In Baldur’s Gate 3 geraten wir als Spieler in die Fänge von Gedankenschindern, die uns auf ihrem Schiff gefangen nehmen und uns eine fiese Larve einpflanzen.
Hauptaufgabe im Spiel ist es nun, diese Larve los zu werden und die Verwandlung in einen Gedankenschinder bzw. Illithiden zu verhindern. Aber was steckt eigentlich hinter den Gedankenschindern? Was sie sind, wie sie leben und wie sie sich vermehren, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Alles, was ihr über Gedankenschinder wissen müsst
Was sind Gedankenschinder?
Gedankenschinder oder auch Illithiden sind Meister der Manipulation. Die Kreaturen sind fester Bestandteil der Dungeons & Dragons Lore und entsprechend keine Unbekannten.
Es handelt sich um humanoid-ähnliche Wesen mit Tentakel-Gesichtern. Vier Tentakel sitzen vorne am tintenfischartigen Kopf. Gedankenschinder sind mit mächtigen, psionischen Fähigkeiten ausgestattet. Diese erlaubt es ihnen, die Gedanken anderer Kreaturen zu beherrschen.
Der Gesinnung nach sind Gedankenschinder „rechtschaffen böse“. Diese Meister der Manipulation errichten große Imperien und versklavten ganze Völker. Ihre Reiche umspannten wiederum ganze Welten, da die Gedankenschinder interdimensionale Reisende sind.
Ihre Großreiche zerbrachen, wobei nicht klar ist, wie genau es zu diesem Niedergang kam. Heute sind die meisten Gedankenschinder in Kollektiven auf der Materiellen Ebene im Unterreich anzutreffen, wo sie danach trachten, wieder zu alter Stärke und Macht zu kommen.
Wie leben Gedankenschinder?
Die meisten Illithiden wird man in Gemeinschaften antreffen, da sie in Kolonien als Schwarmverstand auftreten. Diese Kolonien werden von Verwandten Gedankenschindern gebildet, in deren Zentrum ein Ältestengehirn in einem salzigen Tümpel lebt.
Das Ältestengehirn ist allen Gedankenschindern der Kolonie übergeordnet und bestimmt telepathisch deren Verstand. Es handelt sich dabei um ein gewaltiges, gehirnartiges Wesen.
Obwohl Gedankenschinder also andere Völker unterjochen und geistig versklaven, sind sie selbst dem Ältestengehirn unterworfen. Einzelne Gedankenschinder gibt es auch, dabei handelt es sich dann aber zumeist um Abtrünnige oder Ausgestoßene.
Was essen Gedankenschinder?
Illithiden ernähren sich von Gehirnen Humanoider und sind auf diese Nahrung angewiesen. Beim verschlingen eines Gehirns empfinden Gedankenschinder Euphorie, während sie zugleich die Erinnerungen und die Persönlichkeit des Opfers aufnehmen.
Manchmal werden Gehirne auch nicht verschlungen und stattdessen für fremdartige Experimente missbraucht, um unter anderem Intellektverschlinger zu schaffen.
Bei Intellektverschlingern handelt es sich um Gehirne, welche mit tierähnlichen Beinen samt Klauen bestückt sind. Die Kreaturen sind als Jäger im Unterreich zu finden. Sie ernähren sich von Intelligenz und übernehmen meist die Kontrolle über ihre Opfer, um dann weitere Kreaturen in die Domänen ihrer Meister (den Gedankenschindern) zu locken.
Trifft man auf Gedankenschinder, ist es wahrscheinlich, dass diese von versklavten Kreaturen umgeben sind, welche ihre Meister bis in den Tod verteidigen. Bei diesen Sklaven handelt es sich meist um wenig intelligente Wesen wie Oger oder Troglodyten, da diese als Nahrung nicht wirklich interessant für die Gedankenschinder sind.
Wie pflanzen sich Gedankenschinder fort?
Die Fortpflanzung der Gedankenschinder ist ein langer und schwerer Prozess. Die geschlechtslosen Gedankenschinder legen ein bis zwei mal im Jahr tausende Eier in den Tümpel des Ältestengehirn.
In diesem Tümpel, in welchem unter anderem die Überreste toter Gedankenschinder die Nährmasse für das Ältestengehirn und den Nachwuchs bilden, verbringen die geschlüpften, fischartigen Nachkommen gut die ersten 10 Jahre ihres Lebens.
In dieser Zeit verändern sie sich kaum. Da das Nahrungsangebot stark begrenzt ist, heißt es schnell fressen und gefressen werden. Nur die wenigstens Illithiden überstehen diese erste Phase ihres Lebens und werden stattdessen von ihren Geschwistern oder gar dem Ältestengehirn verschlungen.
Die Illithiden-Jungen, welche diese Phase überstehen, erhalten das Priveleg der Transformation in einen vollwertigen Gedankenschinder. Dieser Prozess, die Ceremorphose, ist im Announcement-Trailer zu Baldur’s Gate 3 zu sehen. Wie schon gesagt, erreicht nur eine kleine Minderheit diese Entwicklungsphase.
Dabei wird ein Illithiden-Junges in das Hirn eines intelligenten, humanoiden Opfers gepflanzt. Anschließend wird es innerhalb einer Woche das Gehirn des Opfers fressen und letztlich mit eigenem Gewebe ersetzen. Dabei werden alle Gedanken und Erinnerungen des Opfers ausgelöscht, während der Parasit mit dem Wirt mehr und mehr verschmilzt.
Am Ende dieses Prozesses dringt der Gedankenschinder nach außen und verwandelt sich endgültig in einen vollwertigen Illithiden. Das Opfer, zuvor nur noch eine marionettenhafte Hülle, wird dabei gänzlich zerstört. Nichts erinnert nach der Transformation an das frühere Wesen, stattdessen ist ein neuer Gedankenschinder entstanden.
Warum verwandeln wir uns in BG3 nicht?
Auch in Baldur’s Gate 3 wurden dem Spieler eine Larve ins Gehirn gepflanzt. Eigentlich sollten wir also die Kontrolle über uns verlieren und nach kurzer Zeit die tödliche Ceremorphose durchleiden.
Doch in BG3 stört etwas den natürlichen Fortpflanzungsprozess der Larve. Statt zu einer Marionette zu werden, behalten wir die Kontrolle. Zusätzlich gewährt uns die Larve zusätzliche Kräfte, die wir aktiv nutzen können.
Warum wir uns in BG3 zu keinem Gedankenschinder verwandeln und wie wir die Larve wieder loswerden können, sind die zentralen Elemente der Handlung in BG3. Also viel Spaß dabei, dieses Geheimnis zu lüften!
Neben dem Rätsel um die Larve der Gedankenschinder, könnt ihr in Baldur’s Gate 3 tausende andere Geheimnisse lüften. Es lohnt sich daher enorm, das RPG gleich mehrmals durchzuspielen!
Wie geht es euch: Fürchtet ihr die Gedankenschinder, oder findet ihr die Tentakel-Gesichter cool? Was haltet ihr vom Hintergrund der Illithiden? Nutzt ihr in Baldur’s Gate 3 die Kräfte der Larve oder versucht ihr sie so schnell wie möglich los zu werden? Schreibt gerne einen Kommentar!
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Ja mehr als Geil bleibt einem da nicht zu sagen, freue mich riesig auf das Come-Back des Hack-&-Slay Genres. Hab nach der Ankündigung auch erstmal das neue PoE-Addon „Legion“ angefangen
( ͡° ͜ʖ ͡°)
Aktuell bin ich auch einfach nur super heiß drauf. Da steigt man so richtig in die D&D Welt ein und dann kommt eine neues Baldurs Gate, großartig.
Wobei Baldurs Gate schon ein waschechtes RPG ist. Aber der Erfolg der Hack-&-Slay-Spiele ala PoE haben dazu beigetragen, dass die klassischen cRPGs wieder einen Markt haben.
Btw; Wie ist Legion so?
Nun PoE like halt 😀 aber es gab en Haufen verbesserungen und geile neue Rüstungssets außerdem gefällt mir die Story sehr und die Map-Features die damit einhergingen, aufjedenfall kann man wiede rordnetlich Monster bashen!
Es ist wie immer; So viele Spiele und so verflucht wenig Zeit!