The Culling – Erste Infos

Wenn 16 Spieler die Map betreten und nur einer diese lebendig verlassen darf – Tribute von Panem lässt grüßen!

Ihr fandet die Tribute von Panem schon immer genial und habt Euch eine passende Videospiel-Umsetzung gewünscht? Dann wurde dieser Film in Form von The Culling erfüllt, denn das kürzlich auf Steam veröffentlichte Early Access Game bietet genau das – 16 Spieler müssen in einer Arena im „Battle Royal“ alleine oder in einem Zweier-Team bis zum Ende durchhalten. Klingt schon mal gut? Dann wird Euch der Rest auch gefallen!

The Culling - Loot and survive

Battle Royal als Survival Subgerne

The Culling nimmt einen vielleicht nicht neuen Ansatz des Survival Genres an, schafft es aber dennoch ordentlich Staub aufzuwirbeln. Warum? Weil es ganz offen etwas bietet, welches wir so eher selten zu Gesicht bekommen – Ein ganz einfaches Deathmatch bis zum Tod des letzten Spielers / Zweier-Teams verbunden mit Crafting und einer sich immer verkleinernden Map. Dies garantiert recht kurze und dafür sehr spannende Runden, in denen immer nur einer gewinnen kann. Dabei bedient man sich im Grunde der Idee von „Die Tribute von Panem“, welches man fast schon 1 zu 1 nachgebildet hat. Die ersten Spiele, die sich diesem Survival Subgenre (und damit endlich ein unverbrauchtes Surival Konzept) annahmen und sehr offen mit Crafting arbeiteten, sind die Minecraft Mods, welches allgemein unter „The Hunger Games“ bekannt sind und von zahlreichen Spielern online gezockt werden. Der Markt ist also vorhanden und The Culling will diesen nun bedienen. Auch die kürzliche und vor allem dreiste Aufteilung von H1Z1 in zwei separate Titel, schlägt in diese Kerbe – in H1Z1: King of the Kill wird ein ähnliches Konzept wie in The Culling verfolgt, nur in einer schrecklichen Umsetzung und ohne große Ausscihten auf Besserung. Da kommt dieses Indie Game doch gerade recht!

The Culling - Die Arena - Frohe Hunger Games

Im Fernsehen kommt eh nur Müll

The Culling entlässt uns ohne viel Hintergrundwissen in eine Art offene Arena, in welcher wir mit unseren 15 Kontrahenten eingesperrt sind. Die ganze Geschichte basiert auf einer Fernsehsendung, welche die Spieler scheinbar unfreiwillig dieser Extremsituation aussetzt und von einem Moderator (jetzt kommts) moderiert wird. Im Spiel müssen wir uns Waffen craften, können aber mit etwas Glück auch seltene Gegenstände finden. Wie eingehend erwähnt, verkleinert sich die Map, also das Areal in welchem wir uns bewegen können, immer ein wenig, was letztlich die letzten Überlebenden in der Mitte der Karte aufeinander prallen setzt. Dieses System verhindert ganz einfach die Problematik des exzessiven campens und bringt Spannung in die Runden, die auf diese Weise zu einem schnellen Ende gebracht werden. Durchschnittlich 20 Minuten ist man in The Culling in einer Runde beschäftigt, wenn man denn bis zum Ende durchhält.

The Culling - Craft to survive - auf Spielerjagd

Nicht wunderschön, aber funktional

Neben Waffen, deren Palette recht umfangreich gestaltet ist und neben Fernkampfwaffen auch eine Vielzahl von Nahkampfwaffen und Exoten wie Blasrohren bietet, können wir auch Fallen aufstellen, um unsere Widersacher in einen blutigen Pixeltod zu schicken. Das Kampfsystem ist zweckmäßig, was auch für die grafische Umsetzung des Projekts gilt. Hier darf man nicht zu viel erwarten, ich würde von ausreichender Zweckmäßigkeit sprechen, die dem Gameplay selbst aber zugute kommt – Es funktioniert und das ist bei einem solchen Spiel das wichtigste. Da Konzept ist weiterhin nicht schlecht und die Entwickler haben es geschafft, sogar einen gewissen Humor in das Spiel zu integrieren.

The Culling - Mit dem Bogen auf Dronenjagd

Fazit

Als Early Access Spiel kann The Culling zunächst durchaus überzeugen, wobei klar sein muss: Dieses Spiel ist ein reines Mehrspieler Spiel und ist von einer aktiven Community abhängig – Zockt es keiner mehr, kann man das ganze wieder vergessen. Ein Offline Modus ist aber in Form eines Trainings-Modus mit Bots vorhanden, bietet aber natürlich nicht den Nervenkitzel, welcher durch das Spielen mit echten Mitspielern ausgelöst wird. Weiterhin muss klar sein: Das Spielkonzept nutzt sich in gewisser Weise schnell ab – Hier baut man sich nicht auf lange Sicht ein Lager oder sammelt Nahrung zum Überleben – Es geht einzig darum, das eigene Überleben zu sichern und die Gegenspieler auszuschalten. Dadurch ergeben sich aber auch ganz eigene Spielkonzepte, die ausgearbeitet und perfektioniert werden können. Damit eignet sich The Culling besonders für den eSport, was sich jedoch noch in der Praxis bestätigen muss. Letztlich ist der Preis von 15 Euro vielleicht nicht völlig ungerechtfertigt, aber auch ein wenig abschreckend. Das Spiel bietet das, was im Moment beworben wird und das funktioniert dabei gut. Ergänzt man dieses Konzept kontinuierlich weiter, könnte daraus ein tolles Spiel erwachsen, welches auch langfristig unterhalten kann. Die Frage ist eben nur, wie sich die Entwickler in den nächsten Monaten geben. Ich behalte The Culling für Euch im Blick!

Johann von Ti
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