Metro 2033 Verfilmung – was wurde aus dem geplanten Kinofilm?

Symbolbild. Screenshot aus dem Videospiel Metro 2033 REDUX. Zu sehen ist die Stadt Moskau im Jahr 2033. Die Stadt liegt im Trümmern und ist in Eis und Schnee gehüllt. Ein Stalker ist vergrößert im Vordergrund dargestellt und hält sich schützend die Hände vor die Augen.

Der erfolgreiche Roman Metro 2033 von Dmitri Alexejewitsch Gluchowski sollte eigentlich eine Filmadaption erhalten. Doch das Projekt geriet in der Vergangenheit mehrmals ins straucheln und musste auf Eis gelegt werden.

Ein Release des Kinofilms war eigentlich für 2022 geplant. Doch der Termin verstrich und der Film erschien nicht. Was wurde aus der Metro-Verfilmung?

Darum erscheint der Metro-Film nicht

Im Jahr 2023 wurde Metro-Schöpfer Dmitri Gluchowski in Moskau angeklagt. Der Autor wurde zu acht Jahren Haft verurteilt. Bereits 2022 wurde Gluchowski von der russischen Regierung als „ausländischer Agent“ eingestuft.

Grund für die Anklage war die Kritik des Schriftstellers am Ukraine-Krieg. Gluchowski hatte sich klar und offen gegen den Krieg ausgesprochen und das russische Vorgehen scharf kritisiert. Die russische Regierung warf dem Autor die „wissentliche Verbreitung von Falschinformationen“ vor.

Gluchowski lebt im Exil

Die Verurteilung fand in Abwesenheit des Schriftstellers statt. Gluchowski lebt seit 2022 nicht mehr in Russland, sondern im europäischen Ausland im Exil. Bei Rückkehr in sein Heimatland drohen ihm acht Jahre Gefängnis. Entsprechend ist es unwahrscheinlich, dass Gluchowski in sein Heimatland zurückkehrt.

2023 sollen zudem die Romane Gluchowskis aus den Buchhandlungen und Bibliotheken in Russland verschwunden sein. Das Kulturministerium in Moskau dementierte jedoch, dass es „verbotene Bücher“ gebe.

Metro-Film sollte in Russland entstehen

Eigentlich sollte die Verfilmung von Metro 2033 am 1. Januar 2022 erscheinen. Die Filmadaption sollte von TNT-Premier Studios, TV-3 Channel und Central Partnership Film finanziert und produziert werden. Alle genannten Parteien gehören zu Gazprom Media, dem größten Medienkonzern in Russland.

Mit der Verurteilung Gluchowskis ist jedoch klar, dass die Arbeiten an dem Film nicht mehr umsetzbar waren. Damit wird die Verfilmung des Romans mindestens auf Eis gelegt sein – vermutlich jedoch gänzlich eingestampft.

Zukunft der Metro-Verfilmung ist ungewiss

Bereits 2008 wurde die Produktion auf Eis gelegt, nachdem sich die damalige Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) und Autor Gluchowski überwarfen. Die Rechte gingen damals wieder zurück an Gluchowski.

2019 sollte die Verfilmung dann in Russland produziert werden, was aufgrund der Verurteilung des Autors nun jedoch auch als gescheitert beurteilt werden kann.

Es ist unklar, ob eine Metro-2033-Verfilmung in Zukunft noch in Angriff genommen wird oder überhaupt werden kann. Wer aktuell die Rechte an einer potenziellen Verfilmung hält oder ob eine neue Produktionsfirma bereit wäre, den Film umzusetzen, muss sich in den nächsten Jahren noch zeigen.

Was denkt ihr: Werden wir in den nächsten Jahren einen Film zu Metro 2033 erhalten, oder wird sich dieses Projekt eher nicht von seiner schwierigen Produktionsgeschichte erholen? Schreibt gerne einen Kommentar und teilt euer Meinung.

Johann von Ti
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