Schon wieder Zombies? Ja! Auf Kickstarter? Klar! Später auf Steam? Natürlich! Ist es gut? Kann schon sein…
Wenn so eine Welle zuschlägt, kann man sie scheinbar kaum aufhalten. Als wenn wir nicht an genug Zombie Apokalypsen zu knabbern hätten und uns durch ein Survival Game nach dem anderen kämpfen, gibt es jetzt noch ein Zombie Survival Game, welches auf den Spuren eines DayZ wandelt. Aber natürlich ist auch hier alles besser, zumindest wirbt Entwickler a2z(Interactive); (cooler Name) damit. Doch was ist an der Sache dran?
Alles wie immer
Das neueste Zombie Survival Sandbox Game wird, wie könnte es auch anders sein, über Kickstarter finanziert und soll später auf Steam veröffentlicht werden. Soweit so vertraut. Mit dem Titel Survive the Nights weiß man auch schon, was man zu tun hat. Wie in so manch anderem Spiel werden unsere untoten Freunde auch hier erst in der Nacht wirklich gefährlich und tauchen in Horden auf, um uns ans Leder zu gehen. Um uns vor der fiesen Brut zu schützen bauen wir Fallen, verbarrikadieren uns in Häusern und rüsten uns selbst mit Waffen aus. Auch hier nichts neues, trotzdem sieht das in den ersten Videos nicht schlecht aus.
Fahrzeuge wichtiger als sonst
Wichtiger als in den meisten anderen Zombie Games werden wohl Autos sein, welche wichtig sind, um größere Mengen Material durch die Welt zu transportieren, um so sein Lager zu errichten. Auf der anderen Seite kann man auch als Nomade mit seinem Gefährt durch die Welt rollen (praktisch, wenn man einen Wohnwagen auftreiben kann). Bei den Fahrzeugen zeigt sich dann auch direkt eine Stärke von Survive the Nights, denn wir können ziemlich viel in dieser Welt modifizieren. Autos müssen bei Schaden repariert, können aber auch aufgerüstet werden. Ähnliches spielt sich bei der Befestigung der eigenen vier Wände ab. Einfache Selbstschuss-Fallen halten Gegner auf, Generatoren sorgen für elektrische Energie und mit Brettern und Stacheldraht verschanzen wir uns. Im Kamin machen wir eine Feuerchen und in einem Abstellraum kultivieren wir Pflanzen (wenn wir Strom haben, versteht sich).
Zombies
Auch kaum verändert habe sich die Gegner, aber was soll man bei Zombies schon großartig anders machen, ohne auf Super-Zombies wie in Left 4 Dead zurückzugreifen? Daher haben wir angenehm langsame Untote, die das Tageslicht scheuen und Nachts auf die Jagd gehen. In den ersten Videos scheinen die Kerle auch auf Geräusche (Gewehrschüsse) zu reagieren und auch sonst sieht die Wegfindung ordentlich aus (hust.. DayZ… hust). Cool ist die Tatsache, dass die Zombies am Tage tatsächlich in Wohnungen und Häusern hocken und auf die Nacht warten, wer also vorsichtig in dunkle Gebäude schleicht, kann Zombies auch vorsichtig umgehen bzw. leicht ausschalten.
Hunger, Durst und Kälte
Doch Zombies sind in einem guten Survival Game natürlich nicht die einzige Gefahr und so leiden wir in Survive the Nights natürlich auch Hunger, Durst und Kälte! Vom Beeren pflücken, Fische fangen und jagen von Wild ist alles dabei. Weiterhin müssen wir uns mit Wasser eindecken, indem wir unsere Flaschen am Flüssen oder Tümpeln füllen, oder Pumpen in Städten reaktivieren. Da die Nächte nicht nur durch die ruhelose Anwesenheit von Zombies begleitet werden, sondern es auch bitter kalt wird, müssen wir ein Lagerfeuer entfachen oder uns in einem Zelt/Haus einrichten.
Morden hat Folgen
Doch während das alles irgendwo nichts Neues war, gibt es einen Ansatz, der mir doch mal aufgefallen ist. Und zwar das Töten von menschlichen Mitspielern und die darauf resultierenden Folgen. In DayZ ist schon das höchste der Gefühle, wenn wir bei zahlreichen Spieler-Morden nach außen hin als Bandit zu erkennen sind (war in der Mod so, wie es im Standalone ausschaut, weiß ich grade nicht mal). Doch in Survive the Nights gibt es da viel schwerwiegendere Konsequenzen, so setzen die Morde unserer Psyche zu. Verschwommenes Sehen, zitternde Hände und sogar Wahnvorstellungen sind erste Folgen. Wer die Zeichen dennoch ignoriert und weiter unschuldige Mitmenschen tötet, kann zum Selbstmord getrieben werden. Diese Idee empfinde ich als großartig, weil sie endlich Folgen für schlechtes Verhalten in eine postapokalyptische Welt bringt. Jetzt kann man gerne argumentieren, dass es doch die spielerische Freiheit einschränkt, ich sage aber, dass die das Gameplay an sich positiv beeinflusst. Jeder, der DayZ (besonders die Standalone Version) schon mal gespielt hat, wird wissen, wie selbstverständlich sich die Spieler gegenseitig abschlachten. Hier gibt es kaum Gameplay, welches nicht im gegenseitigen Beschuss endet. Da finde ich den Ansatz, dass das Töten negative Folgen hat, super. Auch sind diese für mich nicht mal so unlogisch, denn sind wir mal ehrlich; Kaum einer von uns wäre wirklich mental bereit, einen Menschen umzubringen, nur um sich seinen Besitz anzueignen (was verdammt noch mal gut ist). Daher wären physische Schäden nach solcher Bluttat nicht verwunderlich.
Damit bin ich eigentlich schon wieder positiv von einem weiteren Zombie Survival Titel angetan und freue mich, mehr vom Projekt zu sehen. Und da ich nicht der einzige Verrückte bin, der sich immer und immer wieder von solchen Projekten begeistern lässt (gefolgt von späterer Enttäuschung), zeigt die erfolgreiche Finanzierung auf Kickstarter. So konnten über 104.000 Euro gesammelt werden, welches das Midnestziel bei weitem übersteigt. Mehr Infos findet Ihr auf der offiziellen Kickstarter Seite zu Survive the Nights. Ich für meinen Teil werde das Projekt für Euch im Auge behalten.
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