Oft belächelt und unterschätzt – Kleine Spiele im Browser haben heute mehr Einfluss, als wir es denken.
Ja, ich erwähne es immer wieder – Minigames im Netz haben nicht nur eine Daseinsberechtigung, tatsächlich ist dieser meist belächelte Sektor der großen und bunten Gaming Industrie heute recht Einflussreich, auch wenn sich dieser Einfluss erst auf den zweiten Blick offenbart. Bei klassischen Minigames im Netz denke ich an diese zahlreichen Titel, die man kostenlos auf diversen Seiten im Netz wie Armor Games zocken kann. Je nachdem wir große die Qualitätskontrolle als auch die Eigenqualität der Anbieter-Seite ist, findet man in diesem Sektor tatsächlich ambitionierte und großartige Projekte, die man auch als passionierter Gamer gerne spielt. Eines der dafür stärksten Beispiele ist wohl das Tower Defense Game Kingdom Rush, welches heute auf Plattformen wie Steam veröffentlicht wurde, seine Anfänge aber auf Armor Games feierte. Auch andere Spiele schafften es, sich abzuheben und stehen heute als Apps für den großen Smartphone-Spiele Markt zum Kauf bereit, oder können eben auf Plattformen wie Steam erstanden werden. Tatsächlich ist der Mingame Sektor eine wirklich interessante Sache, wenn man bedenkt, wie groß mittlerweile der Einfluss der Minigames auf dem mobilen Gaming-Markt ist. Mehr und mehr der seit Jahren im Browser existierenden Titel werden auf dem Smartphone „neu aufgelegt“ und können sich zum Teil größter Beliebtheit erfreuen. Auch findet man immer wieder die Gameplay-Konzepte klassischer Minigames in neuen Spielen vor, die große Beliebtheit im mobilen App-Markt erlangen.
Doch nicht allein hier verzeichnen Minigames einen starken Bedeutungsgewinn, seit Jahren steigen auch die Spielerzahlen der klassischen Minigames im Browser. Das liegt unter anderem auch daran, dass Minigames für viele junge Spieler, also Kinder, eine der ersten Anlaufpunkte bilden, wenn diese erste Gaming Erfahrungen sammeln. Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit dieser Spiele ist wohl, dass Minigames eine Sache versprechen: Kostenloses Spielen, meist völlig zwanglos ohne Anmeldung. Auch bieten Minigames heute eine enorme Auswahl, die so gut wie alle Genres abdeckt und sogar MMOs im Angebot hat. Dabei darf man Minigames natürlich in keinem Falle mit online Casino Games wie auf casinoonline.com.de vorgestellt gleichsetzen oder in einen Topf werfen, wobei beide Sektoren in ihren Grundzügen starke Ähnlichkeiten aufweisen, sie sozusagen miteinander verwandt sind. Trotzdem haben solche Angebote NICHTS mit dem eigentlichen Minigame Markt zu tun, auch wenn dies gerne mal propagiert wird und auch die Bedeutung dieses Marktes beständig wächst. Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Thema, den kleinen Spielen im Browser, die seit Jahren nicht allein an Bedeutung, sondern auch an Qualität gewinnen. Tatsächlich sind einige Minigames heute viel komplexer, als noch vor ein paar Jahren und avancieren zu einem gewissen Teil zu recht hochwertigen Produktionen, die tatsächlich fesseln können. Dennoch viel ich an dieser Stelle auch klarstellen: Insgesamt wird immer noch extrem viel Schrott veröffentlicht, was mehrere Hintergründe hat – Viele der Entwickler für Minigames sind Anfänger (obwohl es durchaus einige, seit Jahren wirkende Studios gibt), die ihre ersten Schritte als Entwickler über diese Szene beschreiten.
Der nächste Punkt ist die oft angesprochenen Zielgruppe: Kinder. Viele Spielkonzepte sind mit voller Absicht sehr simpel gehalten, weil man für Kinder spiele entwickelt, die man auch nicht überfordern will. Das ist auch in Ordnung, wobei ich auch sagen muss, dass darunter nie die Qualität der Produktion selbst leiden sollte, was aber zu oft vorkommt. Hier wird es enorm wichtig, richtige Anbieter-Seiten für die Minigames zu wählen. Doch es geht auch anders, denn tatsächlich kann der Minigame Sektor auch wirkliche Innovation aufweisen – Spiele auf Browser-Basis wie Agar.io oder Slither.io schaffen neue Mehrspieler-Erfahrungen, die mit simplen Mechaniken gewaltiges Potenzial wirken können. Dabei sind die Ideen selbst meist nicht wirklich neu, aber die Art der Umsetzung dann eben schon, und hier zeigt sich ein Teil der Bedeutung der Minigames. Ich selbst habe mich recht intensiv mit Agar.io als auch Slither.io auseinandergesetzt und es fiel mir sogar schwer, vom spielen abzulassen. Hier muss auch gesagt werden, dass diese Spielkonzepte letztlich schnell verbraucht sind, dennoch eine Menge beim Spieler auslösen können, was heute bei anderen Spielen seltener vorkommt. Insgesamt kann man den Minigame Markt heute also durchaus als kommerzialisiert, in gewisser Weise professionalisiert ansehen, wobei aber ein deutlich anderes Niveau angestrebt wird, als wir es vom klassischen Gaming Markt kennen. Die kleinen Spiele aus dem Browser haben heute einen großen Einfluss im mobilen Spiele-Markt, wenn wir Plattformen wie Smartphones und Tablets betrachten, können aber auch Brücken zum klassischen Gaming Markt bauen und sich als ernsthafte Spiele etablieren. Da die Bedeutung des mobilen Gamings immer weiter ansteigen wird, denke ich, dass der klassische Minigame-Sektor auch in diesem Bereich seine neue Heimat finden wird, wobei die hochwertigeren Projekte zukünftig immer unabhängiger werden und vermutlich im Bereich des Free to Play Marktes neue Akzente setzen.
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