin ich zunächst ganz glücklich damit, dass uns eine Metro-Verfilmung mit Schauplatz Washington, D.C erspart blieb. Für mich ist Metro 2033 unweigerlich mit Moskau und Russland verknüpft und kann nicht beliebig in die USA verlegt werden. Dann habe ich lieber erst mal keine Verfilmung, als eine typische Hollywood-Produktion vorgesetzt zu bekommen, die mit der eigentlichen Vorlage nur noch wenig zu tun hat. Warten wir also ab, wie erfolgreich Metro Exodus wird und ob wir vllt. im nächsten Jahr wieder etwas über eine Metro 2033-Film hören. Ich bleibe wie immer am Ball.

Johann von Ti
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