Die Suche nach einem Gaming PC hat begonnen? Dann stellt sich wohl oder übel die Frage, welche Komponenten nun eigentlich in Deinen Wunschrechner verbaut werden sollen. Gerade Einsteiger, die bisher noch keine Erfahrungen mit der Zusammenstellung haben, können mit einem Gaming PC Konfigurator eine gute Unterstützung erhalten. Dennoch ist ein grober Überblick über die wichtigsten Komponenten hilfreich, während Du Dir genau klarmachen solltest, was Du von Deinem System eigentlich erwartest.
Was willst Du eigentlich spielen?
Wer sich erstmals mit der Zusammenstellung eines Gaming-PCs beschäftigt, wird schnell feststellen, dass die Preisspanne nach oben kein Ende hat. Die neuesten und stärksten Komponenten sind kostenintensiv und schnell ist Dein eigentliches Budget gesprengt.
Hier bietet es sich an, zunächst für Dich klarzustellen, was Du eigentlich mit Deinem PC anstellen willst. Die Antwort ist hier natürlich klar: zocken! Aber dennoch lohnt es sich hier genau abzustecken, was tatsächlich an Hardware benötigt wird, um Deine Wunschspiele genießen zu können. Ein Blick auf die empfohlenen Systemanforderungen von Spielen verschafft Dir einen ersten Eindruck davon, was Du brauchst. Das soll auch noch nichts final festlegen, sondern Dir helfen, Dein Budget möglichst realistisch zu planen. Es bringt nämlich am Ende nichts, wenn Du Dir einen PC angeschafft hast, der Deine Wunschgames nur ruckelnd oder gar nicht wiedergeben kann.
Welche Preisklasse soll es sein?
Auf dieser Basis kannst Du Dich einer groben Preisklasse zuschreiben. Auch hier ist noch nichts in Stein gemeißelt – es soll Dir immer nur dabei helfen, ein möglichst realistisches Budget aufzustellen.
Einsteiger PCs gibt es ab 500 bis 700 Euro. Sie werden vor allem ältere Spiele noch gut abdecken. Willst Du neuere AAA-Titel auf hohen Einstellungen flüssig spielen, bewegst Du Dich im Bereich der Mittelklasse-PCs, die bei 700 bis 1400 Euro angesetzt sind. Ab 1500 Euro mit offener Preisspanne nach oben reden wir dann über High-End-Gaming-PCs. Bei diesen willst Du aktuelle AAA-Spiele auf maximalen Einstellungen und höchster Auflösung genießen. Doch egal in welcher Preisklasse Du Dich siehst, vergiss nicht, dass Du vorausschauend planst.
Nachrüsten vorsorglich im Blick haben – Gehäuse und Mainboard
Der Vorteil von PCs ist es, dass Du sie individuell zusammenstellen kannst. Das ermöglicht auch langfristiges nachrüsten, wenn Du zum Beispiel in einigen Jahren eine neue Grafikkarte verbaust oder den Arbeitsspeicher erweiterst. Diesen Aspekt solltest Du also fest im Blick haben, wenn Du Dir einen PC zusammenstellst – denn wer mit einem preiswerten System beginnt, kann dieses über die Jahre auch zu einem potenten High-End-PC aufrüsten.
Wichtig ist dabei unter anderem ein ausreichend großes Gehäuse, welches genug Raum für zukünftige Nachrüstung bietet. In diesem Zusammenhang ist auch das Mainboard ein wichtiges Thema. Das sogenannte Motherboard bietet die Grundlage für zahlreiche weitere Komponenten Deines zukünftigen Rechners. Hier solltest Du also besonderen Wert auf Qualität legen, da über das Mainboard Sockel für CPU und diverse Steckplätze für zahlreiche Bestandteile des Systems bereitgestellt werden. Wer hier direkt Abstriche macht, wird sich später vermutlich ärgern.
Die Komponenten Deines Systems
Diese Komponenten musst Du im Blick haben, wenn Du Deinen Gaming-PC mit einem Konfigurator zusammenstellen willst:
Grafikkarte: eine DER Komponenten und meist der teuerste Part Deiner Konfiguration. Entscheidend für die Nutzbarkeit der Grafikkarte sind Speicher und GPU-Takt. Der Speicher sollte dabei bei mindestens 8 GB liegen, die Taktung bei ca. 1400 bis 2000 MHz. Wer aktuelle AAA-Games in maximalen Einstellungen spielen will, sollte auf die jeweils aktuellen Flaggschiffe von Nvidia oder AMD zurückgreifen (wenn diese denn auch vorrätig sind!).
Prozessor: beim Prozessor handelt es sich um das Herzstück Deines PCs, welcher die notwendige Rechenleistung bereitstellt. Vor allem Grafikkarten sind auf ausreichende Prozessorleistung angewiesen, um ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen zu können.
Netzteil: je nach Wahl Deiner Komponenten benötigt Dein System eine bestimmte Menge Strom. Dein Netzteil muss also genau auf Deinen Bedarf abgestimmt sein!
Mainboard: hochwertige Mainboards sorgen für einen reibungslosen Ablauf in Deinem System. Zudem solltest Du auch darauf achten, dass Dein Mainboard mögliche Nachrüstungen unterstützt.
Arbeitsspeicher: 16 GB sollten schon verbaut sein, um aktuelle Games zocken zu können.
Festplatten: für Betriebssystem und Gaming würde ich zwei SSDs empfehlen, da sie schnell sind und Ladezeiten zum Teil deutlich verringern. Für das archivieren von Daten wie Videos, Bilder oder Dokumenten, kann dann noch eine größere HDD angeschafft werden.
Kühlung: wenn Du Deine Lieblingsgames endlich zockst und Deine Hardware volle Leistung gibt, wird es in Deinem Gehäuse ordentlich warm. Damit nichts überhitzt, muss für ausreichend Kühlung gesorgt werden!
Gehäuse: es geht vor allem um den Platz! Dein Gehäuse muss groß genug für alle Komponenten sein. Achte auch darauf, dass noch Platz für mögliche, nachgerüstete Komponenten bleibt.
Hilfreich: ein guter Konfigurator informiert Dich, wenn von Dir gewählte Komponenten nicht kompatibel sind. Ebenfalls macht es Sinn, eine von Dir erstellte Konfiguration zunächst noch mal checken zu lassen – das kann der Support des Händlers übernehmen, oder Du fragst in einem gängigen Forum freundlich um Rat. Hier kann Deine Konfiguration noch weiter auf Deine Bedürfnisse angepasst und finalisiert werden.
Vergiss zudem nicht, dass Du neben dem eigentlichen PC unter Umständen auch noch einen neuen Monitor, Tastatur, Maus und vielleicht auch ein Headset benötigst! Plane diese Komponenten bei der finalen Budgetplanung unbedingt mit ein.
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