Survival, Early Acces und Dinosaurier – ES wird wieder prähistorisch!
Ich glaube kaum, dass die Survival-Welle jemals wieder einreißen wird, zumindest erscheinen in beständig kurzen Abständen immer wieder neue Spiele, die den Fokus ganz bewusst auf den Kampf ums Überleben setzen. Lediglich das Setting wird immer wieder ein wenig modifiziert; Mal schlagen wir uns mit Zombies, mal mit fremden Wesen und manchmal eben auch mit eigentlich ausgestorbenen Schreckensechsen.
Nichts neues
Das Konzept mit den Dinos ist aber auch im Survival Bereich schon längst ein alter Hut; Mit The Stomping Land und Beasts of Prey haben wir schon 2 Early Access Titel, die bereits veröffentlicht wurden, wobei ich beide Titel noch nicht empfehlen konnte. Mit ARK: Survival Evolved ist nun noch ein Survival Spiel mit Dino Hintergrund auf dem Markt, welches sich zu behaupten versucht, doch schauen wir mal, was hinter dem Projekt steht.
Survival mit Dinos
Wie in jedem Survival Game… boar, wie oft habe ich diesen Satz jetzt schon geschrieben? Hunger, Durst, Unterschlupf und böse Viecher sowie Mitspieler – Alles beim alten also. In einer von Dinos bevölkerten Welt bauen wir uns also ein Lager, sammeln Ressourcen, bauen Werkzeuge und Waffen und versuchen über die Runden zu kommen. Mit unseren Mitspielern können wir zusammenarbeiten oder uns bis aufs Blut bekämpfen, wobei man hier doch eher in Gruppen zusammenarbeitet, denn manchen der großen Echsen will man lieber nicht alleine begegnen. Ansonsten ist das Spiel wohl auf ein längeres Spielen ausgelegt, so lassen sich Lager langfristig befestigen und verbessern, während es so etwas wie „Boss-Gegner“ gibt, welche erst mit ansteigenden Ausrüstungs- und Fähigkeitsbestand bezwungen werden können. Doch in was für einer Welt bewegen wir uns eigentlich?
Die Welt
In ARK: Survival Evolved finden wir uns auf einer Insel wieder, die 48 Quadratkilometer für uns bereit hält. Dabei sind auch Teile im Wasser, die wir tauchend erkunden können, wobei wir auf Grotten und Höhlen stoßen. Geprägt ist die Welt natürlich von den Dinosauriern sowie prähistorischen Tieren, wovon es im fertigen Spiel 70 geben soll. Bisher sind jedoch „nur“ 30 Exemplare Anzutreffen, die jedoch schon einen guten Eindruck von der späteren Artenvielfalt verleihen. Das interessante; Fast alle der Wesen können gezähmt und als Reittier genutzt werden. Dabei sind die Möglichkeiten recht umfangreich, so kann man neben schnellen Lauf-Dinos auch gepanzerte Echsen oder Flugsaurier nutzen und sogar auf riesigen Pflanzenfressern durch die Gegend ziehen. Hier kommt richtig gute Stimmung auf, besonders, wenn man sich in Gruppen durch die Welt bewegt. Doch wie ist es um die grafische Umsetzung des Titels bestellt?
Die Grafik
Zunächst fällt direkt auf; Die grafische Umsetzung des Titels hebt sich positiv von der Konkurrenz ab. Kräftige Farben, detailreiche Modelle und schöne Lichteffekte sorgen für ein rundes Gesamtbild. Hier kann man eigentlich kaum meckern. Der Preis fürs gute Aussehen ist ein relativ hoher Hardware Hunger, der es schwächeren Geräten nicht leicht macht. Hier ist durchaus Gamer Hardware gefragt. Dafür erhält man aber auch etwas, die Urzeit-Echsen gefallen mir ausgesprochen gut und sind super umgesetzt. Wie schon erwähnt sind die Dinos nämlich sehr detailgetreu dargestellt und führen passende Animationen aus – Eine Pracht für Dino-Fans wie mich. Jedoch wird die Optik durch Kinderkrankheiten getrübt, so stürzt die Performance derweil noch ins bodenlose fällt und ein ungestörtes Spielen ungemein erschwert – Dafür sorgen die Entwickler für ständige Updates und hauen auch gerne mehrere am Tag raus – Ein gutes Zeichen.
Fazit
Kommen wir mal zu einem ersten Fazit; ARK: Survival Evolved ist ein schon jetzt recht passables Survival Spiel mit guten Ideen, passender Umsetzung und nur wenigen Ernsten Problemen. Besonders die grafische Umsetzung kann hier im Vergleich zur direkten Dino Konkurrenz Boden gewinnen. Lediglich die schwache Performance im Moment ist ein klare Grund, das Spiel noch ein paar Wochen ruhen zu lassen. Ist das Probleme behoben, kann man eignetlich schon fast bedenkenlos zugreifen, besonders, wenn man auf Dinosaurier steht.
Wie schon erwähnt ist die Umsetzung recht solide und auch die Ideen im Spiel ganz gut. Das Gameplay ist spaßig und auch sonst habe ich wenig zu meckern – Für ein Early Access Spiel voll zu akzeptieren. Weiterhin lassen die Updates der Entwickler auf ein motiviertes und ernstes Team schließen, dessen Ziel eine baldige und qualitative Fertigstellung des Spiel zu sein scheint. Der Preist ist mit 28 Euro schon höher als der Standard im Early Access Dschungel, dafür erhält man aber auch mehr als sonst. Im Moment gibt es 40% Rabatt aufs Spiel, wer zugreifen will, sollte diesen preislichen Vorteil nutzen.
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